CO2 Kompensation zahlen - wo - wie ?

Erstellt 20.10.2022, von Salma. Kategorie: Umwelt & Klima. 38 Antworten.

21.10.2022
Zitat Heinzi:1) Bin seit über 10 Jahren nicht mehr geflogen, und falls mich mein Chef
nicht dazu auffordert, wird es dabei bleiben :angel:
2) Kinder hab' ich auch keine. :angel: :angel:
3) Nach Leipzig könnte ich mal fahren und Sunjo auf ein veganes Eis einladen. :angel: :angel: :angel:
Kommt Zeit, kommt Rat ...

[Edit]
Au weia, es war ja diese Salma und nach Berlin ist ja schon eine halbe Weltreise.
CO2 sparen und zuhause bleiben :angel: :D :angel: :D

Liebes Heinzele, ich danke Dir für Deinen charmanten Versuch der Auflockerung ;) Allerdings wurde ich hier vielfach und wiederholt persönlich, höchst wutbelastet und sarkastisch (und meiner Meinung nach dadurch auch unsachlich) angegangen.


So wird leider jedes Nachfragen hier im Forum nach ökologischeren Lösungen in unserem Leben, das wir als Teil einer Gesellschaft führen, im Keim erstickt.
Zitat Irbis:Hallo,
Ich fand die Frage von Salma eigentlich sehr interessant und berechtigt. Manchmal lassen sich zB Flugreisen nicht vermeiden (-> Geschäftsreisen) und sie hat hier ja selbst geschrieben, dass sie Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit hat und schließlich entschieden hat, dass der Nutzen hier erstmal den Schaden aufwiegt. Aber nicht, dass es keinen Schaden gibt. Klar sind Flugreisen klimaschädlich und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Durch Kompensationsmöglichkeiten kann dazu aber ein Ausgleich (wenn auch vllt nicht vollständig) geschaffen werden, bis es vielleicht andere Alternativen gibt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich denke, es würde nichts machen, wenn jeder nun zweimal jährlich eine Flugreise unternehmen würde. Aber einmal in vielen Jahren, während man zusätzlich auf seinen Lebensstil achtet, kompensiert und sonst fast nie reist, ist nun in meinen Augen nicht das schlimmste Verbrechen. Noch dazu kommt, dass Flugzeuge für 2,8% der globalen CO2 Emissionen verantwortlich sind, viel schlimmer sind insgesamt der Straßenverkehr, Wohnen und Industrie. Natürlich heißt das nicht, dass diese Emissionen egal sind und was vermeidbar ist, sollte vermieden werden.
Ich wiederhole mich, aber ich denke wie erwähnt nicht, dass Flugreisen „gut“ sind, zumindest umwelttechnisch gesehen.
Was ich jedoch nicht verstehe, ist, wie hier nun teils auf @Salma „rumgehackt“ wird. Sie hat eine Entscheidung getroffen und eine berechtigte Frage gestellt, die thematisch doch auch in ein nachhaltigkeitsorientiertes Forum passt.
Jeder mag jetzt dazu denken, was er möchte, aber die Art wie persönliche Lebensentscheidungen hier plötzlich diskutiert werden, kann ich nicht nachvollziehen.


Zitat Steja:
Zitat Salma:
Ich .... habe keine KInder in die Welt gesetzt, was alles sehr in die CO2-Einsparung einfließt.

Wegen CO2-Einsparung auf Kinder zu verzichten - wenn ich mir das vorstelle, dann tust du mir sooo doll leid. Auf das größte schönste Glück im Leben zu verzichten, das ist sehr traurig. :-(
Essen, Trinken, Fortpflanzen, Nachwuchs großziehen, das sind die natürlichen Dinge des Lebens, (im Gegensatz zum Autofahren und Flugzeug fliegen) die sollte man keinem Menschen und überhaupt keinem Lebewesen vorenthalten.


@Steja, Salma hat doch nie gesagt, dass das der einzige Grund ist. Es gibt sehr viele Menschen, die kinderlos glücklich sind und frei entschieden haben, keine Kinder zu bekommen.
Sich frei dafür entscheiden zu können, mit Gedanken an das Leben in der Zukunft möglicher Kinder, die eigene Gesundheit und globale Probleme, dass man keine Kinder haben möchte, ist doch eigentlich etwas sehr gutes.
Besser jedenfalls, als wenn jeder Kinder haben würde, ganz egal, ob er/sie eventuell Gendefekte weitervererbt, mental nicht fähig ist, Kinder zu versorgen, finanziell/sozial gesehen nicht die Möglichkeit hat, sich um Kinder angemessen zu kümmern oder schlichtweg keine Kinder mag und daher weiß, dass es sowohl zu seinem besten als auch dem der potenziellen Kinder wäre, ebenjene nicht zu bekommen.


Das würde dann nämlich zu deutlich mehr Leid führen, einerseits auf der Seite der Eltern, aber vor allem auch auf Seite der Kinder.


Ganz zu schweigen davon, welcher Zukunft wir womöglich entgegenblicken. Keiner weiß, ob sich die Klimakrise noch abmildern lässt, wieviele Dürren und Hungersnöte, politische Revolten, Kriege und Katastrophen uns noch bevorstehen. Es mögen wenige sein, es mögen viele sein (was derzeit leider deutlich wahrscheinlicher ist), aber ich verstehe jedenfalls, warum jemand sich dagegen entscheidet, in so eine Welt Nachwuchs hineinzusetzen.


Natürlich ist es schlimm, wenn jemand, der sich Kinder wünscht, keine bekommen kann und das ist ein sehr schwerer Schlag für die betreffende Person.
Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass ausnahmslos jeder nur mit Kindern glücklich werden kann.


Im Bezug auf, wenn „ALLE“ das tun würden, was ich tue“:

Dann sollte man seinen gewalttätigen Ex-Mann ignorieren, der schon für einen selbst eine große Bedrohung darstellt, und beschließen, es ist egal, ob Kinder in einem sie misshandelnden Elternhaus groß werden?

Man sollte ignorieren, dass man an chronischen Depressionen leidet und keinen Kindern gerecht werden kann?


Es wäre ja schön, wenn es nur glückliche, liebende Eltern gäbe, aber davon sind wir in der Realität leider weit entfernt.


Auch kann man hier bedenken, wenn niemand mehr Auto fahren würde, kämen viele Leute nicht an ihren Arbeitsplatz, weil dieser per Bus und Bahn nicht zu erreichen ist. Das ÖPNV-System ist ausbaubedürftig, ganz klar, und es wäre toll, wenn jeder dieses nutzen könnte. In diesem Moment, in dieser Zeit, ist das aber nicht jedem möglich und das sollte man bedenken, wenn man sagt, dass jeder es so machen sollte, wie man selbst.


Auch wenn niemand auf der ganzen Welt mehr Fleisch essen würde, dann würden manche indigenen Stämme verhungern. Ist das ein Argument gegen Veganismus? Nein. Aber es ist meiner Meinung nach schon wichtig, nicht zu vergessen, dass man unsere Welt eben nicht einfach in schwarz und weiß einteilen kann.
Es ist eher so, dass zB weniger Menschen Kinder bekommen sollten. Es müssen/sollten gar nicht „alle“ sein, aber etwas Bevölkerungsrückgang schadet unserer Welt nicht, denn sie ist schon jetzt überbevölkert.
In Anbetracht dessen, wieviele Menschen in überbevölkerten Ländern unter Armut leiden, die gleichzeitig (da schlechtere Bildung & weniger Verhütungsmittel, evtl auch Religion als Hindernis) mehr Kinder haben, sollte der Fokus doch erstmal darauf liegen, diesen jetzt lebenden Menschen zu helfen. Davon, dass wir uns über ein Aussterben der Menschheit Sorgen machen müssen, sind wir (allein auf die Vermehrungsrate bezogen) weit entfernt und die Begründung, dass keine Kinder haben schlecht ist, weil sonst die alten Menschen unversorgt sterben werden, ist im Kontext der derzeitigen Realität gesehen, meiner Meinung nach, etwas weit her geholt.


Das alles ist hier aber ziemlich off Topic.
Mich würden weitere Tipps zur CO2 Kompensation sehr interessieren, denn ich kenne da bisher leider nicht viele Möglichkeiten.
Außerdem fände ich es spannend, zu erfahren, welche weiteren Kompensations- (nicht Vermeidung, welche sicher idR am besten ist, da ist mir aber schon relativ klar, was sich tun lässt) möglichkeiten es für andere entstehende Umweltschäden gibt. Wie hier in dem Kontext genannt, Lärmbelastung, oder auch die Folgen der Treibstoff/Materialgewinnung.

Und auch wenn man nicht fliegt/Auto fährt, sind solche Informationen sicher gut zu haben, da man ja auch so in derartige Projekte investieren kann.

Viele Grüße

@Irbis: Vielen Dank :heart:
3x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat Salma:So wird leider jedes Nachfragen hier im Forum nach ökologischeren Lösungen in unserem Leben, das wir als Teil einer Gesellschaft führen, im Keim erstickt.


Warum eigentlich "das Forum"? Es gibt doch genug User, die hier gar nicht mit debattieren! Und ich habe hier nichts unterdrückt (und bin der einzige, der es könnte).

Emotionale Debatten zum Thema Fliegen sind legitim.

Soweit ich das sehe, kann Vegandrea nicht nachvollziehen, wie man heutzutage noch fliegen kann. Darüber empört sie sich, aber ohne dabei beleidigend zu werden. Das ist legitim!

Salma schreibt, dass sie fliegen möchte und Kompensationsmöglichkeiten sucht. Auch das ist legitim und diese Position findet ja ebenfalls Unterstützung.

Warum muss immer das Forum insgesamt dran glauben, wenn sich Leute streiten, die einfach nur unsere Plattform nutzen? ;-)

Wenn euch ein Thema missfällt, dann klinkt euch aus. Ignoriert das Thema. Oder meldet euch ab, wenn ihr eure eigene Stimme aufgeben möchtet.
antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat kilian:
Zitat Salma:So wird leider jedes Nachfragen hier im Forum nach ökologischeren Lösungen in unserem Leben, das wir als Teil einer Gesellschaft führen, im Keim erstickt.

Warum eigentlich "das Forum"? Es gibt doch genug User, die hier gar nicht mit debattieren! Und ich habe hier nichts unterdrückt (und bin der einzige, der es könnte).
Du hast das wohl mißverstanden :wink: . Ich versuchs mit anderen Worten, was ich damit sagen wollte: Mensch (Ich oder andere, die mitlesen), werden sich nach meiner Einschätzung nach dem Lesen dieses Threads mit all den Angriffen als Reaktion auf die Threadfrage kaum noch trauen, ein anderes Thema, das nicht 100% political correct und risikofrei ist, ob auch nur unsicher fragend, aufzumachen. Ich selber werde definitiv Konsequenzen ziehen und auch Infos(wenn überhaupt noch...), vergleichbar zu diesem Kompensationsthema, nie wieder mit einem Einblick in mein reelles Leben versehen, wenn hier Angriffe der erlebten Art geduldet werden. Da hat sich mein Gefühl von Gemeinschaft leider zerlegt. :-(


Zitat kilian: Soweit ich das sehe, kann Vegandrea nicht nachvollziehen, wie man heutzutage noch fliegen kann. Darüber empört sie sich, aber ohne dabei beleidigend zu werden. Das ist legitim!
Aus meiner Sicht waren das definitiv beleidigende Angriffe auf mich, ganz konkretes, schriftliches aggressives Anbrüllen (durch Satzzeichen), gespickt von Sarkasmus. Vegandrea hat ja sogar selber erwähnt, dass sie Ihre Wut rausschreien wolle - und die ging gegen mich und den gesamten Thread.

Zitat kilian: Salma schreibt, dass sie fliegen möchte und Kompensationsmöglichkeiten sucht. Auch das ist legitim und diese Position findet ja ebenfalls Unterstützung.
Zumindest dafür Danke, und auch nochmals für Deinen sehr sachlichen Eingangspost zum Thema, sehr hilfreich!

Zitat kilian: Warum muss immer das Forum insgesamt dran glauben, wenn sich Leute streiten, die einfach nur unsere Plattform nutzen? ;-)
Mißverständnis, s.o.

Zitat kilian: Wenn euch ein Thema missfällt, dann klinkt euch aus. Ignoriert das Thema. Oder meldet euch ab, wenn ihr eure eigene Stimme aufgeben möchtet.
unbenommen und eine gute Empfehlung. :thumbup:
2x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat kilian:Vermeidung ist daher immer deutlich besser als Kompensation. Aber das weißt du ja auch schon.

Ich stimme da schon grundsätzlich zu. Aber Vermeidung ist oft nicht grundsätzlich möglich und solange wie Kompensation noch möglich ist, sollten wir das auch tun.

Und dann mal ein Vergleich zum Nachdenken
-Person A lebt überwiegend umweltbewusst (pro Jahr 5 Tonnen CO2), fliegt einmal im Jahr in den Urlaub (auch 5 Tonnen CO2), hat aber ein schlechtes Gewissen und kompensiert diese 10 Tonnen CO2, so dass diese an anderer Stelle eingespart werden. Gesamtbilanz: 0 Tonnen CO2
- Person B lebt radikal umweltbewusst, ohne Ausnahmen, durch Verzicht, und höhere Kosten für Bio etc. (pro Jahr 4 Tonnen CO2) und kompensiert nichts (hat kein Geld mehr übrig wegen der höheren Kosten für wirklich nachhaltige Produkte und ja außerdem sowieso ein reines Gewissen). Gesamtbilanz 4 Tonnen CO2

-> hier ist dann nicht mehr so eindeutig, wer sich besser verhält, oder? Auf jeden Fall sollten die Personen A und B sich nicht gegenseitig beschuldigen oder runterziehen, denn beide wollen ja schon mal grundsätzlich in die gleiche Richtung.
Besser oder schlechter geht es natürlich auch.

Es wurde ja schon die Frage gestellt, welche Kompensationsmöglichkeiten es eigentlich gibt - also wie kommt es eigentlich zu einer CO2-Einsparung? Dass das mit dem Bäumen grundsätzlich eine strittige Kompensationsmethode ist (aus weiteren Gründen als den von Kilian bereits genannten), setzen wir jetzt mal voraus (auch wenn ebenso unstrittig ist, dass wir trotzdem Bäume pflanzen sollten, wo immer es geht). Dann gibt es noch die Variante, dass man schaut, wo besonders ineffizient Energie genutzt und dadurch unnötig viel CO2 in die Luft gelangt. Dort wird mittels Kompensationsgeldern die Effizienz gesteigert. Dann gibt es den Umweltlobbyismus - dort werden politische Weichen gestellt, damit CO2-Sparen irgendwann nicht mehr etwas freiwilliges ist, sondern dass umweltfreundliche Technologien verpflichtend eingesetzt werden müssen, dass sinnloses Rasen auf der Autobahn verboten wird (fast überall in der Welt, nur nicht in D), dass öffentliche Transportmittel attraktiver werden als das private Auto oder der Kurzstreckenflug, dass auch die umweltfreundlichste (sprich: vegane) Ernährung stärker gefördert wird etc. - der Effekt ist nicht nur eine einmalige Kompensation, sondern eine langfristige, wiederkehrende Einsparung. Auch die Erforschung neuer umweltfreundlicher Technologien ist oft eine Form von Kompensationsprojekten - ebenfalls mit langfristiger Wirkung (mit solchen Forschungsprojekten wird dann auch irgendwann CO2-neutrales Fliegen möglich). Außerdem sei hier auch der Begriff "Negativemissonen" (Carbon Dioxide Removal) genannt, der schon heute unsere einzige Chance ist, das Klima noch einigermaßen stabil zu halten. Der Zertifikatehandel (Aufkaufen und vom Markt nehmen) wurde auch genannt.

Auch bei der Frage der Nachhaltigkeit und der Rettung einer für Menschen lebensfreundlichen Welt gibt es zwei extreme Gegenpole: die einen sagen, es geht nur mit Verzicht, die anderen sagen, es geht komplett ohne Verzicht rein über innovative Technologien. Ob eine der beiden Seiten recht hat, wissen wir nicht, wobei allerdings klar ist, dass mit einer falschen Politik beide Wege versagen werden. Deswegen würde ich für den Mittelweg plädieren: wir verzichten auf das, auf das wir leicht verzichten können (das ist von Mensch zu Mensch verschieden) und unterstützen die Gesamtentwicklung zu einer nachhaltigeren Gesellschaft (politisch, finanziell).


1x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat Salma: Ich versuchs mit anderen Worten, was ich damit sagen wollte: Mensch (Ich oder andere, die mitlesen), werden sich nach meiner Einschätzung nach dem Lesen dieses Threads mit all den Angriffen als Reaktion auf die Threadfrage kaum noch trauen, ein anderes Thema, das nicht 100% political correct und risikofrei ist, ob auch nur unsicher fragend, aufzumachen.

Salma, gut dass Du das mal ansprichst, das hast Du perfekt formuliert. Mir geht es schon so.
Aber nicht wegen dieses Threads und Vegandrea.
Ich will keine Namen nennen, doch denke ich schon den ganzen Vormittag darüber nach. Ich möchte gerne einen Link einstellen, den ich für sehr informativ und wichtig halte, aber ich traue mich nicht, weil ich dann wieder von Leuten, die nichts anderes gelten lassen als ihre eigene Meinung, niedergemacht und absichtlich mißverstanden werde.
Und ich frage mich schon länger, warum hier so unglaublich viele das Forum ganz verlassen. Ich bin in einigen Foren und habe auch selber eines, aber so wie hier habe ich das noch nie erlebt.
Vielleicht wird man betriebsblind, wenn man jahrelang hier ist. Aber ich bin neu und habe noch geschärfte Sinne dafür.
2x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat Steja:
Zitat Salma: Ich versuchs mit anderen Worten, was ich damit sagen wollte: Mensch (Ich oder andere, die mitlesen), werden sich nach meiner Einschätzung nach dem Lesen dieses Threads mit all den Angriffen als Reaktion auf die Threadfrage kaum noch trauen, ein anderes Thema, das nicht 100% political correct und risikofrei ist, ob auch nur unsicher fragend, aufzumachen.

Salma, gut dass Du das mal ansprichst, das hast Du perfekt formuliert. Mir geht es schon so.
Aber nicht wegen dieses Threads und Vegandrea.
Ich will keine Namen nennen, doch denke ich schon den ganzen Vormittag darüber nach. Ich möchte gerne einen Link einstellen, den ich für sehr informativ und wichtig halte, aber ich traue mich nicht, weil ich dann wieder von Leuten, die nichts anderes gelten lassen als ihre eigene Meinung, niedergemacht und absichtlich mißverstanden werde.
Und ich frage mich schon länger, warum hier so unglaublich viele das Forum ganz verlassen. Ich bin in einigen Foren und habe auch selber eines, aber so wie hier habe ich das noch nie erlebt.
Vielleicht wird man betriebsblind, wenn man jahrelang hier ist. Aber ich bin neu und habe noch geschärfte Sinne dafür.

Hallo Steja, ich sehe den winkenden Zaunpfahl, und ich blende Deinen verallgemeinernden Satz "dann wieder von Leuten, die nichts anderes gelten lassen als ihre eigene Meinung, niedergemacht und absichtlich mißverstanden werde" aus, denn da wäre wiederum vieles zu klären und vermutlich auch richtig zu stellen - das kann ja auch wo anders, oder ggf. im privaten Bereich besprochen werden, den es hier als PN ja auch gibt. Ich finde es übrigens toll, dass Du Veganerin geworden bist. Das mal am Rande.

Vielleicht kannst Du aber die Differenzierung zwischen "persönlichem Angriff mit Sarkasmus und entsprechenden Satzzeichen, persönlichen sarkastischen Bewertungen wie "Du tust mir leid" und Whataboutismus" und "gegenübergestellten divergierenden Informationen", die auf der Sachebene bleiben, auch nachvollziehen?


In meinen Augen, wie auch Deinen, und da stimmen wir doch überein, ist ein Forum zum Austausch und zur Weiterbildung gedacht (auch das Community-Gefühl zählt natürlich - ein Herz wäre hier grad angemessen, aber das fühle ich nicht mehr). Ein Forum ist "nur" so gut wie seine Mitglieder und lebt von Beteiligungen... Na, das weisst Du ja selber, wenn Du auch eines betreibst (welches?) Und da kommt es doch auch zu Gegendarstellungen. Auch diese sollten im besten Falle eines Forums doch bereichernd sein? D.h., ich nehme von den Infos, auch den kritischen, von Kilian und Sunjo hier was mit. Vom Angebrüllt werden dagegen nicht.
4x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
Salma, Dein "Ich finde es übrigens toll, dass Du Veganerin geworden bist. Das mal am Rande." freut mich wirklich sehr. Es sollte nicht am Rande stehen.
Alleine vegan zu sein, egal wie lange und wie konsequent, rettet die Welt nicht. Es sollten viele sein, jeden Tag Tausende dazukommen. Und die sollte man bestärken, begrüßen, begeistert in seine Reihen aufnehmen, statt sie gleich zu dissen oder zu irgnorieren und wie gesagt, viele aus dem Forum zu vergraulen. Vegan zu versuchen ist das eine, es aber durchzuhalten, andere mitzureißen, darauf kommt es doch an, da stimmst Du mir doch bestimmt zu.
Mir geht es so, wenn ich hier diese so vorherrschende Humorlosigkeit und Verbissenheit sehe, frage ich mich schon, will man dann dazugehören? Das Forum sollte nicht dazu da sein, Neuveganern die Freude an ihrer Entscheidung zu nehmen. Aber ich gebe nicht so schnell auf. Ich möchte Dich mögen, ich sehe die Jahreskästchen von vielen Leuten hier, wie sie schon zu Zeiten vegan waren, als das noch richtig schwierig war und bin voller Bewunderung und schäme mich, dass ich so lange auf der Leitung stand. Aber es ist falsch, neue Mitglieder doof zu behandeln und sich dann zu wundern, wenn diese ironisch werden, zurückschießen oder abtauchen.

Stell Dir vor, ich habe es wirklich absolut ernst gemeint, daß Du mir leid tust wegen dem Verzicht auf Kinder. Wir hatten gestern unseren kleinen süßen Enkel viele Stunden bei uns, weil seine Mutter Corona hat. Und es war wieder so schön mit ihm, seinen Sprechversuchen, die Welt durch Kinderaugen zu sehen, das Toben und die Unbeschwertheit eines kleinen Kindes. Mir kommen da wirklich die Tränen, wenn ich mir vorstelle, dass Menschen sowas nie erleben.
Ich möchte hier gerne Herzen vergeben und bin irgendwie hoffnungsvoll, dass es sich lohnt hierzubleiben.

antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat Steja:... Aber es ist falsch, neue Mitglieder doof zu behandeln und sich dann zu wundern, wenn diese ironisch werden, zurückschießen oder abtauchen.
Soll ich das auf mich beziehen? Worauf? Auf die Diskussion, die wir beim Van Gogh führten? Da hatte ich Dir ja meine Erklärung zum Zitieren gegeben und auch betont, dass ich niemanden verletzen möchte, sondern dass es um Gegenüberstellung geht, etc. Ich bin stets bedacht, keine persönlichen, ggf. als verletzend einzustufende Bemerkungen zu machen, so wie hier erlebt (zu Steja: sie hat nciht "zurück"-geschossen. Sie hat, um im Jargon zu bleiben, das Feuer eröffnet, oder nicht? Eingangs hatte ich einige sehr zugewandte Nachrichten auf ihre sehr aufgeregten und von Beginn an sehr emotional formulierte Posts geantwortet)

Ansonsten passiert das halt schon auch, dass es sehr merkwürdige Beteiligungen von Neulingen gibt, und die sollen dann im Raum stehen bleiben? Wie lang sollte dann ein Neuling absoluten Welpenschutz genießen? Wann darf dann, sachlich, darauf reagiert werden? Schwierig, wie ich finde....WIe handhabt ihr das in Deinem Forum?

Nun noch eines, da ich nicht auf Deinen ganzen Post eingehen kann:
ich empfinde eine Äußerung, die auf Mitleid zum Nichtkinderhaben abzielt, per se als unhöflich, außer man befindet sich in einem "Wie werde ich schwanger"-Thread oder so). Hier, bei Thema CO2 fand ich es sehr unpassend und es war für mich nciht möglich, hier eine Zugewandtheit wahrzunehmen - warum auch, eine Bewertung habe ich dazu nicht erwartet oder gar abgefragt, da ich das nie als Nachteil, sondern bezüglich der CO2-Bilanz als (meinen) Vorteil dargestellt hatte. Irbis hat das in meinen Augen sehr gut und rational betrachtet und viele gute Gründe aufgezählt, gegen Nachwuchs, ganz unemotional, und ich habe dazu ja auch noch informative Links hinzugefügt. Vielleicht ist es Dir ja auch möglich, diese Betrachtungsweise von Menschen an Dich heran zu lassen und, nur temporär, Deinen Standpunkt zu verlassen, anstatt "Kinderkriegen" ausschließlich als das erstrebenwerte "Nonplus-Ultra" im Leben eines Menschen zu sehen, und daraus ungefragtes, und nicht benötigtes Mitgefühl abzuleiten?

Steja, das kann lange so weiter gehen, mit unserem erklärenden Auseinandersetzen, wir zwei, oder auch (nur) unsere Kommunikationsstile und auch Erwartungen scheinen grundlegend verschieden, aber ich nehme in einigen Deiner Worten freundliche Zugewandtheit wahr. Danke dafür. :-) ... ich habe das Wochenende anderes vor und wünsche Dir alles Gute und entziehe mich erneut. Auf ein gutes respektables "Nebeneinander". :thumbup:

Den Thread zum CO2-Kompensieren hats jedenfalls zerhagelt und in andere, themenfremde Bahnen gelenkt - ich finds schade, weil es ja schon auch, nach meiner Meinung, ein wichtiges Thema ist, auch wenn es Meinungen dagegen gibt. Vielleicht hat ja irgendwer Lust, nochmal einen emotionslosen mit entsprechenden Infos zu erstellen?

2x bearbeitet

antworten | zitieren |
21.10.2022
OK, schade. Friedensangebot nicht als solches erkannt.

Nur soviel, natürlich meinte ich nicht nur Dich.


Und ich hätte das mit dem Kinderverzicht nicht geschrieben, wenn ich nicht vorher gelesen hätte, daß man Kinder in CO2 umrechnet und auf sie verzichten sollte. :oo
antworten | zitieren |
21.10.2022
Zitat Steja:OK, schade. Friedensangebot nicht als solches erkannt.
Doch, stets Frieden. Nie Krieg! :wink:
antworten | zitieren |
Antworten

Nächster Thread:

Diese Effekte hat die Vegan-Umstellung fürs Klima!



Weitere Themen:

Titel
Autor
Antworten
zuletzt
stirbt auch hier Wald für Tierhaltung?
Ich habe irgendwo in den letzten Tagen gehört, dass nicht …
Libio
2
kilian
08.05.2023
» Beitrag
Greenpeace heute
[quote]Greenpeace: Zahl der Privatflüge steigt stark Die …
Vegandrea0
7
Okonomiyaki
28.04.2023
» Beitrag
Letzte Generation: Aktivist getreten und beschimpft
... eben zufällig gesehen: Letzte Generation hat direkt in …
kilian
10
Vegandrea0
08.04.2023
» Beitrag
Abgetrennt: Bildergalerie: Zusammenhang Urwaldzerstörung -> Tierhaltung
Kilian ich muss dich da etwas korrigieren, du schreibst in …
User223344
4
User223344
26.03.2023
» Beitrag
Petition gegen Überfischung der Ozeane
Hier die Startseite der Organisation "Our Fish", die sich …
Crissie
4
Vegandrea0
25.03.2023
» Beitrag


© Vegpool.de 2011 - 2023.