Hallo,
Tatsache ist, dass das Leben sehr komplex ist und Produktionsweisen schwer nachvollziehbar sind.
Man muss aber auch kein Held sein. Es genügt m.M.n., wenn man zu 95% vegan lebt (also so, wie es im Alltag mit wenig Aufwand problemlos möglich ist) und bei den ganzen Randbereichen einfach situativ entscheidet. Veränderungen für Umwelt und Tiere entstehen dann, wenn andere Leute merken, dass es so schwer ja gar nicht ist.
Und am sympathischsten ist man, wenn sich andere Leute in einem selbst wiederfinden können. Wenn man also sozialkompatibel bleibt. Wir sind alle nicht bloß Veganer, sondern Menschen mit unzähligen weiteren Aspekten, die uns ausmachen.
Daher halte ich es sogar für sinnvoller, sich wirklich immer wieder bewusst zu entspannen und sich lieber mit Nicht-Veganern zu vergleichen als mit den besonders strikten Vorbilds-Veganern
. Da fällt die Margarine und die Schokocreme nicht so ins Gewicht - und man hat schneller Erfolgserlebnisse
✅ Das ändern, was Freude macht und leicht möglich ist.
✅ Das hinnehmen, was nicht änderbar ist.
Die Chance des Veganismus besteht aktuell vor allem darin, zu zeigen, dass es klappt ("proof of concept"). Es hat für einen selbst viele Vorteile, wenn man eine gesunde aber lebenspraktische Routine findet. Die muss auch nicht perfekt sein, denn wenn man am Perfektionismus scheitert, hat niemand was davon
Sieh es am Besten als interessante Bereicherung, und nimm Dir das, was Dir hilfreich erscheint.
Viele Grüße
Kilian
P.S: Willkommen als Supporter ☀️