18.12.2018Nun, das geht prinzipiell in die Richtung veganes Obst und Gemüse. Und da kommen wir dann auf einen Punkt, bei dem man sich auch über Wurmkompost etc. unterhalten muss ...
19.12.2018Wenn Nahrungsmittel u.a. nur dann vegan sind, weil die Transportwege ganz kurz sein dürfen, dann dürften wir mindestens die Hälfte aller Nahrungsmittel gar nicht mehr zu uns nehmen, sondern müssten uns nur noch regional ernähren. Und, mal Hand aufs Herz, auch wir Veganer greifen gerne zu Banane & Co. Also sollte wenigstens die Anbauweise stimmen, und bei Avocados wäre dann wohl der "kürzeste" Transportweg der aus Andalusien. Hier gibt es spezialisierte Fincas, die den Weg zum nachhaltigen Anbau beschreiten: https://www.frutas-biobena.com/bio-fruechte-frutas-ecologicas-fruits-biologiques/bio-avokados-aguacates-ecologicos-avocats-biologiques/
Auf dieser Finca wird auf der Webseite ganz klar gesagt, bis wann die Ernte geht, man also mit einem echten Anbau rechnen kann auf natürliche Art und Weise. Ich finde das sehr interessant, denn das macht klar, dass eben auch hier mal ein "Stopp" ist, es also gar nicht sein kann, dass man durchgehend Avocados kaufen könnte - es sei denn, sie werden eben nicht biologisch angebaut, wie z.B. in diesen grässlichen Plastiklandschaften in Almería. In diesem Fall kann also "nur" von Oktober bis April geerntet - also auch konsumiert - werden, und das bei 2 Arten, die sich zeitlich überlappen.
Ich habe selbst 15 Jahre in Andalusien gelebt (ebenfalls in Málaga, wo auch dieser Betrieb liegt) und leider ist man dort bis heute generell Themen wie Tier- und Naturschutz extrem ignorant gegenüber! Um so mehr freue ich mich, wenn es dann doch mal (meist jüngere) Andalusier gibt, die solche Themen mit Überzeugung und einer gehörigen Portion spanischem Feuer angehen und umsetzen! Es gibt noch Hoffnung, und als Konsument sollte man das unterstützen, um Mut zu machen und Anreize zu schaffen.
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