Vegpool Logo
Beiträge: neue

Wenn die Kuh nicht trinken will... [unschöne Bilder!]

Erstellt 08.01.2023, von kilian. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 34 Antworten.

Vorherige Posts laden
Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
09.01.2023
Zitat Johannes:
Die Behörden können nur einfordern, was im Tierschutzgesetz steht.

Plattitüde.

Zitat Johannes:
Es wird immer eine Form der "Tierhaltung" geben, solange es Haustiere gibt. Es sei denn, sie werden alle getötet.

Falschaussage - man könnte auch aufhören zu züchten und die Tiere bis zu ihrem natürlichen Ableben respektvoll behandeln ohne sie zu "nutzen"

Zitat Johannes:
Alle Tierhalter unter Generalverdacht zu stellen, ist unethisch.

Welchen Generalverdacht meinst du? Und warum ist das unethisch? Ich persönlich empfinde das übermäßige Vertrauen gegenüber Tierhaltern (einsschließlich Haustierhaltern) als weitaus unethischer. Häufigere Kontrollen schaden dem Tierhalter nicht, zu seltene Kontrollen schaden aber den Tieren. Ausdruck dieses ungerechtfertigten Vertrauens ist die Unterbesetzung der Kontrollstellen. Beweise dafür, dass das Vertrauen ungerechtfertigt ist, liefern die Aktivisten regelmäßig.

Zitat Johannes:
Sogar Ameisen haben "Haustiere". Sie "melken" Blattläuse.

Plattitüde. Möchtest du dich mit einer Ameise vergleichen?


Zitat Johannes:
Der Tierarzt ist der berufene Tierschützer nach seiner Berufsordnung.

So wie in diesem Fall? https://www.swr.de/report/schlachthofskandal-veterinaere-schauen-bei-tierschutzverstoessen-weg/-/id=233454/did=25484364/nid=233454/1sp9yjv/index.html

Kein Benutzerbild
Johannnes
09.01.2023
Hallo Sunjo,
Aussagen, die nicht Deinen Vorstellungen entsprechen, als Plattitüde abzutun, ist einfach. Damit kann man sich dem Nachdenken und der Diskussion entziehen.

Die Behörden können nur einfordern, was im Tierschutzgesetz steht.

Die Behörden sind gemäß Grundgesetz Art. 20 an Recht und Gesetz gebunden.
Für ihr Handeln gilt die Gesetzmäßigkeit, das heißt Vorrang des Gesetzes und Vorbehalt des Gesetzes.
Die Behörden dürfen also nur aufgrund eines Gesetzes (Vorbehalt) und Inhalt eines Gesetzes (Vorrang) handeln. Sie können also nicht mehr verlangen vom Tierhalter als was das Tierschutzgesetz sagt.

Es wird immer eine Form der "Tierhaltung" geben, solange es Haustiere gibt. Es sei denn, sie werden alle getötet.

Falschaussage - man könnte auch aufhören zu züchten und die Tiere bis zu ihrem natürlichen Ableben respektvoll behandeln ohne sie zu "nutzen"

Wer ist "man"? Und machen alle "mans" mit???

Alle Tierhalter unter Generalverdacht zu stellen, ist unethisch.

Welchen Generalverdacht meinst du?
Ich meine den Generalverdacht gegen die Landwirte pauschal.
Auch ein Gnaden- oder Lebenshof ist eine Form der Tierhaltung.

Tierhaltung bezeichnet die eigenverantwortliche Sorge des Menschen für ein Tier, über das er die tatsächliche oder rechtliche Verfügungsgewalt hat. Kernaspekte der Tierhaltung sind die Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres.

In unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist das Grundvertrauen in das sittliche Verhalten des Menschen immanent. Kontrollen erfolgen nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Wir sind keine Diktatur, die alles zu überwachen sucht.
Die Unterbesetzung der Kontrollstellen hat nicht mit übermäßigem Vertrauen zu tun, sondern sind die Folgen des jahrzehntelangen Agrarlobbyismus, und vor allem dem Länderhaushalt geschuldet. Amtsveterinäre sind verbeamtet. Ihre Bezüge und Pensionen werden im Landeshaushalt eingestellt. Das sind Steuergelder. Über den Landeshaushalt bestimmt das jeweilige Landesparlament, das aus sich aus Politikern verschiedener Parteien zusammensetzt. Mit der Mehrheit der Regierungsparteien.

Sogar Ameisen haben "Haustiere". Sie "melken" Blattläuse.

Plattitüde. Möchtest du dich mit einer Ameise vergleichen?

Die Blattläuse leben mit den Ameisen in einer Symbiose. D.h. beide Seiten profitieren davon.
Die Ameisen nehmen die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Blattläuse und halten deren Fressfeinde fern.
Ameisen uns Blattläuse sind nichtmenschliche Tiere.

Der Tierarzt ist der berufene Tierschützer nach seiner Berufsordnung.

Dies ist der Anspruch, der Auftrag an den Tierarzt/in. Er wird von der überwiegenden Zahl der Tierärzte erfüllt. Manche halten sich nicht daran, wie Bankräuber oder Einbrecher oder Rotlichtsünder.
Wollen wir wegen einiger weniger unser Geldwesen aufgeben, auf Eigentum verzichten. Woher soll das Personal der Kontrolleure kommen, und wer kontrolliert die Kontrolleure, und wer kontrolliert die Kontrolleure der Kontrolleure.
Die Vorgänge im Regionalschlachthof Kühnle in Backnang waren sicherlich rechtswidrig.

Die amtlichen Tierärzte dort konnten fehlerhafte Betäubungen feststellen. Weitere Maßnahmen zu ergreifen, war Sache des zuständigen Veterinäramtes, das arbeitsrechtlich dem Landrat untersteht. Der Schlachtbetrieb selbst ist Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber.
Außerdem steht nicht ständig ein Tierarzt an der Betäubungsbox, wegen Personalmangels. Das die Betäubung durchführende Personal muss einen Sachkundenachweis haben. Ihm wird zunächst das Vertrauen entgegengebracht, dass die Betäubung korrekt ausgeführt wird, bis zum Beweis des Gegenteils.
Wenn wir eine Zahnarztpraxis aufsuchen, vertrauen wir uns ja auch dem Zahnarzt und seinem Können an.
Ein ideale Welt ist erstrebenswert, aber eben derzeit nicht real.



Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
09.01.2023
Zitat Johannnes:
Hallo Sunjo,
Aussagen, die nicht Deinen Vorstellungen entsprechen, als Plattitüde abzutun, ist einfach. Damit kann man sich dem Nachdenken und der Diskussion entziehen.

Nein, damit bringe ich zum Ausdruck, dass deine Beiträge leeres Geschwätz sind, die zur Diskussion nichts beitragen. Was ist denn dein Beweggrund, dich hier zu beteiligen?

Kein Benutzerbild
Johannnes
09.01.2023
Ich bin auf der Suche nach der Möglichkeit, allmählich meine Ernährungsgewohnheiten umzustellen.
Bei der Gelegenheit bringe ich Informationen und Wissen ein.
Ich bin auch bereit, mit Träumern zu diskutieren. Ich will jedoch niemandem nach dem Munde reden.
Zitat nach kilian: "Ein Online-Forum lebt von seinen Nutzern und vom respektvollen Umgang miteinander."

1x bearbeitet

Benutzerbild von Crissie
vegan822 PostsweiblichLevel 4Supporter
09.01.2023
Das ist sehr interessant. Was ist denn dein Ziel bei der Ernährungsumstellung, möchtest du vegan leben? Und was sind deine Beweggründe? Was bedeutet allmählich?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
09.01.2023
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/vegan-veganuary-lvm-versicherung-freie-bauern-ernaehrung-lebensmittel-1.5728451

Bin nicht sicher, ob solche Dinge hier hin passen, aber ich finde, das sollten möglichst viele Menschen gezeigt bekommen: Es geht nicht um mehr "Tierwohl" - es geht ideologiegetrieben und wider besseren Wissens um das krampfhafte Festhalten an diesem üblen Geschäftsmodell, das neben Leid auch Hunger aber eben auch für einige wenige Menschen viel Geld einbringt.

Das Hauptproblem unserer derzeitigen "Produktionsweise weltweit besteht darin, möglichst kostenfrei/kostenarm aus der Natur/dem Boden usw. Rohstoffe zu entnehmen, diese möglichst günstig zu verarbeiten und sie dann möglichst vielen Menschen zu verkaufen. Ohne jedoch sich um die entstandenen Schäden an Mensch, Tier Natur zu kümmern. Diese Kosten tragen dann alle anderen Menschen und die Tiere.

Finde die Aktion der LVM Versicherung übrigens eine gute und zielführende und würde mich freuen, wenn sie dafür auch Zuspruch bekommen.

Es stimmt: Die Behörden können nur das fordern, wozu sie vom Gesetz her berechtigt sind.

Warum tun sie aber in schöner Regelmäßigkeit genau das nicht? Sie sorgen eben nicht oder nur sehr unzureichend dafür, dass gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden. Prof. Bülte (Unni Mannheim) nennt dieses Vorgehen in der Tiergefangenhaltung "institutionalisierte Kriminalität". Darüber muss gesprochen werden auch und besonders mit Landwirten.

Weshalb gehen so wenige Landwirte den bio-veganen Weg, der sich als zukunftsträchtiges Geschäftsmodell erweist, wieso halten sie krampfhaft am bisherigen Modell fest, obwohl sie doch selbst merken, dass der Konsum tierischer Produkte insgesamt stagniert bzw. sinkt? Die Preise für Fleisch sind seit Jahren im Keller, die veganen Produkte verkaufen sich immer besser. Da muss doch jeder intelligente Mensch die Chancen wittern - passiert aber nur sehr schleppend. Das ist Ideologie, keine sachgerechte Vorgehensweise.



Benutzerbild von Cumina2
620 PostsweiblichOberbayernLevel 3
09.01.2023
Hallo Johannes,

da suchst du ja schon richtig. Stöbere doch mal in den Rezepten. Die pflanzliche Ernährung hat so viel zu bieten. Einfach ausprobieren :)



Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
09.01.2023
Ich bin auch bereit, mit Träumern zu diskutieren.


Findest Du, das solche Titulierungen Deiner Mitdiskutanten respektvoll und freundlich wirken? Ich nicht.

Wie wäre es denn, wenn Du mal darstellen würdest, welche Probleme tatsächlich bei einer Umstellung von Viehhaltung hin zu einem bio-veganen Betrieb auftreten, und wie diese zu überwinden wären. Z.B. durch Beratung und entsprechende Förderung, was dann ja zu einer konstruktiven politischen Forderung führen könnte, die sicher hier viel Unterstützung hätte. Kennst Du Beispiele, wie eine solche Umstellung bereist erfolgreich durchgeführt wurden? Welche Argumente sprechen den für eine solche Umstellung? Welche Vorteile auch für die bio-veganen Landwirte findest Du?

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
09.01.2023
Zitat Johannnes:
Ich bin auf der Suche nach der Möglichkeit, allmählich meine Ernährungsgewohnheiten umzustellen.

Na dann: herzlich Willkommen! Wie können wir dir dabei behilflich sein? Mit diesem Thread ja vermutlich eher nicht.

Zitat Johannnes:

Bei der Gelegenheit bringe ich Informationen und Wissen ein.

Das ist nett von dir. Konstruktiver Vorschlag: bitte konkreter und nicht bereits allgemein Bekanntes mit geringer Relevanz.

Zitat Johannnes:
I
Ich bin auch bereit, mit Träumern zu diskutieren.

Das klingt herablassend. Bin bereit darauf zu verzichten.

Zur Erklärung für dich als Neuling: wenn es um Tierquälerei geht, muss es sich dabei nicht ausschließlich um illegale Tierquälerei handeln. Gerade im Bereich der Nutztierhaltung ist Tierquälerei leider häufig gesetzlich legitimiert. Das heißt aber nicht, dass sie moralisch legitimiert ist. Das System der Tierhaltung in Deutschland einschließlich Politik, Agrarlobbyisten und Tierhaltung ist in der Welt vielleicht eins der besseren, insgesamt aber trotzdem schlecht. Dies zu ändern ist extrem schwierig und wird lange dauern. Der einfachste Weg als Einzelperson zu diesem System nicht mehr beizutragen, ist die vegane Lebensweise.
Wenn du verstehst, dass du hier mit ethisch motivierten Veganern diskutierst, verstehst du auch, dass keine deiner Informationen hier in diesem Thread relevant ist für die Entscheidung zur veganen Lebensweise. Und wenn du gegen die Entscheidung zur veganen Lebensweise argumentieren möchtest, bist du hier falsch.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.037 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
09.01.2023
Zitat Johannnes:
Sie können also nicht mehr verlangen vom Tierhalter als was das Tierschutzgesetz sagt.

Diese Situation ist aktuell auch nicht ansatzweise zu erkennen und das ist eine dieser Floskeln, die wir hier nicht wollen, da es die Realität verzerrt.

Zitat Johannnes:

Falschaussage - man könnte auch aufhören zu züchten und die Tiere bis zu ihrem natürlichen Ableben respektvoll behandeln ohne sie zu "nutzen"

Wer ist "man"? Und machen alle "mans" mit???


Sunjo schrieb, was möglich wäre, wenn man mitmachen würde. Dass "man" nicht mitmacht, ist ja eben eines der Grundprobleme. Deine Antwort ist darauf eine Plattitüde, weil es die legitime, allgemeine Überlegung verächtlich macht.

Die Tierindustrie handelt in Sachen Tierhaltung nicht nach den Werten dieser Gesellschaft.
Man kann immer sagen, "klar, ihr kauft es ja", aber ohne Transparenz keine fundierten Kaufentscheidungen.

Zitat Johannnes:

Alle Tierhalter unter Generalverdacht zu stellen, ist unethisch.

Noch mal: Wir wollen hier keine Agrar-Floskeln!

Wenn sich über die Jahr(zehnt)e zeigt, dass eine Branche systemimmanent kriminell handelt (was besagte Aufdeckungen immer wieder bestätigen), dann ist Hinsehen der Exekutive höchstes Gebot. Und das gilt umso mehr, wenn auch Behörden und Staatsanwälte ebenfalls mit drin hängen, aus einem falschen Verständnis von "Zwängen betrieblicher Praxis".

Schon klar, dass viele Kontrolleure sich zum Stammtisch mit den Tierhaltern aus der Nachbarschaft treffen. Da schaut ja niemand genauer hin, wenn das Freundschaften zerstören könnte...

Umso schwieriger für die betroffenen Tierhalter, da jetzt wieder rauszukommen, wo sie das Vertrauen der Gesellschaft verloren haben und die Behörden und Gerichte (langsam) genauer hinsehen.
(Sehr langsam, denn es werden selbst eklatante Gesetzesverstöße immer noch nicht geahndet. Stattdessen eine Ausnahmegenehmigung nach der anderen).

Natürlich sind Tierhalter nicht nur Täter, sondern teilweise auch Opfer. Wenn Behörden gesetzeswidrige Missstände jahrelang ignorieren, sendet das ja das Signal, dass es okay wäre (auch wenn es damals schon illegal war).

Es war ja immer schon unethisch, Tiere zu quälen. Dass Tierquälerei akzeptiert wurde - auch behördlich - ändert daran nichts. Der Schlamassel ist selbst gekocht. Wer in Tierqual-Anlagen investiert hat, die noch nie mit den ethischen Vorstellungen unserer Gesellschaft konform waren, muss mit den Folgen der Fehlinvestition leben. Das ist Kapitalismus und - moralischer gesehen - die Folge von enthemmter Gier.

Hier ist kein Platz, um das zu rechtfertigen.
Zitat Johannnes:

In unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist das Grundvertrauen in das sittliche Verhalten des Menschen immanent. Kontrollen erfolgen nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Wir sind keine Diktatur, die alles zu überwachen sucht.


Das ist aber Palaver.
Denn natürlich hat der Staat genauer hinzusehen, wenn es berechtigte Anlässe dazu gibt.

Zitat Johannnes:

Die Blattläuse leben mit den Ameisen in einer Symbiose. D.h. beide Seiten profitieren davon.
Die Ameisen nehmen die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Blattläuse und halten deren Fressfeinde fern.
Ameisen uns Blattläuse sind nichtmenschliche Tiere.


Dass es hier unterschiedliche Ansichten gibt, ist klar. Aber wenn das ein konstruktiver Austausch werden soll, dann gehe bitte sachlich auf Argumente ein, statt sie verächtlich zu machen.

Folgende Posts laden
Antworten

Forensuche

Werde Teil der Community

Jetzt anmelden und dabei sein. Kostenlos!

Jetzt registrieren

Leitlinien

Entdecke die Leitlinien für die Vegpool-Community.

→ Leitlinien

Nächster Thread:

Peta Silvester Kampagne für die Kühe

Weitere Themen:

Titel
zuletzt
kilian
kilian

17. Apr.
» Beitrag
Petitionen
SariK
SariK
347
METTA
METTA

16. Apr.
» Beitrag
BeaNeu
BeaNeu

15. Apr.
» Beitrag
Okonomiyaki
Okonomiyaki

14. Apr.
» Beitrag
Tierschutzskandale (Sammlung)
kilian
kilian
146
METTA
METTA

13. Apr.
» Beitrag