Zitat DaisyDuck:
Hallo Dominic,
vielleicht magst Du ja über Deine Autoimmunerkrankung und die Auswirkungen der veganen Ernährung einen kleinen Bericht schreiben, wäre sicherlich interessant.
Da Du von Schüben schreibst, ist es MS ?
Viele Grüße Petra
Hi Petra,
ja ich werde mal demnächst einen Bericht dazu schreiben. Ich bin der Meinung (fast) jeder kann mit seine Autoimmunerkrankung ohne Medikamente in den Griff bekommen. Einzigen Ausnahmen sind vielleicht Krankheiten wie Typ 1 Diabetes die sich zwar bessern, aber trotzdem weiterhin Medikamente genommen werden müssen, da es ohne nicht mehr geht.
Ich selber hatte juvenile rheumatoide Arthritis. Alle möglichen Therapieansätze und Therapien haben nicht funktioniert, selbst eine normale vegane Ernährung nicht.
Und die Medikamente die ich bekommen habe, haben nicht geholfen und teilweise schwere Nebenwirkungen verursacht.
Zitat PittBull:Ich denke halt es spielen ganz viele Dinge eine Rolle. Also ich habe vor ein paar Jahren die 30 Tage Vegan leben nach Attila Hildmann gemacht, fand ich das alles sehr aufwendig und auch teuer.
Die Leute in deinem Umfeld beeinflussen dich auch ein Stück weit, klar sollte man sich nicht beeinflussen lassen aber vor allem wenn das alles bei einem selbst noch nicht gefestigt ist, kommen schnell Zweifel auf.
Und ich hatte so viel um die Ohren das ich mir selbst eingeredet habe, das mir das gerade zu viel und zu kompliziert ist. Was eigentlich Quatsch war.
Was ich jetzt nach ewig vielen berichten und Videos Erfahren habe: in einer veganen Ernährung nehmen wir zu wenig Jod auf, denn die Höchstgrenze an der empfohlenen Salzgrenze deckt nur die Hälfte des Bedarfs. Und irgendwie kenn ich keinen der regelmäßig Algen isst o.O so was wär auch gut zu wissen, denn überall redet man nur von B12 und ansonsten Schwachsinn wie z.B. Proteine.
Ich finde es ist ein Prozess, bei dem das Ziel immer sie Vegane Ernährung sein sollte aber irgendwo muss man anfangen und da ist Vegetarisch leben der erste große Schritt.
Die Umstellung ist für einige Menschen anfangs schwierig, vor allem wenn sie nicht so gut kochen können. Man entwickelt aber ziemlich schnell eine Routine und gewöhnt sich daran. Das größte Problem ist mMn unterwegs geeignete Produkte zu finden, was sich allerdings immer mehr bessert.
In Großstädten gibt es immer mehr vegane Restaurants und immer mehr vegan Alternativen.
Ich persönlich habe zwei Gedankengänge die mich davon abhalten würden, selbst wenn ich verlangen nach Fleisch/tierischen Produkten hätte:
1. Wir in Deutschland/Europa und in der westlichen Industrienationen sind extrem gut dran. Andere würden sterben, um den Luxus zu erlangen den wir haben. Was bedeutet anfänglich ein klein wenig mehr Aufwand, wenn wir genug zu essen haben, ein warmes Dach überm Kopf und uns fehlt es in den meisten Fällen an keinen Grundbedürfnissen.
2. Ein wenig mehr Aufwand für uns, bedeutet mehr Qual für die Tiere die so ihr ganzes Leben so verbringen müssen. Selbst Bio aus dem Supermarkt ist teilweise allerschlimmste Massentierhaltung.
Deshalb würde ich persönlich auch deutlich mehr Aufwand akzeptieren. Und wie schon erwähnt ist der anfängliche "Aufwand" den wir erbringen müssen minimal und im Grunde nur darauf bezogen, dass wir uns umstellen müssen und nicht auf die vegane Ernährung im Allgemeinen bezogen.
Ich persönlich nehme übrigens unregelmäßig Jodtabletten zu mir, da ich kaum Fertigprodukte zu mir nehme und wenig Salze. Einige Fertigprodukte sind jodiert und ansonsten reicht es ab und zu mal eine Jodtablette zu nehmen. Ich glaube sogar der einzige Grund, weshalb tierische Produkte B12 und Jod enthalten, ist die Supplementierung in der Viehzucht. D.h. du nimmst die Nährstoffe über einen Umweg auf, der zusätzlich noch viele ethische, gesundheitliche und ökologische Nachteile hat.
Ich bashe übrigens niemanden der sich nicht vegan ernährt. Das schlimmst was man machen kann ist anderen Vorwürfe zu machen. Der beste Weg ist mMn Mitmenschen zum Denken anzuregen und ihnen die ganzen Vorteile, die eine vegane Ernährung hat und Nachteile die die Viehzucht mit sich bringt aufzuzeigen.
Ich wollte mit meinem Post lediglich klarstellen, dass Vegetarismus nicht die logische Konsequenz wäre, um Tierleid zu vermeiden.