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Kein Recht auf Mord. PETA zeigt 3 der größten Schlachthöfe an

Erstellt 20.03.2025, von Vegan-Atheist. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 24 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
vegan7.699 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
22.03.2025
Der Begriff "Mord" ist juristisch falsch, aber jedem ist klar, was gemeint ist.

Es werden Tiere getötet, und der "vernünftige Grund" (der vorgeschrieben ist), ist zweifelhaft. Ich finde die PETA-Aktion so gesehen gut! 👍

Zitat Leonidas:
womit man diejenigen, die man erreichen will, also Omnivore, in eine Ecke drängt, und somit genau das Gegenteil erreicht, dass die nämlich komplett "zu machen".


Ein Teil wird das wohl sowieso denken, weil sie ideologisch auf Trigger wie "PETA" reagieren, und nicht auf deren Argumente. 😅

Aber andere werden bestimmt darüber debattieren. Das konfrontiert Weltbilder mit neuen Faktoren, die ihnen widersprechen --> löst Nachdenken aus. Gut so!

Es muss ja nicht PETAs Sicht dabei rauskommen.

Ich schimpfe gerne über Vorwegnahme der Interpretation. ICH sage DIR, wie DU über das Thema zu denken hast, ohne dir Raum zu geben, es selbst zu überdenken.

PETA sagt hier aber nicht "du bist ein schlechter Mensch, wenn...", sondern sie stellen eine provokante These in den Raum, und darüber kann sich jeder eine eigene Meinung bilden. Das ist also keine Vorwegnahme.

Das ist dieser feine Unterschied zwischen moralisch motiviertem Protest und Moralisierung an sich. Ist mir bis heute nicht gelungen, das präzise zu vermitteln. 😭

Leonidas, gut, dass du deine Meinung vertrittst.

Benutzerbild von Salma
vegan2.793 PostsweiblichBerlinLevel 4
22.03.2025
Zitat Leonidas:
Offensichtlich kommen wir hier nicht auf einen Nenner.

in dem punkt schon.. auch unter veganern gibt es halt verschiedene sichtweisen... und du schriebst ja selber, dass du die aktionen von peta auch schätzt...


peta leitet das mit dem begriff "mord" im übrigen so her:
In Paragraf 211 heißt es sinngemäß: Eine vorsätzliche Tötung wird dann zum Mord, wenn sie bestimmte Begleitumstände beinhaltet – Habgier beispielsweise oder eine heimtückische Begehungsweise. Das Töten arg- und wehrloser Tiere in Schlachtbetrieben dient rein wirtschaftlichen Zwecken. Dort wird getötet, um Gewinne zu erhöhen. Das ist aus unserer Sicht vorsätzlich, eine von Habgier getriebene, heimtückisch begangene Tötung Unschuldiger.“ Paragraf 17 Tierschutzgesetz sieht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor. ...

die quelle ist der o.g. artikel von utopia.
ich bleib gespannt, wie es mit den anzeigen von peta weitergeht.

Kein Benutzerbild
Leonidas
23.03.2025
Zitat kilian:

...
PETA sagt hier aber nicht "du bist ein schlechter Mensch, wenn...", sondern sie stellen eine provokante These in den Raum, und darüber kann sich jeder eine eigene Meinung bilden. Das ist also keine Vorwegnahme.
...


Deine Argumentation halte ich nicht für überzeugend, weil damit indirekt sogar anstehende bzw. nicht 100% konsequente Vegetarier und Veganer als Mörder bezeichnet werden - und das ohne belastbare rechtliche Grundlage.


Es gibt eben keinen "Raum zur Interpretation", wenn ich unter die schlimmste Straftat überhaupt subsumiere.


Dass aufgrund des Tierschutzgesetzes der Tierquälerei ein Riegel vorgeschoben werden muss und kann, 100% agree.

Die Anwendung des Mord-Paragraphen ist aber kompletter rechtlicher Unsinn, den es bei konsequenter Anwendung des Tierschutzgesetzes auch gar nicht braucht.

Auch finde ich es schade, dass du damit dein eigenes Leitbild unterläufst.


Letztlich schreckst du damit nur (potenzielle) User ab. Das musst du aber ja selbst wissen.

Mich übrigens auch.


Auf der einen Seite von, "wir sind tolerant, grenzen nicht aus, Hauptsache Paretoprinzip, etc." und dann Partei ergreifen für diese extremistische und kontraproduktive Argumentation. Ziemlich heuchlerisch.

Damit will ich nichts zu tun haben, daher lösche mein Profil.

6x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.699 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
23.03.2025
Ui, das eskalierte ja schnell.
Auf Fragen hätte ich natürlich gern geantwortet. Aber da war keine.
Ciao. 👋

Kein Benutzerbild
165 PostsLevel 2
24.03.2025
Habe vorhin auf Youtube die Tierrechtskonferenz gesehen; moderiert wird sie von Mark Benecke; 4 Juristen diskutieren. War sehr interessant!
Hoffentlich hat PETA Erfolg!!!!

Benutzerbild von Libio
vegan1.806 PostsweiblichBERLINLevel 4
24.03.2025
Mir fiel auf, dass das Wort Mord nur in der Überschrift des oben verlinkten Artikels stand, nicht im Text. Ebenso hatte im Youtube-Video nichts vom Mord gehört, sondern ich hatte den Eindruck, dass es darum geht, die verfassungsmäßigen Rechte der Tiere einzufordern, nicht getötet zu werden. Die Schlachthöfsmitarbeiter (und Verantwortlichkeitskette) wurden möglichwerweise nicht wegen Mordes angezeigt, sondern weil ein vernünftiger Grund nicht vorliegt, denn der Mensch muss kein Fleisch essen.
Wenn man die Anzeige lesen könnte, würden da vielleicht keine Mordanzeige stehen, sondern Verstöße gegen das Tierschutzrecht. Meine Vermutung aufgrund des Artikeltextes und des youtube-Videos der Konferenz, ich hab die Anzeige nicht gelesen.

Die Überschrift mal wieder reißerisch anders als der Inhalt.
Man muss immer alles lesen, soweit möglich.


Damit wäre die ganze Diskussion um das Wort "Mord" und Paragrafenauslegerei des StGB hier überflüssig gewesen.



2x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan5.182 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
24.03.2025
Ich finde das auch traurig , dass Leonidas deswegen gegangen ist.
Aber ist es nicht so, dass viele Menschen den Begriff : "Mord" eben nur für die habgierige Tötung von ihresgleichen sehen wollen, aber nicht für andere Lebewesen und somit eben andere Lebewesen herabstufen und ihnen das Recht auf Leben weniger zugestehen als Menschen?
Und wenn Peta oder andere Tierrechtsorganisationen dann dieses Wort auch für das Töten anderer Lebewesen verwenden, gibt es einen großen Widerstand bei jenen, die sich für dieKrönung der Schöpfung halten.

Benutzerbild von kilian
vegan7.699 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
24.03.2025
PETA ist eine für kontroverse Aktionen bekannte Tierschutzorganisation. Ich finde es weit hergeholt, dass ihre Äußerungen in der Öffentlichkeit genauso bewertet würden, wie ein Urteil eines Gerichts. Eigentlich so weit, dass es für mich eher unter eine Virtue Signalling Besserwisserei fällt. 😁

Aktion ist ein Impuls und keine juristisch entscheidende Debatte im Sinne eines Urteils. Ich sehe daher keine Moralisierung. 🤷

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.068 PostsweiblichLinzLevel 4
24.03.2025
Was mich interessieren würde: Was stört die Leute mehr - wenn man das Töten eines Tieres als Mord bezeichnet, oder wenn man das Töten eines (fremden Haus-)Tieres als Sachbeschädigung bezeichnet? Was widerspricht mehr den Empfindungen, die die meisten Menschen Tieren gegenüber haben?

Benutzerbild von Libio
vegan1.806 PostsweiblichBERLINLevel 4
24.03.2025
Zitat METTA:
Ich finde das auch traurig , dass Leonidas deswegen gegangen ist.
Aber ist es nicht so, dass viele Menschen den Begriff : "Mord" eben nur für die habgierige Tötung von ihresgleichen sehen wollen...
Und wenn Peta oder andere Tierrechtsorganisationen dann dieses Wort auch für das Töten anderer Lebewesen verwenden, gibt es einen großen Widerstand bei jenen, die sich für dieKrönung der Schöpfung halten.


aber Peta verwendet das Wort doch gar nicht. Weder in der Aktionsbeschreibung der Anzeigen noch in der Tierrechtskonferenz. Das wird nur in Überschriften oder beim Diskutieren durch den Volsmund verwendet.

3x bearbeitet

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