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Geben Kühe auch ohne Kälbchen Milch?

Erstellt 05.12.2022, von kilian. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 44 Antworten.

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Benutzerbild von Sunjo
vegan2.851 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
06.12.2022
Zitat Logi:
Leider ist hier wieder sehr viel Fehlinformation unterwegs:
Zum Glück kommst dann du, um uns endlich mal aufzuklären (Ironiemodus Ende)

Zitat Logi:

1. Kühe werden über 20 Jahre alt
Ja, das kommt sehr sehr selten vor. Auch der Mensch kann 120 Jahre alt werden, aber die weltweite Lebenserwartung liegt bei grade mal 45, selbst in Deutschland nur bei 77 Jahren.
Der Vergleich hinkt: Menschen werden nicht gezüchtet, um sie auszubeuten (okay, okay, darüber kann man streiten) - die Verantwortung von Tierhaltern und -züchtern ist daher höher zu bewerten, als bei Lebewesen, die selbst über ihr Leben bestimmen können

Zitat Logi:

2. Kälber werden nach der Geburt geschlachtet oder erschlagen
Das ist völliger Unfug !!! Jedes Kalb hat einen Wert, wenn es gesund groß gezogen werden kann! Nach der Geburt zu schlachten ist unrentabel, wer sollte das tun? Und illegal erschlagen geht nicht, es gibt eine Tierdatenbank, dort sind die Mütter registriert, es würde auffallen, wenn die keine Kälber kriegen. Und wo sollte man die Toten Kälber hin geben, wenn nicht in die Tierkörperverwertung? Die Landwirte sind hier total Gläsern.

Es gibt sie aber, die Undercover-Reportagen, die genau solche illegalen Praktiken aufdecken. Willst du trotzdem behaupten, dass so etwas nie und nirgends stattfindet?
Und möchtest du bestreiten, dass ein Milchbauer seine Kälber verkauft, damit sie von anderen Tierhaltern noch etwas gemästet und dann ebenfalls in sehr jungem Alter geschlachtet werden?


Zitat Logi:
Bitte aufhören mit diesen unfairen Anschuldigungen, die Tierhalter stehen auch noch nachts auf, wenn eines krank ist, auch an Wochenenden.
Wie gesagt, es gibt Videos dazu, dass gerade bei der Geburt kranke Tiere einfach im nächsten Container entsorgt werden. Ist ja zumindest wirtschaftlich total nachvollziehbar, wenn der Tierarzt mehr kostet, als man beim Verkauf an den Mäster erhält ( https://vegpool.de/magazin/kaelbchen-preise-hintergruende.html) Ethisch und moralisch natürlich nicht, aber der "arme" Landwirt muss ja auch von was leben.

Zitat Logi:
3. Frage an alle Veganer: Was machen wir mit unseren Grünland flächen, etwa umackern? Co2 emmissionen und Nährstoff abschwemmung, Humus Abbau? 80 % der Organischen Masse der Ackerfrüchte sind für menschliche Ernährung nicht verwertbar, ebenso das mehrjährige Kleegras, welches für eine gesunde Fruchtfolge unerlässlich ist.
Bei pflugloser Bodenbearbeitung mit Zwischenfruchtfolge, so dass der Ackerboden immer bedeckt bleibt, kann man den Humusabbau nicht nur reduzieren, sondern sogar Humus aufbauen. Das weiß der gut informierte Landwirt natürlich. Einen Teil des Grünlandes sollten wir für den Erhalt der Artenvielfalt sicher auch erhalten (mit ein paar wenigen selbstgenügsamen Tieren für die Landschaftspflege, die keinen weiteren wirtschaftlichen Nutzen erbringen müssen). Durch die effizientere Landnutzung (weniger Verschwendung von Fläche für Tierhaltung), kann ein Teil der Flächen auch wieder aufgeforstet werden (Wald bindet mehr CO2 als Grünland)

Zitat Logi:
Bitte mal nachdenken!
Schöne Grüße
Schöne Grüße zurück, aber nachdenken müssen zuerst die, die glauben, einen positiven Beitrag zu leisten, während sie mehr Schaden anrichten als Nutzen.

Benutzerbild von Irbis
131 PostsLevel 3
06.12.2022
Zitat Logi:
Leider ist hier wieder sehr viel Fehlinformation unterwegs:
1. Kühe werden über 20 Jahre alt
Ja, das kommt sehr sehr selten vor. Auch der Mensch kann 120 Jahre alt werden, aber die weltweite Lebenserwartung liegt bei grade mal 45, selbst in Deutschland nur bei 77 Jahren.


Woher hast du deine Zahlen für die Lebenserwartung? Diese liegt in DE bei 78 (Männer) bzw. 83 (Frauen) und weltweit lag sie 1950 zuletzt bei 47 Jahren, aber im Jahr 2020 bei 70,6 (Männer) bzw. 75,1 (Frauen).


https://www.laenderdaten.info/lebenserwartung.php

Und dass nicht jeder Mensch 120 wird, sagt uns jetzt was? Wäre es also dann kein Problem, wenn ein Mann mit 50 Jahren erschossen wird - er wär ja eh nie 120 geworden? Ich verstehe hier den Zusammenhang, bzw das Argument, nicht.

Und dass die Kühe selten so alt werden, liegt daran, dass sie nach Ablauf ihrer "Nutzungsdauer" (=Zeit, in der die Kühe "rentabel" sind und mehr Profit bringen, als der Bauer Aufwand für sie betreiben müsste) schlicht zum Schlachthof gebracht und dort getötet werden. Sie sterben nicht einfach von allein nach 4-6 Jahren, sondern entweder, weil sie zu krank zum Weitermachen sind oder weil man ihnen den Hals aufschlitzt.


Zitat Logi:
2. Kälber werden nach der Geburt geschlachtet oder erschlagen
Das ist völliger Unfug !!! Jedes Kalb hat einen Wert, wenn es gesund groß gezogen werden kann! Nach der Geburt zu schlachten ist unrentabel, wer sollte das tun? Und illegal erschlagen geht nicht, es gibt eine Tierdatenbank, dort sind die Mütter registriert, es würde auffallen, wenn die keine Kälber kriegen. Und wo sollte man die Toten Kälber hin geben, wenn nicht in die Tierkörperverwertung? Die Landwirte sind hier total Gläsern.
Bitte aufhören mit diesen unfairen Anschuldigungen, die Tierhalter stehen auch noch nachts auf, wenn eines krank ist, auch an Wochenenden.


Kalbfleisch = Fleisch eines Rindes, das wenige Wochen bis 8 Monate alt war. Dieses Fleisch entsteht nicht "von allein", dafür ist unzweifelhaft ein Kalb (somit ein junges Rind) nach seiner Geburt geschlachtet worden. Ob das 1 Woche oder 8 Monate waren, ist kaum ein Unterschied. Es bleibt Fakt, dass ein Kind getötet worden ist, denn Kälber sind schließlich nichts anderes als die Kinder von Rindern.
Für Deutschland habe ich keine Zahlen gefunden, aber in Österreich werden über 55.000 Kälber jährlich getötet. Das sind definitiv genug Kälber, um sagen zu können, dass Kälber nach der Geburt (wann auch sonst? Die Kälber die im Mutterleib sterben, werden hier ja gar nicht erwähnt) getötet werden. Und zwar weil sich ihre weitere Aufzucht für den Landwirt nicht lohnt - wie auch, wenn sich jedes Jahr der Tierbestand theoretisch verdoppeln müsste (die "alten" Tiere werden war auch nach einigen Jahren getötet, aber es kommen an Nachwuchs nunmal nicht nur "nutzbare" (=weibliche) Tiere nach, sondern eben auch Bullenkälber - mit denen der Milchbauer nichts anfangen kann, außer sie zu töten).


Außerdem müssen Kälber erst bis zum 7. Tag nach der Geburt registriert werden - was davor passiert kriegt keiner mit. Würde man wohl, wenn es denn Kontrollen gäbe, aber die Verlässlichkeit dieser "Kontrollen" ist ziemlich zweifelhaft. Sonst gäbe es das hier alles nicht:


https://vegpool.de/forum/tierschutz-tierrechte/tierschutzskandale-sammlung-8.html

Ich werde jetzt nicht jeden einzelnen Skandal herauskopieren, aber allein die Tatsache, dass sich 9 Seiten nur mit den Skandalen (nicht alle aus der Nutztierhaltung, aber definitiv die meisten) füllen lassen, sagt schon einiges aus.


Und selbst wenn ein Landwirt seine Tiere dem Gesetz nach nicht "quält", es werden hier immer noch fühlende, intelligente Lebewesen nur für den Konsum ermordet. Noch dazu für den Konsum eines Produktes, das fast 75% der Weltbevölkerung nicht mal verträgt und das mit "Natürlichkeit" kaum etwas zu tun hat. Kuhmilch ist nicht essenziell für die menschliche Ernährung und das Leid und der Tod, der dahinter steht, sind unnötig. Und es steht heute so ziemlich immer Leid hinter der Erzeugung von Milch, denn die Kühe sind schwer überzüchtet und ihre Körper nur noch auf Leistungsmaximierung ausgerichtet - die Milch, die sie "produzieren" überschreitet die natürliche Menge bei Weitem. Das führt unweigerlich zu Krankheiten und einer verkürzten Lebenserwartung - die durch die Tatsache, dass unrentable Kühe getötet werden, noch weiter nach unten gezogen wird.


Das hier ist ein veganes Forum. Ich und die meisten anderen hier sehen es als grundsätzlich falsch an, ein Tier nur für den Konsum auszubeuten und zu töten, egal auf wieviel Gras es davor gekaut hat oder ob es statt 8 Monaten nun sogar 4 (von 15-25..) Jahre leben durfte. Die Schlachtung eines Lebewesens, das in der Lage ist, Schmerzen, Angst, Glück, Zuneigung... zu empfinden, soziale Bindungen eingeht, lernt und kommuniziert, kann nur durch absolute Überlebensnotwendigkeit gerechtfertigt werden. Wir sind hier in Deutschland aber nicht knapp vorm Verhungern und können auch ohne Kühe zu töten leben, was die Tötung ebenjener ethisch ungerechtfertigt und falsch macht.


Zitat Logi:
3. Frage an alle Veganer: Was machen wir mit unseren Grünland flächen, etwa umackern? Co2 emmissionen und Nährstoff abschwemmung, Humus Abbau? 80 % der Organischen Masse der Ackerfrüchte sind für menschliche Ernährung nicht verwertbar, ebenso das mehrjährige Kleegras, welches für eine gesunde Fruchtfolge unerlässlich ist.


Was machen wir mit den Grünlandflächen? Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. aufhören, sie zu nutzen, was natürlich mit einem wirtschaftlichen Verlust und dem Verschwinden der Lanschaft einhergeht

2. weiterhin Tiere dort halten, ohne diese jedoch zu töten (da die Grünlandfläche ausreicht, um die Tiere für den Großteil des Jahres zu ernähren und zusätzlich Einnahmen durch Tourismus und durch staatliche Subventionen - wenn der Erhalt jener Grünlandflächen so wichtig ist - gemacht werden können, wird der wirtschaftliche Verlust teilweise beglichen) Ein Verlust an Einnahmen bedeutet es trotzdem. Aber wir benötigen die Gründlandflächen nicht zur Nahrungserzeugung.


Laut dieser Seite: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/landwirtschaft-fischerei/tierhaltung-fleischkonsum/_inhalt.html

werden zB gerade mal 6% der Rinder in ökologischer Haltung gehalten und 1% der Schweine. Obwohl 1/3* der landwirtschaftlichen Nutzflächen also Grünland sind, kann von diesem Grünland kaum Nahrung stammen (Teilweise ließe es sich statt für die Tierhaltung auch für den Anbau von Dauerkulturen wie Beeren nutzen).
Im Gegensatz dazu würden ohne Tierhaltung 30% der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Nutzflächen für den Anbau von Nahrungsmitteln für den Menschen frei.
Dazu kommt, dass über die Hälfte der hier verzehrten Lebensmittel schon importiert wird. Deutschland lebt also schon jetzt nicht mehr allein von dem, was es hier anbaut, sondern ist von anderen Ländern abhängig.


Die Ackerfrüchte lassen sich kompostieren und als Düngemittel einsetzen oder in Biogasanlagen verwerten. Bzw. könnten mit diesen Überresten, wenn man die Tierhaltung nicht aufgibt, sondern nur die "Tiernutzung", die auf den Grünflächen lebenden Tiere im Winterhalbjahr ernährt werden. Da die Anzahl der Tiere auf jeden Fall so weit reduziert werden muss, dass es nicht mehr nötig ist, allein für die Tiere Futter anzubauen, sollte hier auch kein Defizit entstehen.
Im Sommer leben die Tiere von den Pflanzen auf den Weiden und im Winter von den Überresten der Ackerpflanzen, die für uns Menschen nicht verwertbar sind. Wenn es sich dabei tatsächlich um ganze 80% der Pflanzen handelt, sollte dabei ja genug anfallen.


Wenn irgendwelche meiner Aussagen falsch sind, möge man mich gerne korrigieren. Ich schließe nicht aus, dass ich etwas falsch verstanden und falsch widergegeben habe und mir geht es darum, tatsächlich etwas zu lernen und sich auszutauschen. Aber für mich überwiegen bisher die Argumente für eine vegane Lebensweise in Deutschland deutlich denen, die dagegen sprechen.

3x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Logi
06.12.2022
Klar, natürlich kann man/frau frech arrogant und provozierend hier reinplatzen und das dann auch noch unverschämt mir "Schöne Grüße!" garnieren. Freunde und konstruktive Auseinandersetzungen werden in aller Regel anders erreicht. Aber ich gehe davon aus, dass das auch gar nicht beabsichtigt ist.
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Ich bitte um Entschuldigung, ich denke nicht, dass ich hier arrogant und provozierend aufgetreten bin, schließlich habe ich lediglich unumstößliche Fakten präsentiert, die man auch als Veganer akzeptieren muss. Ich bin eben schon an konstruktiver Auseinandersetzung interessiert, auch wenn meine Meinung scheinbar nicht in die Gruppe passt.
Wenn jemand sich vegan ernährt aus der ausschließlichen Überzeugung heraus, Tiere nicht töten zu wollen (indirekt natürlich), dann ist das für mich völlig okay.
Ich denke jedoch, dass die Art der Tierhaltung sowie der Tötung doch sehr entscheidend sind. Ein tierfreudlicher Stall mit Auslauf, Weidehaltung von März bis November sowie eine schonende Tötung sind die Gründe, warum die meisten Menschen eben nicht mit der Tierhaltung hadern.
Natürlich gibt es hier noch vieles zu verbessern, die Bio-Verbände sind mit vielen Praktikern z.B. auch dran, die Kälber bei den Milchkühen zu belassen und die Kühe zusätzlich zu melken. Die hierfür notwendige Prägungsphase dauert durchaus 2-3 Tage, damit sich Kuh und Kalb zueinander identifizieren. Das ist auch der Grund, warum Kühe bei Wegnahme des Kalbes nach nur 1 Tag wenig bis gar keinen Trennungsschmerz empfinden.
Man darf dies nicht mit menschlichen Emotionen vermischen, die Kuh frisst nach der Wegnahme des Kalbes genüsslich ihr Kraftfutter. Einen Menschen könnte man hier wohl kaum etwa mit einem schönen Stück Torte begnügen, weil wir eben menschliche Emotionen haben.
Auch der Vorwurf, dass eine Kuh pausenlos schwanger gemacht wird, ist falsch. Man lässt den Kühen sogar deutlich mehr Zeit, als die Natur das vorsieht, bzw. lässt sie gar nicht mehr bedecken, wenn aus medizinischer Sicht ein Risiko bei erneuter Schwangerschaft besteht. In freier Wildbahn werden alle weiblichen Tiere, sobald sie nach dem Gebären wieder ihre fruchtbaren Tage haben, von dem männlichen Tier bedeckt, und das machen sie ihr Leben lang bis zum Tod. Anders wäre ihre evolutionäre Entwicklung schon vor Jahrmillionen ins Stocken geraten.
Nun zur weltweiten Flächenbewirtschaftung:
71 % davon sind Dauergrünland, und somit auch nicht anders zu bewirtschaften als mit Pflanzenfressern. Wiederkäuer sind hier besonders geeignet, ihr evolutionärer Vorteil liegt in der Fähigkeit, Pflanzenfasern zu verwerten, die der menschlichen Ernährung unzugänglich sind. Ein Umbruch dieser Flächen zur Ackernutzung hätte fatale Folgen, wie ich schon im vorherigen Beitrag erwähnt habe.
Des weiteren verfüttern wir an unsere Nutztiere viele Nebenprodukte der Nahrungsmittelerzeugung, wie Biertreber, Kartoffelpülpe, Rübenkleinteile etc. Es stimmt auch nicht, dass Regenwald für Kuhfutter abgeholzt wird, denn Wiederkäuer vertragen kaum fetthaltige Futtermittel. Raps und Soja werden zur Ölgewinnung für die menschliche Ernährung verwendet, nur der ausgepresste Überrest (Presskuchen) kann in kleinem Umfang (wg. Restgehalt an Öl) an Rinder verfüttert werden.
Auch die kommenden Dürren wurden angesprochen, es ist zu befürchten, das wir dies öfters erleben müssen. Aber auch hier hat das Grünland (bzw. Kleegras auf Ackerflächen) unumstößliche Vorteile was die Fähigkeit zur Wasserspeicherung und Trockenheitsresistenz betrifft, sowie die Wasserhaltung bei den meist auf die Dürre folgenden Starkniederschlägen.

In der Hoffnung auf weiterhin konstruktive Auseinandersetzung
Schöne Grüße



Kein Benutzerbild
Vegandrea
07.12.2022
Logi,
deine Einstellung ist veraltet. Wir leben im Umbruch und alle Menschen, die nicht mit Veränderungen umgehen können, werden ihre Scheuklappen nicht abnehmen, weil es eben bequemer ist so weiter zu machen, wie immer. Natürlich übernehmen wir veganen Leute die Stimme der Tiere, weil es sonst niemand tut. Und dass wir dabei Vermenschlichen ist nichts verwerfliches, denn Tiere sind uns ähnlich. Nur weil sie eine andere Sprache sprechen, sind sie doch fühlende Wesen, die einfach liebenswert sind. Oder würdest du deinen Hund oder Katze schlachten und grillen? Das da gesellschaftlich Unterschiede gemacht werden, ist eine so verstaubte, eingefahrene Kultur, die uns alle Krank gemacht hat. Dass der Fleischkonsum zu den am häufigsten Todesursachen der Menschen gehört ist längst wissenschaftlich belegt. Studien in den USA besagen sogar dass Diabetes nicht durch Zuckerkonsum, sondern durch tierische Produkte entsteht. Schon vor Jahren hat man Zusammenhänge von Alzheimer durch tierische Eiweiße entdeckt, genauso bei Parkinson.
Du brauchst nur Pflegeheime und ambulante Pflegedienste besuchen, du findest überall Medikamentenschränke voll mit Tabletten, Spritzen und Betäubungsmittel. Warum gibt es keine Alten mehr im Land, die gesund alt sind? Es sind ALLE krank!!!
Wenn du einmal versucht hast dich ausschließlich Pflanzlich zu ernähren, wirst du den Unterschied merken.
Es ist also nicht nur ein Grund von Tierliebe, die uns antreibt, auch die Liebe zu uns selbst. Und das euch Omnis zu vermitteln sollte unsere Intention sein und der Rest kommt dann von allein.
Ich wünsche dir, dass du richtig Bock hast, es mal auszuprobieren, deiner Gesundheit zuliebe. Der 1. Januar kommt, eine gute Gelegenheit.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.851 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
07.12.2022
Zitat Logi:


Ich bitte um Entschuldigung


Entweder du belügst dich selbst oder du bist ein Troll.

Kein Benutzerbild
Vegandrea
07.12.2022
Entweder du belügst dich selbst oder du bist ein Troll.


Sunjo, das sind Floskeln aus dem 19.Jahrhundert, ich sag ja, verstaubte Kultur. Da muss mal ein frischer Wind durch seine Vita fahren, oder wir setzen ihn in die Geschirrspülmaschine, aus der Industrie, die sind größer und er passt in den Korb. In der Autowaschanlage können wir ihn trocknen. Dort kann er auch gleich gewachst werden, damit wir ihn im Katzenklo panieren können. Katzeklo,Katzeklo, macht nicht nur die Katze froh😂 Und weil wir ja Tierlieb UND Menschenlieb sind, gönnen wir ihm zum Schluss eine Rinderbürstenmassage. Im Stall ketten wir ihn aber besser an, sonst läuft er uns davon, denn wir wollen ihn ja an Hagenbeks Tierpark verkaufen, als neue Attraktion im Paviangehege. Dort gibt es Obst und Gemüse, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube Currywurst Pommes gibt es da nicht.


2x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.037 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
07.12.2022
Zitat Logi:

Ich bitte um Entschuldigung, ich denke nicht, dass ich hier arrogant und provozierend aufgetreten bin, schließlich habe ich lediglich unumstößliche Fakten präsentiert, die man auch als Veganer akzeptieren muss.


Dies ist ein pro-veganes Forum. Wenn du hier als Tierhalter auftrittst und die Tierhaltung anpreist, dann hat das schon eine gewisse provokative Wirkung.

Und was die Fakten betrifft:

Zitat Logi:
Ich bin eben schon an konstruktiver Auseinandersetzung interessiert, auch wenn meine Meinung scheinbar nicht in die Gruppe passt.


wie ich sehe, hast du dich abgemeldet. Das erschwert dem Austausch. Ganz faktisch.

Zitat Logi:

Wenn jemand sich vegan ernährt aus der ausschließlichen Überzeugung heraus, Tiere nicht töten zu wollen (indirekt natürlich), dann ist das für mich völlig okay.

Warum sollte es auch nicht?
Die Anspielung auf "indirekt" ist gleich wieder eine (provokative) Entwertung.
Aber: Nur weil man als Mensch Leid nicht vermeiden kann, bedeutet das ja nicht, dass man unnötiges Leid provozieren muss.

Zitat Logi:

Ein tierfreudlicher Stall mit Auslauf, Weidehaltung von März bis November sowie eine schonende Tötung sind die Gründe, warum die meisten Menschen eben nicht mit der Tierhaltung hadern.


Ich bezweifele das. Ich glaube, die wenigsten Menschen wissen überhaupt Bescheid. Und Tierhalter schotten sich von der Öffentlichkeit ab. Mag sein, dass du das anders siehst, das wäre aber erst zu beweisen.


Mal ganz abgesehen vom "schonenden Töten". Was bedeutet das? Dass das Tier danach noch lebt? Natürlich nicht! So schonend kann es also nicht sein.

Wie oft hast du Menschen schon beim Schlachten, bei der Enthornung, bei den Geburten, der Kastration usw. zusehen lassen? All diesen Bereichen, in denen die Öffentlich eben fein säuberlich ferngehalten wird...? Dieses ungute Gefühl, dass die Verbraucher es "falsch verstehen könnten" ist nämlich eigentlich die Erkenntnis, dass es Tierquälerei durchaus gegen gesellschaftliche Werte verstößt.

Zitat Logi:

Natürlich gibt es hier noch vieles zu verbessern, die Bio-Verbände sind mit vielen Praktikern z.B. auch dran, die Kälber bei den Milchkühen zu belassen und die Kühe zusätzlich zu melken.


Sicher gibt es Menschen, die sich mehr dafür engagieren als andere! "Bio" ist aber sehr allgmein. Selbst bei Demeter ist aktuell noch Anbindehaltung möglich. Ja, mit Ausnahmegenehmigung, aber ändert das was? Es GIBT faktisch Demeterbetriebe, bei denen sich die Tiere im Stall nicht einmal umdrehen können!

Zitat Logi:
Die hierfür notwendige Prägungsphase dauert durchaus 2-3 Tage, damit sich Kuh und Kalb zueinander identifizieren. Das ist auch der Grund, warum Kühe bei Wegnahme des Kalbes nach nur 1 Tag wenig bis gar keinen Trennungsschmerz empfinden.

Tatsächlich wird in Agrar-Kreisen diskutiert, dass man Kuh und Kalb möglichst sofort trennt, damit sie schneller Ruhe geben. Meiner Ansicht nach zeigt das halt nur, dass es nie um das Tier selbst geht.

Zitat Logi:
Man darf dies nicht mit menschlichen Emotionen vermischen, die Kuh frisst nach der Wegnahme des Kalbes genüsslich ihr Kraftfutter.


Bitte vermische das nicht mit menschlichen Emotionen. Vielleicht hasst sie das Kraftfutter auch. :D

Zitat Logi:

Auch der Vorwurf, dass eine Kuh pausenlos schwanger gemacht wird, ist falsch.

Diesen Vorwurf konstruierst du.
Eine Kuh ist ca. 9 von 12 Monaten trächtig. Das steht so auch im Artikel.

Zitat Logi:

In freier Wildbahn werden alle weiblichen Tiere, sobald sie nach dem Gebären wieder ihre fruchtbaren Tage haben, von dem männlichen Tier bedeckt, und das machen sie ihr Leben lang bis zum Tod.


Woher nimmst du dieses Wissen? Meines Wissens gibt es über das natürliche Verhalten von Rindern sehr wenig Studien. Bei vielen Tierarten richtet sich die Populationsrate nach dem Jagddruck und den Herdenstrukturen. Wenn z. B. viel gejagt wird oder viele Tiere sterben, werden mehr Junge geboren. Bei Rindern weiß ich es allerdings nicht genau, daher hätten mich Quellen interessiert. Aber jetzt bist du ja schon wieder weg...
Zitat Logi:

71 % davon sind Dauergrünland, und somit auch nicht anders zu bewirtschaften als mit Pflanzenfressern.

Eine Bewirtschaftung kann auch so aussehen, dass klimafreundliche Bewaldung erfolgt, die durch ihre Klimaschutz-Wirkung unzweifelhaft wirtschaftliche Vorteile für die Allgemeinheit hat. Auf den meisten Weideflächen stand früher einmal Wald, der gerodet wurde.

Zitat Logi:
Es stimmt auch nicht, dass Regenwald für Kuhfutter abgeholzt wird

Falsch. Auch Rinder erhalten Soja. Aber auch Maissilage usw. Soja stammt bekanntermaßen oft aus ehemaligen Regenwaldgebieten.
Hier kannst du dich weiter informieren:
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite/dateien/sojabohnen_merkblatt.pdf

Zitat Logi:

In der Hoffnung auf weiterhin konstruktive Auseinandersetzung

Dazu hättest du dich nicht abmelden dürfen...

1x bearbeitet

Benutzerbild von Cumina2
620 PostsweiblichOberbayernLevel 3
07.12.2022

Hallo Killian,

sehr sachlich geantwortet, finde ich super, Danke!

Benutzerbild von METTA
vegan4.644 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
07.12.2022
Man braucht nur mal beim Verein gegen Tierfabriken in Österreich auf die website zu gehen und hat schon Ergebnisse zu Kälbertransporten:
https://vgt.at/presse/news/2022/news20221123mn.php

Würde mich interessieren, was diese*r Logi dazu sagen würde, aber wahrscheinlich sind das dann wieder nur " Einzelfälle". :wallbang:

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
07.12.2022
Stellt sich grundsätzlich die Frage, warum "Milchbauern" (was für ein Wort - als ob Milch irgendwo "angebaut" würde :-/ ) an etwas festhalten, was schlicht pervers ist, sobald man es aus einer gewissen Distanz betrachtet.

Warum empört Menschen dieser Gedanke:
gerade geschlechtsreifgewordene junge Mädchen (Waisen aus einem Heim, weil man sie ihren Müttern geraubt hat) der Gattung "Mensch" künstlich zwangsbesamen, diese gefangen haltend, sie ihrer Kinder wiederum beraubend, wenige Tage nach der Geburt des Kindes, einen Großteil der jungen Frauen dabei angekettet, ihre Rufe nach ihren Kindern ignorierend, Ihre Brüste sind so groß, dass sie ihre Bewegungsfreiheit einschränken. Roboter kommen, und saugen automatisiert ihre Muttermilch ab, während ihre geraubten Babys Ersatznahrung bekommen. Weil diese jungen Mütter nach wenigen Jahren bereits viele Krankheiten bekommen und ihre Knochen nachgeben (ihrem Knochenbau durch die viele Milchproduktion das Calcium entzogen wurde) tötet man sie "schonend", vorgeblich aus "Not" (Notschlachtung). Ihre Töchter sind bald an der selben Stelle angekettet, während ihre Söhne bereits ermordet wurden. :question:

Wenn es um Mitgeschöpfe einer anderen Gattung geht, glauben diese "Milchbauern", dass es, nur weil man es bisher so machte, verteidigenswert und richtig sei? :question:

Kein Mensch braucht zum Leben die Babynahrung einer anderen Spezies aus den Brustdrüsen von Muttertieren - zumal der Konsum dieses Drüsensekretes genannt "Kuh-Milch" uns Menschen sogar krank macht!
:surprise:

4x bearbeitet

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