Themen-Startervegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
absurde Differenzierungsanforderung bei mehr oder weniger Tierleid?25.10.2021Mich stört tatsächlich, dass jeder, der sich nicht jeden Tag ein blutiges Steak auf den Teller knallt meint, er/sie wurde dadurch Tiere schützen oder gar retten.
Leider tut er sie das eben nicht, jedenfalls nicht durch Verwendung von Milchprodukten oder vegetarischen, also tierleidbasierten Lebensmitteln.
Alle milchgebenden Tiere werden nach "End-of-use-Time", die sehr kurz ist, zerstört, weil sie den Anforderungen des "Marktes" nicht mehr genügen.
Wer ist der Markt? Eben.
Das sind auch und vor allem die sich selbst in die Tasche lügenden Nochnichtveganerinnen - die aber problemlos weiter lernen dürfen und vielleicht auch wollen, wenn sie tatsächlich Tiere schützen wollen und nicht mehr nur so tun wollen als ob.
Ganz abgesehen davon, dass männliche Kälber, die statt künftigen Milchkühen unerwünscht geboren werden, in der Regel als Wiener Schnitzel oder gar Hunde-/ Katzenfutter enden. Auch nicht wirklich schön.
Natürlich kann und darf sich jede*r, die/der meint, sich sein/ihr Konsumverhalten schön reden, solange man/frau will. Überzeugend ist das allerdings bei genauem Hinsehen nicht.
Dann aber anderen, die nun mal genau hinsehen, vorzuwerfen, dass sie nicht bei jeder Darstellung von Problemkonsumverhalten die jeweiligen Differenzierungen der Tierleidkonsumenten vollumfänglich darstellen, macht die Sache nun vollend grotesk.
Schlage deshalb die Verwendung des Begriffes "Tierleidkonsumenten" vor, mit dem dann in jedem Fall alle Nochnichtveganer*innen vollumfänglich genannt sind.
Auch der Begriff "Nochnichtveganer*innen" ist durchaus alternierend möglich und führt vielleicht nicht zu weiteren absurden Einträgen, die ja nichts weiter als eine Art Selbst-Entschuldung darstellen, aber lediglich als unqualifizierter und wenig reflektierter Angriff daher kommen.
Störend auch alleine schon deshalb, weil der seltsame Beitrag der erste und einzige Beitrag hier im Forum ist/war.