Hallo,
mir geht es manchmal ähnlich. Vor allem, wenn ich an Orten bin, wo viele Fleischesser aufeinandertreffen. Meistens geht das mit sinnlosem und unrefektiertem Konsum einher, sodass einem schnell der Gedanke kommen kann, egal was man selbst tut, die Welt ist nicht mehr zu retten.
Andererseits geht es mir viel besser, seit ich mich vegan ernähre. Ich kann mein Essen viel mehr genießen, weil ich zum einen weiß, dass niemand dafür leiden/sterben musste, und weil ich kein Völlegefühl befürchten muss.
Ich nehme die Natur anders wahr, ich gehe viel bewusster einkaufen als früher und ich habe immer mehr das schöne Gefühl, mit mir selbst im Reinen zu sein.
@ Kilian : Interessanterweise habe ich mir, als ich ähnliche Gedanken hatte, wie Catnessy sie beschreibt, und nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte, genau das Buch bestellt, das du empfielst. Ich war sehr gespannt, was es mir in dieser Hinsicht bringen könnte, wurde aber leider enttäuscht.
Carnegie bietet als Lösungsansatz für Probleme, die einem den Schlaf und die Gesundheit rauben, sich vorzustellen, was das Schlimmstmögliche ist, das passieren kann, und es dann zu akzeptieren. Indem man das tut, öffnet man sich innerlich für einen Lösungsweg. Das ist zumindest das, was ich aus dem Buch mitgenommen habe. Korrigier mich, wenn ich falsch liege
Hilft, denke ich, bei beruflichen oder familiären Problemen.
Hier geht es aber um eine Hilflosigkeit dem Verhalten anderer gegenüber. Ich, als Einzelperson, kann zwar für meinen kleinen Teil etwas ändern, aber ich kann nie alle Menschen erreichen. Zumal sich die meisten eh nicht ändern wollen. Oft denke ich, wir müssen nur noch eine Generation aussitzen, aber selbst das sind keine guten Aussichten. Der Schlimmstmögliche Fall wäre hier, dass wir es tatsächlich schaffen, die Erde zu zerstören, was deutlich schwerer zu akzeptieren ist als ein geplatztes Projekt oder eine Scheidung. Vor allem, wenn man selbst Kinder hat, die ein Recht darauf haben, einen intakten Planeten zu erben.
Aber die Erkenntnis, dass man durch sein eigenes Verhalten schon eine Menge erreichen kann und vielleicht Veränderungen bei anderen bewirkt, von denen man zunächst gar nichts merkt, baut mich immer wieder auf. Ich habe in den letzten zehn Jahren erlebt, wie viel sich in Punkto veganer Ernährung getan hat, sei es im Supermarktregal oder bei den vielen Startups und Blogs, die die vegane Lebensweise in die Welt tragen. Wenn wir so weitermachen, wird die Entwicklung stärker, die Wirtschaft wird zunehmend aufmerksam und dadurch irgendwann auch die Politiker
In Bayern haben über eine Millionen Menschen für mehr Naturschutz abgestimmt, Pelze verschwinden immer mehr aus der Modewelt, die Jugend geht für mehr Klimaschutz auf die Straße. Ich glaube, das diese Zeit später als Zeit des Umbruchs bezeichnet wird. Und wir sind ein Teil davon