Einen schönen guten Morgen,
ich freu mich total dass es dir schmeckt und du jetzt auch ins "Fermentiergeschäft" eingestiegen bist. Wie du jetzt selber schreibst - es ist total einfach und unsere kleinen Helferchen - die Milchsäurebakterien - nehmen es nicht so ganz genau und verzeihen uns großmütig den ein oder anderen "Fehler".
Du fragst nach Lieblingsrezepten: Mein Favorit ist nach wie vor Spargel (grün und weiß zusammen fermentiert). Ich hab hier schon mal ein Rezept eingestellt als ich noch Cumina ohne 2 war. Ich hab es sogar wieder gefunden und kopier den alten Beitrag: ( für das Rezept muss man natürlich noch ein bisschen warten, ist ja noch keine Spargelzeit, aber sie kommt ...)
Spargel (weiß oder grün oder auch gemischt) schälen, quer in Scheiben schneiden, nicht so ganz dünn. Dazu Knoblauch und Ingwer in Scheibchen, Chilli rot und grün und etwas Kreuzkümmel. Gemüse abwiegen und 2 % Salz dazu, gut durchmischen, mit den Händen etwas drücken und anschliessend in ein Weckglas geben, immer nur eine dünne Schicht und diese mit einem Holzstössel fest drücken, am Ende tritt Lake aus, das Gemüse soll damit gut bedeckt sein. Zum Beschweren lege ich einen kleineren Glasdeckel auf und verschliesse das Glas normal mit Gummi und Glasdeckel. Glas bei Raumtemperatur aufstellen und meist nach ein oder zwei Tagen setzt die Fermentierung ein, es tritt Lake aus (deshalb Teller unterstellen) .Ich stelle das Gemüse meist nach 5 Tagen in den Kühlschrank, da reift es dann noch weiter und wird immer besser.
Dann hat ich auf Anfrage noch ein Rezept mit schwarzem Rettich eingestellt:
Ich nehme immer drei Teile Rettich, ein Teil Karotte, ein Teil rote Beete (am besten sind die länglichen Sorten)
Gemüse grob raspeln,dazu eine gehobelte oder in feine Scheiben geschnittene kleine Zwiebel, etwas geriebener säuerlicher Apfel mit Schale, ein Stück frisch geriebenen Kurkuma und nach Geschmack geriebenen Knoblauch. Gemüse abwiegen und 2% Salz dazu ( ich nehme immer Ursalz) . Mit den Händen gut drücken, ein wenig warten und dann ab ins Weckglas. Gut einstampfen so dass sich oben viel Lake bildet und mit Gummi und Deckel verschließen. Bei Zimmertemperatur aufstellen - Teller darunter. Warten bis die Blubber-Phase abgeschlossen ist, dann einige Tage kühler stellen und anschließend in den Kühlschrank.
Aktuell hab ich ein Glas mit vielen Zwiebeln, Zitronen, Knoblauch,Ingwer, Chilli, etwas Weißkohl, Karotten und natürlich
Tofu in Arbeit .
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Mal sehen wie das wird, bin selber schon gespannt! Ausserdem hab ich noch Kokosjoghurt ausprobiert, das ist ja auch eine Form der Fermentation. Der schmeckt absolut köstlich !
Liebe Grüße und einen schönen Tag an alle