Für mich ist es nicht vegan, wenn Palmöl drinnen ist, weil es auf andere Weise Tiere sehr grausam tötet und ihrem Lebensraum beraubt.
Selbst Brot ist nach der von Dir hier angeführten Argumentation nicht "vegan", weil für Landwirtschaft, auch für Weizen massenhaft Lebensräume vernichtet, und somit sehr vielen Tieren das Leben verunmöglicht wurde - analog zum Palmöl.
Das gilt für beinahe alle landwirtschaftlichen Produkte, die heute zumeist im industriellen Maßstab hergestellt werden.
Nicht, dass ich Deiner generellen Kritik nicht beipflichten will, denn richtig ist, dass unser eigenes Leben immer auch mit der Vernichtung von Lebensräumen und Leben anderer Lebewesen, Wasser und Natur verbunden ist. Das ist auch nur in Grenzen veränderbar. Wohin genau führt diese Argumentation für die ganze Ernährung der Menschheit, wenn Du sie so konsequent wie beim Palmöl fortschreibst?
Ein Freund sagte mal scherzhaft, "Ich bin Veganer Stufe sieben - ich esse nur, was keinen Schatten wirft"
Das aber kann doch nicht das letztgültige Ziel sein, das wäre der Aufruf zum kollektiven Suizid und dann wären Veganerinnen tatsächlich eine grausame Sekte..
Ohne ökologischen Fußabdruck wird auch keine Veganerin durchs Leben gehen können. Es ist für mich jedenfalls immer die Frage, wie groß ist dieser, was ist vermeidbar und was nicht.
Aber generell hast Du Recht: Palmöl muss in keinem Eis drin sein, ist aber für den Hersteller billiger.
Manchmal habe ich den IEndruk, dass gerade die großen Hersteller solche schädlichen Grundst5offe verwenden, um Veganerinnen dadurch indirekt zu sagen:
"Ihr seid eben auch nicht besser als die anderen..." Womit sie bis auf die aktive gezielte Tiervernichtung als Rezeptur durchaus nicht unrecht haben.