Natürlich hat Sunjo Recht! "20 Milliarden Menschen, die alle auf dem Lebensstandard leben mit eigenem Haus und Garten, mit zwei mal jährlich Urlaub auf den Bahamas und einer bis zwei Familienkutschen vor der Tür, dazu mit Öl betriebene Heizungen und Klimaanlagen, deren Strom aus Kohle oder Atommüll gemacht wird. Nee, klar kann das so nicht klappen.
Das hatte ich aber bei meiner Aussage sozusagen vorausgesetzt.
Ob der Klimawandel schon den "Kipping Point" überschritten hat und alles irreversibel kaputt gehen wird, oder ob noch etwas Zeit bleibt, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, weiß Wissenschaft offenbar nicht so ganz genau. Jedenfalls sprach so vor ca zwei Jahren im Interview im hr Herr Prof. Schellnhuber (
https://www.pik-potsdam.de/members/john/copy_of_cv/cv-hjs)
"wir wissen es nicht genau".
Aber: Wer, wenn nicht wir und UNSERE möglichst vegan großgezogenen Kinder haben denn überhaupt eine Chance, das für uns Menschlein unbewohnbar Machen des Planeten zu verhindern? Dass dabei ein radikaler Umbau der Gesellschaft tatsächlich stattfinden wird, hat Sunjo ja schon angedeutet - entweder Knall auf Fall, oder eher langsam, und sozial verträglich. Hatte dabei an so Themen wie "Cradle to Cradle" von Prof. Braungart (
http://braungart.epea-hamburg.org/de/content/c2c-design-konzept) gedacht, bei dem die Geräte / Autos usw. Eigentum (und in voller Verantwortung) des jeweiligen Herstellers bleiben und Verbraucher lediglich für die Nutzungszeit den Besitz erwerben und die Sachen nach Gebrauch wieder an den Hersteller abgeben, sowie an das Konzept der "Postwachstumsökonomie" (
http://www.postwachstumsoekonomie.de/) von Prof. Niko Paech (derzeit Uni Siegen) die beide insbesondere den schonenden Umgang mit jeglichen Ressourcen zum Thema haben und nach meiner Überzeugung in Zukuinft die eigentlichen Rettungskonzepte für Wirtschaft und Gesellschaft darstellen werden. Die bisherigen "Ausbeutungskonzepte" von Menshc und Natur haben ausgedient und helfen sogar denen nicht mehr weiter, die Milliarden auf ihren Konten horten und kaum noch wissen, wohin damit. Sie ahnen das auch, und es werden immer mehr Investments in nachhaltigere Konzepte umgeleitet. Kein kohlekraftwerk wird mehr von Allianz versichert - nur ein Beispiel, wie schnell und massiv sich etwas ändert, wenn nur richtig gerechnet wird.
Menschen an sich sind wie gesagt auch für Natur und Umwelt nicht unbedingt ein Problem. 20 Milliarden Menschen mit der Wachstums- und Verbrauchsideologie (besser Idiotie) von vor 40 Jahren auf dieser Welt versorgen zu wollen, ist natürlich zum Scheitern verurteilt. Aber das wissen auch inzwischen alle Politiker, die etwas Durchblick haben - wie zum Beispiel der UN - Generalsekretär António Guterres, der den Klimawandel als die Bedrohung der Menschheit erkannt hat und die Staaten der Welt dazu aufruft, die Katastrophe zu verhindern.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wir UND UNSERE KINDER! haben es selber in der Hand, die Zukunft in eine lebenswerte zu gestalten. Deshalb ja auch immer mein Hinweis auf die Politik.
Ich plädiere auch deshalb für Kinder, weil es keinen schöneren Moment in meinem Leben gab, als den als mein Sohn, den ich mit beiden Händen über mich hob aus vollem Herzen glucksend lachend mir das Gesicht vollsabberte... Den Anblick udn das in diesem Moment vorhandene Glücksgefühl vergesse ich nie.
Es gab natürlich etliche schöne und ja klar, auch unschöne Erlebnisse, aber deretwegen würde ich niemandem davon abraten, Kinder in diese dennoch so schöne Welt zu setzen. Müssen ja nicht wirklich viel mehr als zwei sein.