Ich war der Meinung, ein reales trauriges Praxisbeispiel beschrieben zu haben, was passieren kann, wenn der Feminismus radikalisiert statt findet.
Zum Umgang mit Söhnen mag nichts im Manifest gestanden haben oder in Reden gesagt worden sein, trotzdem interpretierten zumindest Einzelne den radikalen Feminismus auf diese Art.
Und es ist ja auch im Eingangspost zu lesen, wie die Vorstellungen so sind. Ich hab das nicht einfach so behauptet, sondern habe es heute zum zweiten Mal mitbekommen, dass Söhne nicht gewünscht sind.
Empörend ist nicht meine Erzählung von dem realen Beispiel, sondern das real stattgefundene Mobbing wegen der männlichen Kinder, das war schlussendlich mit Ausgrenzung verbunden. Mir tat die Frau und Feministin in tiefster Seele leid. Sie ist auch zu jung gestorben.
Musst du selbst wissen, ob du dich dann trotzdem darüber empören willst
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Wenn etwas ganz Selbstverständliches gesagt wird, heißt das, dass es negativ gemeint ist. Wozu sonst wird etwas Selbstverständliches extra großzügig gewährt?
Ja klar, ich weiß selbstverständlich, was ich empörend finde und brauche dazu keine Erlaubnis.
Zitat Libio: Ich war der Meinung, ein reales trauriges Praxisbeispiel beschrieben zu haben, was passieren kann, wenn der Feminismus radikalisiert statt findet
Ein trauriges Praxisbeispiel, ja, aber irgendwie auch Whataboutismus - zumal du keinerlei Kontext und Zusammenhang zu deiner Geschichte mitgeliefert hast. Klingt irgendwie nach Sekte - denn sonst hätten andere der Frau ja helfen können (du?).
Natürlich kann man sich über nicht zutreffende Behauptungen empören. Man kann sich aber auch sinnvoller beschäftigen.
Mütter mit Söhnen zu diskriminieren hat mit Feminismus genauso wenig zu tun, wie die Beispiele von Leuten, die ihre Kinder nur von Blättern und Gräsern ernähren und dann lieber an Msngelernährung sterben lassen, mit veganer Lebensweise.
Feminismus bedeutet nicht Männerhass und somit kann auch radikaler Feminismus nicht zu Männerhass führen.
Ich halte es aber definitiv für schädlich, wenn jetzt Feminismus abgelehnt wird, weil eine winzige unbekannte Gruppe den Begriff missbraucht.
Wer profitiert denn von einer Spaltung von Frauen untereinander? Frauen sicher nicht.
Klingt irgendwie nach Sekte - denn sonst hätten andere der Frau ja helfen können (du?).
Nein, keine Sekte, sondern ein lesbisches feministisches Umfeld.
Und glaub mir, es gab viele Versuche von mir und einigen Anderen, zu helfen. Es gibt manchmal Menschen, denen keiner helfen kann. Sie hätte sich von solchen Menschen fern halten müssen, aber das konnte sie auch nicht.
Ich lehne Feminismus keineswegs ab, sondern bin froh und dankbar, was Feministinnen und Humanisten/Humanistinnen schon erreicht haben. Und wofür immer noch gekämpft werden muss, ist mir auch wichtig. Es muss sich auch vieles in den Köpfen an Denkmustern ändern, wenn ich beobachte, wie Eltern ihre Jungen und Mädchen erziehen. Die alten Denkmuster sind tief verwurzelt und ein großer Teil ist unbewusst.
Da muss noch viel passieren, in Politik und Gesellschaft und bei der Erziehung von Kindern im Elternhaus.
Was ich kritisiere ist, dass das Extreme manchmal entartet und nach hinten los geht, und Menschen kaputt machen kann.