Vegpool Logo

Eure Meinung zum radikalfeministischen Kollektiv aus Berlin?

Erstellt 26.10.2025, von Maeusekot. Kategorie: Off-Topic. 13 Antworten.

Vorherige Posts laden
Kein Benutzerbild
Themen-Starter22 PostsLevel 2
Eure Meinung zum radikalfeministischen Kollektiv aus Berlin?
26.10.2025
Was denkt ihr über das Radikalfeministische Kollektiv aus Berlin, mit der Meinung Heterosexualität sei unnatürlich für Frauen?

Mich würde interessieren wie die Community hier darüber denkt, ein Zitat steht unten.


Und wie denkt ihr über eventuelle Solidaritätsmaßnahmen wie gemeinsamer Aufbau einer Wohngenossenschaft, Lebensmittelproduktionsläden/Einkaufläden, kleine Schule, Arztpraxis - eines Dorfes, Kleinstadt die gezielt vegane und lesbisch-separatistischen Lebensalltag und Ideale fördert. Dort leben halt nur Frauen, und höchstens Mütter mit Töchtern. Sollte idealerweise was für behinderte Frauen und arme Frauen sein, vieles dort wird geschenkt statt käuflich erworben, wenn es einmal käuflich erworben wurde. Eine Art weiblicher Solidarismus innerhalb eines Patriarchates solang dieses noch existiert. Eine parallele Gesellschaftsordnung.


Quelle: www.radfemkollektivberlin.net/manifest/
Zitat:
"Traces of women’s real, tangible resistance to this doctrine of compulsory heterosexuality can be found worldwide and across history. Therefore, we assume that women do not have an internal or innate drive for life-long monogamous emotional and sexual relations with men. Quite to the contrary, heterosexual coupling is not natural to women, and women resist compulsory heterosexuality because it hinders our creativity, joy, freedom and eroticism. We encourage and celebrate the mental, emotional, physical, erotic and sexual connections shared among and between women worldwide."

Benutzerbild von Googlehupf
vegan47 Postsmännlich OstholsteinLevel 3
26.10.2025
Zitat Maeusekot:
Was denkt ihr über das Radikalfeministische Kollektiv aus Berlin, mit der Meinung Heterosexualität sei unnatürlich für Frauen?


Die Meinung, Heterosexualität sei "unnatürlich" für Frauen halte ich für ebenso abstrus wie die Meinung, dass Homosexualität für Frauen (und alle sonstigen Geschlechter) "unnatürlich" sei. Allein das Wort "unnatürlich" triggert mich schon, wird damit doch allzu oft die vegane Lebensweise bezeichnet. Von daher habe ich gar keine Lust, mich mit diesem Kollektiv zu befassen.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.169 PostsweiblichLinzLevel 4
26.10.2025
Ich würde behaupten, die Aussage wurde von Maus falsch wiedergegeben. Ich habe es so verstanden, dauerhaft monogam heterosexuell zu leben, sei für Frauen unnatürlich. Jetzt allen Frauen Homo- oder Bisexualität als Neigung zu unterstellen, geht mir grundsätzlich auch zu weit, aber dass patriarchale Strukturen, die Frauen zu kostenlosen Care-Arbeiterinnen degradieren, nicht natürlich sind, so weit würde ich mitgehen.

Mich näher damit zu befassen, fehlt mir die Zeit, aber ich begrüße auch hier die Radikalität, die die Grenzen von einem "extrem falsch" zu "ein bisschen weniger falsch" verschiebt.

Benutzerbild von Salma
vegan2.997 PostsweiblichBerlinLevel 4
26.10.2025
hallo maus k. (ich benenn dich jetzt auch mal um)

wäre das ein kollektiv, deren wohngemeinschaft du dich anschliessen möchtest?

hinweis: wenn man deinen link weit weit runterscrollt, kommt das manifest auch auf deutsch.

ich find eigentlich alles gut, was frauen und mädchen stärkt 💪und sehe auch viele probleme durch das tief verwurzelte patriarchat .. unsere gesellschaft ist noch weit weg von gleichberechtigung. und ja, frauen sind anders.

ob es dazu notwendig ist, sich vom anderen geschlecht komplett abzuspalten, weiss ich nicht. vielleicht ja.

ich kann das alles jetzt auch nicht lesen, mich persönlich spricht diese welt weniger an, bin ne stink "normale" (was ist schon normal) aber emanzipierte hetero-frau (aber auch mit so manchen "typischen" männerrollen in der beruflichen hierarchie konfrontiert, und mit frauen, die sich teils schlimmer verhalten) jedoch definitiv davon überzeugt, dass "wir" frauen zusammenhalten sollten, aber das ist bei mir eher eine herzenssache und nicht von philosophie gestützt. der rest meiner kraft und zeit geht in den veganismus und die tierrechte... (ich vermute, das in dieser meiner darstellung auch einiges nicht political correct von mir formuliert wurde und entschuldige mich schon im voraus dafür 🙏)

deshalb habe ich mal beim tee in deinem link nach vegan gesucht und einen inspirierenden beitrag gefunden:

Was hat Radikalfeminismus mit Tieren zu tun?” vollständiger Text des Vortrags von Maria Schmidt
https://radfemkollektivberlin.net/2025/03/25/was-hat-radikalfeminismus-mit-tieren-zu-tun/

ist aber sehr lang und ich hab ihn auch noch nicht zuende gelesen...

deshalb danke dir jedenfalls für die inspiration, da mal reinzugucken...

1x bearbeitet

Benutzerbild von Friedhelm
vegan368 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
26.10.2025
Hallo Maeusekot,
finde deinen Beitrag sehr interessant, kann mich aber mit den Inhalten nicht so ganz identifizieren, weil die Sache für mich (wenn auch in einem anderem, als dem "üblichen" Licht betrachtet) wieder diese sehr binäre Welt spiegelt.

Ich selbst sehe, dass es eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten gibt und würde mich auch nicht so ganz festlegen. Androgyn? Das würde es wohl am ehesten treffen, aber auch nicht ganz, weil es immer schwankt, zumal es nicht ausschließlich die sexuelle Identifizierung meint, sondern darüber hinaus geht.
Es ist gut und wichtig, dass Frauen oder Männer jeweils unter sich sein können, wenn sie sich so am wohlsten fühlen
Es ist aus meiner Sicht aber zu kurz gesprungen (obwohl mir radikales natürlich immer wieder gut gefällt 😁)
Ich meine aber, dass durch diese Lebensweise eine Welt, die aus vielen Farben besteht für die, die ausschließlich so leben verloren geht.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Crissie
vegan1.025 PostsweiblichLevel 4
27.10.2025
Sehr interessant! Muss ich mir mal alles durchlesen, die Mittagspause hat nicht gereicht dafür!

Benutzerbild von Libio
vegan2.186 PostsweiblichBERLINLevel 4
27.10.2025
Warum werden Frauen mit Söhnen ausgegrenzt?

Ich kenne persönlich eine Frau, die in ihrer Comminity ausgrenzt wurde, weil ihre kleinen Kinder männlich waren. Sie hat sehr gelitten. Man kann doch nicht dafür, ob man einen Jungen oder ein Mädchen bekommt. Trotzdem hätte sie Unterstützung und Solidarität von Frauen gut gebrauchen können.
Sie war auch arm und später krank, weil ihr Leben sehr anstrengend war und auch Partnerinnen sie immer wieder verließen.

Benutzerbild von Friedhelm
vegan368 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
27.10.2025
Das ist genau dass, was ich auch schlimm finde!
Da wird dann gegen das Patriacht (ist ja auch schlimm) geschimpft und auf der anderen Seite wird dann genau das Gleiche gemacht.
Auf deren Seite werden männliche Nachkommen ausgegrenzt. Auf der anderen Seite sind dann weibliche Nachkommen nichts wert.

Merkst du was?
Der gleiche Sch... den ich aus tiefem Inneren ablehne, jetzt aufgewärmt und neu aufgetischt

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.169 PostsweiblichLinzLevel 4
27.10.2025
Könnt ihr mal bitte die Stelle zitieren, wo Mütter mit Söhnen nicht willkommen sein sollen?
Mir gefällt auf der Seite auch so einiges nicht, aber genau diese Aussage hab ich tatsächlich nicht gefunden. Also nur, damit wir hier nicht über etwas diskutieren, was nirgends ausgesagt wird.

Benutzerbild von Libio
vegan2.186 PostsweiblichBERLINLevel 4
27.10.2025
.
Dort leben halt nur Frauen, und höchstens Mütter mit Töchtern
.
Das stand im Anfangspost.


@Googlehupf,
Allein das Wort "unnatürlich" triggert mich schon,

Mich auch.

1x bearbeitet

Folgende Posts laden
Antworten

Forensuche

Werde Teil der Community

Jetzt anmelden und dabei sein. Kostenlos!

Jetzt registrieren

Leitlinien

Entdecke die Leitlinien für die Vegpool-Community.

→ Leitlinien

Nächster Thread:

Was denkt ihr so über Atlantis?

Weitere Themen:

Titel
zuletzt
Peti

gestern
» Beitrag
Peti

gestern
» Beitrag
Peti

gestern
» Beitrag
Peti

gestern
» Beitrag
kilian
kilian

gestern
» Beitrag