Maßnahmen wie diese würden uns eher helfen
Wen meinst Du hier mit "uns"?
Die Arbeitswelt verändert sich insbesondere durch Robotik und KI gerade derartig, dass da wohl zuallererst eine Art "Maschinensteuer" angebracht wäre, mit der dann das BGE zu finanzieren wäre.
Denn bezahlt Arbeit, die auch durch KI und Roboter gemacht werden kann, wird es in absehbarer Zeit einfach nicht mehr geben.
Ich will nicht unter FDPCDUAFD Leute zur Zwangsarbeit verpflichten für 12,50€, von denen man weder richtig leben, noch ordentlich sterben kann.
Die Maschinensteuer und die von Dir vorgeschlagenen Steuern werden erkämpft werden müssen.
Zu diesem vor uns stehenden Kampf steht wie immer auch die Auseinandersetzung mit und die Überwindung der Drohung der Abwanderung von Arbeitsplätzen. Die aber findet eh statt. Kapital geht immer dorthin, wo es sich am besten vermehren lässt.
Es geht ja um menschenwürdiges Leben unter den jetzigen Bedingungen nicht nur für die Menschen, deren Qualifikation gerade vom Kapital benötigt, also produktiv für dessen Interessen eingesetzt werden kann und deshalb bezahlt wird, sondern es geht künftig gerade auch um die Menschenwürde derer, die aufgrund der technischen Entwicklung mit ihrer mühsam und fleißig erworbenen Qualifikation (Kassierer in einer Bank, wann hast Du den letzten gesehen?) einfach nicht mehr gebraucht werden! Das betrifft vor allem alle bisherigen Verwaltungs- und Sachbearbeiterpositionen in Wirtschaft und Verwaltung! Das ist ein riesiges Feld, das gerade "bestellt" wird.
Wollen wir - und damit meine ich alle hier lebenden Menschen! - Bürgerkriege verhindern, geht es ohne BGE gar nicht mehr in Zukunft.
Diese potenziell drohenden Bürgerkriege werden dann so aussehen, dass es wenige kapitalstarke Leute (vor allem reiche Erben) geben wird, die sich mit automatisierten Waffen einen unschätzbaren Vorteil erwerben können (Maschinen werden Maschinen bauen und betreiben - auch Kriegsmaschinen), während die Mehrheit der Besitzlosen, also derer, die in der Vergangenheit mit ihrer Arbeit diese Reichtümer und Möglichkeiten der Reichen geschaffen haben, nun aber eben nicht mehr gebraucht werden, der automatisierten Kriegstechnik hilflos ausgesetzt werden. Solche Szenarien gilt es, zu verhindern - falls das überhaupt noch möglich ist.
Und dass es keine Lebensmittel gäbe, ohne Konsumgüterproduktion im gerade bekannten Umfang ist auch ein solches plausibel klingendes, aber in dieser Absolutheit eben falsches Argument, wenn wir bedenken, dass auch in der Landwirtschaft der Zug zur Automatisierung und Einsparung von Arbeitskräften bereits vor langer Zeit den Bahnhof verlassen hat und wir längst nicht mal mehr die Rücklichter dieses Zuges sehen können.
Die jetzigen und künftigen "Besitzlosen" - und das werden viel mehr sein, als unsere Eltern mit ihrem Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" sich das jemals hätten träumen lassen - sollten sich nicht weiter mit solchen seltsamen Neiddebatten spalten lassen, sondern so schnell als möglich gemeinsam mit klugen Entscheidungen dafür sorgen, dass künftige Generationen gut, menschenwürdig und ohne solche Szenarien werden leben können.
- Ironie an* Aber solche Appelle funktionieren ja schon seit über vierzig Jahren in Bezug auf den Klimawandel prächtig. *Ironie aus*