eine Antwort darauf hatte ich als eingefleischte Speziesistin sofort parat: Nutztiere darf man essen, denn dafür sind sie da.
Als ich vor 5 Jahren kurz vor Weihnachten ein dickes Kuvert von PETA in meinem Briefkasten fand, es ging darum einige Hotels, mit der Bitte um Versicht auf Foie Gras, anzuschreiben, traf mich das Ausmaß von Tierleid wie eine Keule.
Auf dem Bild war eine Gans zu sehen die mit einem Trichter, der tief im Hals steckte, abgefüllt wurde, anders kann ich das nicht nennen.
Die Augen waren das Schlimmste, sie waren blickleer, ich muss jetzt noch heulen, während ich das beschreibe, Aus dem Schnabel lief der erbrochene Mastbrei.
Gänse sind so schlaue und muntere Tiere, das was ich da sah war ein halbtotes Tier.
Da in dem Anschreiben auch ein Pfad zu Facebook angezeigt war, eröffnete ich einen Account um auf die Seite von Peta zu gelangen.
Es war, als hätte ich die Büchse der Pandorra geöffnet.
Im Nu bekam ich seitenweise Infos über Tierleid und auch eine Vegane Testwoche von "pro vegan". Nachdem ich dann noch die Geschichte über das Schlachthofpraktikum der Tiermedizinstudentin Christiane M. Haupt gelesen hatte, war klar diese verheerenden Zustände konnte und wollte ich nicht mehr mitverantworten.
Mein Ausstieg aus diesem Lebewesen verachtenden System war nur die logische Konsequenz.
Da ich diese ganzen Eindrücke fast nicht geregelt bekam fing ich an alle realen Bekannten, Familie, Freunde von diesen Zuständen zu berichten und war tief enttäuscht, dass nicht alle sofort mindestens Vegetarier werden wollten.
Mein schlechtes Gewissen ist heute noch latent aktiv, selbst wenn ich mir nur Fleischersatz von RW gönne, ansonsten bin ich nicht mehr so wild auf´s Missionieren und deshalb sind meine Freunde auch noch die selben wie früher.
Eines habe ich aber beibehalten in meine Küche kommt kein totes Tier