Eier von Demeter sind vielleicht ein etwas kleineres Übel als andere, aber immer noch ziemlich schlimm. Aber gibt es nicht ein paar wenige Bauern, die noch Urhühner halten, die nicht so unnatürlich viele Eier legen und so überzüchtet sind? Wenn du meinst, könnte man schauen, ob es da einen Biobauern in deiner Nähe gibt, der sowas macht. Da müsste man sich aber noch informieren, inwiefern das dann besser (oder eben nicht) wäre.
Viel besser fände ich einen Kompromiss, nach dem du deiner Mutter nicht die Eier vorgibst, sondern sie sich so vegan wie für sie eben möglich ernährt. Das heißt konkret, dass sie, wenn sie meint auf ihre Eier nicht verzichten zu können, ihr Frühstücksei oder ihre Spiegeleier essen kann, aber vor allem wo es einfach ist und nicht so auffällt dafür dann versucht, vegane Alternativen zu finden. Wenn sie also einen Kuchen backt, kann sie den mit leckeren Rezepten aus dem Internet ganz easy vegan machen, ohne dass sie davon etwas schmeckt. Oder wenn sie Nudeln kauft, soll sie eben darauf schauen, dass diese ohne Ei sind. Viele Leute können sich nicht vorstellen, auf etwas bestimmtes zu verzichten, und geben den Gedanken an Veganismus dann gleich ganz auf, obwohl sie problemlos auf die ganzen anderen Sachen verzichten könnten. Das wäre dabei doch auch schon ein Schritt in die richtige Richtung. Eine Freundin von mir ist jetzt Pescetarierin geworden, macht sich ihr Frühstücksmüsli aber auch schon vermehrt mit Sojajoghurt und trinkt liebend gerne Hafermilch. Auf diese Weise kann man schon prima reduzieren, wenn man sich noch nicht vorstellen kann, auf gewisse Dinge komplett zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht wird der Rest ja dann auch noch
Oha, wenn das mal keine Verbrauchertäuschung ist: diese Verpackung, wo wieder Tausende Menschen arglistig getäuscht werden, die eigentlich Eier kaufen wollten, und das selbstverständlich erst Zuhause merken
Zitat SariK: Bei uns in Bayern gibt es sowas nicht
Das kann ich mir nicht vorstellen! Da auch die Edeka Südwest Veganz gelistet hat und sowas nur über nationale Listungen in Hamburg erfolgen kann (es gibt zwar die Möglichkeit einzelne regionale Produkte regionsweise zu Listen, aber da die Produkte es wohl in Berlin als auch in Baden-Württemberg gibt, ist sicher eine nationale Listung vorhanden). Gerade die beiden Edeka Regionen in Bayern (Süd Bayern, Nord Bayern / Thüringen) sind eher dafür bekannt, sehr offen für Neues zu sein. Nichts desto trotz kann es natürlich sein, dass der einzelne Filialleiter beziehungsweise Kaufmann die Produkte nicht führen will, da sie angeblich "nicht gehen" (Leider oft pauschale Aussagen, ohne es wirklich probiert zu haben). Je nach Größe des Marktes, kann die Sortimentstiefe sich allerdings unterscheiden. Außerdem könnte es sein dass die oben erwähnten Produkte nur eine Aktion waren, bei denen dann auch nicht alle teilnehmen.Im Zweifelsfalle immer nachfragen und unter Umständen da auch hartnäckig sein.
Hallöle, ich hol mal diesen Thread wieder hoch, weil ich von der Albert Schweitzer Stiftung einen sehr gut recherchierten Artikel zur privaten Hühnerhaltung gelesen habe :