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Ich bin neu im Forum :)

Erstellt 27.04.2020, von Ravensouth. Kategorie: Neu hier. 10 Antworten.

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Themen-Startervegan17 PostsmännlichDresdenLevel 2
Ich bin neu im Forum :)
27.04.2020
Hallo ihr Lieben,
Ich habe mich gerade hier in diesem Forum angemeldet und ich freue mich ein Teil dieser Community zu sein. Ich heiße Lukas, bin 20 Jahre alt und lebe seit 20 Tagen vegan (außer meine Supplements, welche noch vor meiner Entscheidung übrig geblieben sind).


Vor meiner Entscheidung hatte ich mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Unter anderem wurde eine Depression diagnostiziert. Nach einem MRT wurde mir gesagt, dass meine Bandscheiben viel viel älter sind als ich selber. Außerdem bekam ich starke übersäurerungen die sich im Stuhlgang und im linken Arm bemerkbar gemacht haben. Ich hatte jeden Abend Schmerzen im Muskel und im Knochen sowie leichte Finger Lähmungen. Schwierig zu erklären, aber diese Symptome sind überwiegend durch die vegane Ernährung verschwunden. Die Schmerzen konnte ich vorher nur durch Kurkuma Kapseln und oder durch Alkohol lösen. Ich habe außerdem zum Wohle meiner Gesundheit mit dem Rauchen aufgehört (2 jähriger Raucher). Ich bin mittlerweile über 2 Monate rauchfrei, weil ich mit Atemnot und herzstechen zu kämpfen hatte (mit meinen jungen 20 Jahren). Diese Probleme sind leider immer noch ab und zu vorhanden. Wird vieles auf die Psyche zurückzuführen sein. Zurzeit bin ich auch wieder krank. Ich weiß nicht, ob es an der Ernährungsumstellung liegt oder an mangel Erscheinungen. Ich hatte auch vor der veganen Ernährung mit Konzentration und Verwirrtheit zu kämpfen. Jetzt ist es halt etwas schlimmer geworden + Gliederschmerzen (könnte auf Erkältung deuten, aber ich traue mich schon gar nicht mehr zum Arzt :O). Man hört ja immer von B12 Mangel Erscheinungen und ich weiß nicht, ob meine Supplements mit 2,5 mikrogramm ausreichend sind. Die einzigen Mangelerscheinungen waren im Laufe meiner Jahre nur Calcium. Kann man an meinen Nägeln erkennen (weiße Flecken). Aufgrund dieser Konzentrations Schwächen fiel ich 3mal durch die Fahrschule :( . An sich habe ich mir mehr durch die vegane Ernährung erhofft. Kann sein, dass ich falsch supplementiere. Ich benutze die A-z Supplements von doppelherz.


Pro seit der veganen Ernährung:
-ich fühle mich nicht mehr im System gefangen
-ich kann mich mit gutem Gewissen ernähren
-Bauchschmerzen verschwanden(Grund dafür waren Milchprodukte)
-fettverluste treten bereits auf laut meiner körperfettwagge
-ich glaube mein hautbild verbessert sich oder es täuscht :D
-ich werde gegenüber Alkohol immer mehr Abstinenz (hatte vor dem Veganismus starke einschlafprobleme)


Kontra:
-immer noch Schwierigkeiten mit der Psyche
-Konzentrationsprobleme weiterhin da sowie plötzliche Verwirrtheit (kann halt alles sein)
-herzstechen ab und zu plötzlich (laut Blutbild besitze ich einen erhöhten Cholesterinspiegel)
-keine Lust immer Gemüse oder sonstiges zu essen(Tofu und andere ersatzprodukte gibt es nur günstig im Kaufland).
-Lidl und netto bieten sehr wenig an, Rewe ist zu teuer, Edeka hat sehr viel, aber die sind nicht Flächendeckend, Kaufland ist hier auch nicht in Sicht

Ich freue mich auf jede Antwort :D

Vielleicht hat der ein oder andere Tipps für einen neuling wie mich.


LG Lukas



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Hinterfrager
27.04.2020
Hallo Lukas,

herzlich Willkommen hier im Forum !

Wow, so jung und schon so viele Probleme, Einschränkungen ect.
Nun nach 20 Tagen solltest Du keine Wunder erwarten.
Hier ein paar Gedanken von mir als Anregung - ich bin schließlich kein Arzt oder Ernährungsberater.
Kurkuma klingt gut, Alk weniger - mit dem Rauchen aufgehört = sehr gut, Respekt !
Mangelerscheinungen lassen sich mE. nur durch ein Blutbild klären - B12 Mangel haben auch Gemischtköstler, alles zum Thema findest Du hier -> https://www.vegpool.de/magazin/b12-mangel-symptome.html
https://www.vegpool.de/magazin/bestes-vitamin-b12-praeparat.html
Die meisten und besten Vitamine bringen "leider" Gemüse, Kräuter und Obst - Ersatzprodukte esse ich auch gern, sind aber nur eine Ergänzung. Gegen Schlafstörungen könnte Johanneskraut oder CBD-Öl helfen aber bitte vorher ärztlich abklären lassen, vor Allem falls Du Medikamente nehmen musst. CBD-Öl hilft mir bei Schlafstörungen und meiner Ma bei ihren Arthroseschmerzen.

Ich wünsche Dir eine schnelle Besserung Deiner Beschwerden und viel Spaß hier im Forum

Liebe Grüße
Hinterfrager

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habanero79
28.04.2020
Hallo Lukas und willkommen!

Zunächst mal, die vegane Ernährung ist kein magisches Wundermittel. Vieles wird besser werden, aber dass du alles damit los wirst ist eher unwahrscheinlich. Aber es wird definitiv besser werden als vorher, dass hast du ja schon gemerkt ;) . 20 Tage sind aber tatsächlich ein sehr kurzer Zeitraum um da Wunder zu erwarten. Es wird schon mehrere Monate dauern bis man da was genaues sagen kann. Vieles wird aber bestimmt noch besser werden wie z.B. dein Cholesterin.

Wenn du psychisch ein wenig labil bist, wird die nächste Zeit für dich vermutlich schwierig, denn du wirst mit allerlei Gegenwind zu kämpfen haben. Mein Rat an dich, behalte es für dich, dass du dich nun vegan ernährst und sage es wirklich nur, wenn es sein muss. Die meisten Menschen reagieren darauf nämlich negativ und mutieren plötzlich zu wahren Ernährungsexperten die 1000 Argumente gegen den Veganismus finden. Also lieber im Stillen vegan legen und das Selbstbewusstsein stärken. Wenn du zum Thema Ernährung, Nährstoffe und Tierhaltung mal richtig gut informiert bist, bist du stark genug um der Vegan-Hater-Front erfolgreich entgegenzutreten ohne danach wieder einzuknicken ;) .

Ganz wichtig, lass ein großes Blutbild machen. Daran erkennst du erst einmal deine "Baustellen" und kannst deine Ernährung darauf einstellen. Damit meine ich jetzt nicht Supplements ohne Ende zu kaufen, sondern die entstprechenden Lebensmittel mit den Nährstoffen in deiner Ernährung zu pushen. Außerdem hast du mit dem Blutbild einen Richtwert für einen späteren "Vorher-Nachher" Vergleich. Wenn du schon ein großes Blutbild hast (du hast was angedeutet), dann umso besser.


Nach etwa einem Jahr würde ich dann ein weiteres Blutbild machen lassen. Wenn du deine Ernährung in der Zeit ausgewogen gestaltet hast, werden dein Arzt und du an diesem Tag wahrscheinlich mit einem fetten Grinsen nach Hause gehen :-) .

Zum Thema Einkaufen:
Netto bietet tatsächlich brutal wenig an... Ist auch bei mir am nähesten. Neben den sowieso veganen Sachen wie Gemüse, Chips, Oreos und sowas gibts, zumindest bei mir, auch vegane Burgerpattys. Die schmecken nicht mal schlecht. Außerdem haben sie einige Produkte von "LikeMeat" und Tofu / Räuchertofu (den finde ich eigentlich nicht so teuer). Im Tiefkühler findest du auch vegane Fertiggerichte wie z.B. Falafel oder Frühlingsrollen (Vorsicht, die kleinen sind vegan, die großen "nur" vegetarisch).

Lidl ist meiner Meinung nach sogar recht gut vegan aufgestellt. Von allen Discountern mit am Besten. Sie haben ihre Eigenmarke "next Level" und von denen gibt es Burgerpattys, Bratwürste und sogar Nuggets. Die Pattys finde ich voll lecker. Die Würste sind okay und die Nuggets habe ich noch nicht probiert.

Diese Ersatzprodukte sind aber leider alle relativ teuer, wie du ja schon gemerkt hast. Das liegt halt daran, dass die Nachfrage (noch) nicht so groß ist. In Zukunft wird das noch besser werden. Das dir Gemüse zum Hals raus hängt kann ich verstehen :D . Du solltest dir ein paar deftige Rezepte aneignen die deinen Geschmack treffen und dich mehr befriedigen.

Wenn ich Bock auf was deftiges habe, dann mache ich mir meistens Chili Sin Carne. DAs ist ein One-Pot und geht echt schnell. Dose Tomaten, zwei Dosen Kidney-Beans, eine kleine Dose Mais und Gewürze nach Gusto. Deftig, schnell und lecker. Wraps sind vegan auch sehr lecker. Oder feurig würzige Wedges, zu denen ich oft nur nen Salat esse. Wenn du Alternativen zu Chickenwings suchst, dann paniere doch mal kleine Blumenkohl (oder Brokkolie) - röschen in einer feurig salzigen Panade. Rein in den Ofen und 30min später hast du Gemüse wie du es noch nie gekannt hast :D . Spaghetti gehen auch sehr sehr gut ohne Hackfleisch, entweder ganz ohne oder mit Sojagranulat.

Wenn du Fleischersatztechnisch ein wenig experimentieren möchtest, dann bestellt dir auf Amazon (oder woanders) ne kleine Packung Glutenmehl (heißt auch Seitan-Fix oder so). Google mal nach Seitan Rezepten, da wirst du staunen. Ich hab z.B. mal Schnitzel daraus gemacht und war erstaunt wie gut das ging. Da das allerdings zu 100% aus Gluten besteht solltest du da keine Unverträglichkeit haben, sonst geht der Schuß in den Ofen ;) .

So, erst mal wieder genug geschrieben :)



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PeeBee
28.04.2020
Grüss Dich, Lukas, und herzlich willkommen. Mein Rat ist denen der beiden anderen Begrüssern ähnlich: Geduld!


Ich denke, was sich in vielen Jahren Fehlernährung an gesundheitlichen Problemen angesammelt hat, kann nicht in wenigen Wochen verschwinden.

Mögest Du Dich hier wohl fühlen...

Benutzerbild von METTA
vegan4.654 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
28.04.2020
Hallo Ravensouth
herzlich willkommen hier im Forum. Zu den Empfehlungen von den anderen kann ich nicht mehr viel dazu beitragen, außer dass Du vielleicht auch beim Arzt vorsichtig sein solltest mit Deinem Bekenntnis zur veganen Ernährung, die meisten Ärzte wollen- wenn sie sich nicht auskennen- Dir das dann auch madig machen. Früher gab es bei Proveg mal eine Liste mit veganfreundlichen Ärzten, da konnte man nachschauen, ob es in der Gegend wo man wohnt so jemand gibt, aber das gibt es jetzt leider nicht mehr.
Wegen Deiner psychischen Probleme- bist Du da in Behandlung, eventuell auch per Internet, denn gerade jetzt in der Corona-Krise ist es ja wichtig, dass Du Dich nicht isoliert fühlst ?
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und viel Erfolg auf Deinem Weg
Lieben Gruß
METTA

Kein Benutzerbild
vegan38 PostsLevel 2
28.04.2020
Hallo Lukas,

herzlich willkommen :-)
Du hast ja schon einige sehr guten Entscheidungen bzgl. deiner Gesundheit getroffen, bist also ganz bestimmt auf einem guten Weg :clap: Wunder darf man nicht erwarten, und "vegan" ist auch nicht automatisch "gesund", dafür muss man schon vollwertig pflanzlich essen.

Vielleicht ein Tipp meinerseits: du schreibst etwas von Depressionen. Wenn du erst mal hauptsächlich wegen deiner Gesundheit vegan geworden bist, halte dich erst mal von den Tierrechts- und Tierwohl-Dokus fern, denn ich finde, dass die einen sehr stark deprimieren und herunterziehen können...

Viele Grüße
VeganNerd

1x bearbeitet

Benutzerbild von Rhymi
vegan12 PostsmännlichBad LauterbergLevel 1
28.04.2020
Auch von mir ein herzliches Willkommen! :wink:

Ich habe leider auch seit Kindestagen mit psychischen Problemen zu kämpfen. Dazu kommt auch eine Arthritis, die ich ebenfalls mit hochdosierten Kurkuma-Kapseln und Ingwerpulver behandele, so das ich derzeit zum Glück ohne Schmerzmittel und Kortison auskomme.
Die Depressionen, Angst - und Panikstörung bekomme auch ich leider nicht in den Griff. Ich bin 39 und nehme seit dem 25. Lebensjahr Antidepressiva. 2016 hab ich Mal versucht abzusetzen. War die Hölle.
Ich empfinde es auch ganz schlimm in der Corona Zeit alleine zu Hause zu hocken.
Ich will jetzt meine Krankengeschichte nicht komplett ausbreiten; was ich nur sagen will ist, das man sich unbedingt Hilfe suchen sollte bei sowas. Alle Suchtmittel sind für psychisch Kranke noch gefährlicher, da man oft in dem Moment eine Linderung verspürt, wenn Sie konsumiert werden, aber genau hierdurch ein erhöhtes Abhängigkeitspotential entsteht. Ich könnte da ein Buch von schreiben ...
Niemand soll das durch machen was ich in diesen Jahren erlebt habe.


Veganismus ist eine hervorragende Sache und bestimmt eine meiner besten Entscheidungen die ich in meinem Leben getroffen habe, aber man darf auch nicht zu viel erwarten.
Allein das Gefühl, das man mit seiner Lebensweise täglich etwas gutes tut, kann die Seele auch schon etwas streicheln. Vorausgesetzt man macht sich dieses immer Mal wieder bewusst.

Kein Benutzerbild
PeeBee
28.04.2020
Zitat Rhymi:

Veganismus ist eine hervorragende Sache und bestimmt eine meiner besten Entscheidungen die ich in meinem Leben getroffen habe, aber man darf auch nicht zu viel erwarten.
Allein das Gefühl, das man mit seiner Lebensweise täglich etwas gutes tut, kann die Seele auch schon etwas streicheln. Vorausgesetzt man macht sich dieses immer Mal wieder bewusst.


Ja, so sehe ich das auch. Alles Gute Dir...!

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
28.04.2020
Lieber Lukas,

vegan zu leben ist schonmal ein guter Schritt für die Psyche, also so wenig es geht am Qualsystem beteiligt zu sein. :heart:

Blutwerte checken lassen ist allerdings IMMER, wenn es einem unerklärlich schlecht geht, sehr wichtig. Also ab zum Arzt!!! Und auch nciht davor scheuen, ein paar Ärzte durchzumachen, bis man den finden, wo man sich gut versorgt fühlt!

Aber erwarte bitte nicht, dass durch vegane Ernährung eine Depression verschwindet. Mein Kenntnisstand über Depression ist, dass dabei Synapsen im Gehirn kaputt gehen, und dadurch das Denken und die Konzentration nur noch sehr schlecht funktionieren. Es gibt Medizin, also grob gesagt Antidepressiva, die dem Gehirn helfen, wieder Synapsen zu knüpfen, und damit auch die Konzentrationsfähigkeit wieder steigt. Aber dafür muss man schon einige Monate bis Jahre die Tabletten einnehmen, und dafür muss man zum Seelenklempner, was sowieso gut tut! Und da heißt es wirklich durchzuhalten. Manche Menschen produzieren einfach zu wenig von den benötigten Botenstoffen für ihren Hormonhaushalt, und deshalb müssen sie ihr ganzes Leben lang Medizin einnehmen, sie sind einfach auch chronisch krank. Aber wenn man das ausgleicht, so wie auch Schilddrüsenhormone z.B., wir das Leben wieder lebenswerter. :star: :star: :star:
Ich hoffe, Du hast durch die "Diagnose" bereits ärztliche Hilfe gesucht und gefunden!?
Halte durch! :thumbup:



Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
28.04.2020
Habe vergessen, noch darauf hinzuweisen, es gibt das Zentrum für seltene Erkrankungen
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/interdisziplinaere-zentren/zentrum-fuer-seltene-erkrankungen

Wenn man ne Menge Ärzte durch hat, keiner helfen kann, man verzweifelt, dann macht es Sinn, sich da zu melden. Habe einen tollen Bericht über eine Frau gesehen, der es stets sehr sehr schlecht ging, eigentlich nciht arbeitsfähig, und die Leute schon dachten, sie hätte eigentlich nix. Dort wurde herausgefunden, dass sie einen seltenen Gendefekt hat, den man sogar sehr gut mit Hormonen behandeln konnte. Die bauen eine Datenbank auf, und haben ein Gremium von verschiedenen Ärzten, die gemeinsam auf Ursachensuche gehen. :thumbup:

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