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Hallo liebes „V“olk

Erstellt 20.11.2019, von Caesar. Kategorie: Neu hier. 12 Antworten.

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Themen-Starteromnivor6 PostsmännlichMayenLevel 1
Hallo liebes „V“olk
20.11.2019
Hallo liebes „V“olk,
ich heiße Caesar, bin 32 Jahre alt und lebe in der beschaulichen Eifel.


Bereits als Kind hatte ich immer ein schlechtes Gewissen nach dem Verzehr von Fleisch, vor allem bei Hähnchen (Knochen auf dem Teller). Aber als Sohn einer Veterinärin habe ich ihre Behauptung, dass wir tierische Proteine unbedingt brauchen, nie in Frage gestellt.
Ich wusste also schon vor Dokus wie „Earthlings“ oder „Dominion“ über das unermessliche Leid der Tiere.
Ich befasse mich schon seit Jahren nach Alternativen, zugegeben bis jetzt eher oberflächlich, habe auch „Tier essen“ gelesen, aber „The Game Changers“ hat mich zum nachdenken gebracht.
Auch ich habe das Problem, dass ich nicht mehr so belastungsfähig bin und länger brauche zum Regenerieren.


Bereits seit 3 Jahren esse ich nur noch 1–2x/Woche Fleisch und Fisch, Wurst als Brotbeilage garnicht mehr, jedoch seitdem verstärkt Milchprodukte und Eier.
Doch damit soll nun Schluss sein und ich wage an Neujahr das Abenteuer Veganismus.


Ich kann es nicht mehr und will es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich fühle mich widerlich und könnte heulen wenn ich die 10m an den Kühltheken im Supermarkt vorbei gehe und daran denke wieviele Tier dafür bestialisch ausgebeutet werden. Diese Perversion mache ich nicht mehr mit.
Ich habe noch so viel zu lernen und in dieser Zeit lese ich viel über Ernährung, lerne neue Gemüsesorten kennen und experimentiere was mir schmeckt.
Ich habe hier auch ein paar Fragen an euch:
- Wie lange lebt ihr schon vegan?
- Gab es Rückfälle?
- Legt ihr Cheatdays ein, z.B. Heiligabend oder gar öfter?
- Wie gesund ist es denn nun wirklich? Bzw. was haltet ihr von dieser Seite? ( google: dr-schmiedel-macht-vegan-krank/ )
- Welche positiven Veränderungen habt ihr nach der Umstellung gemacht?
- Gab es negative?
- Lässt ihr euch beim Arzt checken?
- Was ist euch überraschend leicht gefallen, was schwer?
- Wie geht ihr mit Heißhunger um, z.B. auf einer Grillparty?
- Wie hat sich eurer Hauptbild verändert? (Habe leicht unreine Haut, vermute durch die Milchprodukte)
- Gibt es Kraftsportler unter euch? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welches Whey empfiehlt ihr?
- Habt Ihr Haustiere und wenn ja, wie handhabt ihr es?
- Wie geht ihr mit nicht veganen Personen in eurem Haushalt um? Gab es Konfliktsituationen?
- Was habt ihr mit euren Leberwaren gemacht? Trägt ihr sie noch? Wolle? Daunen?
- Was isst ihr wenn ihr unterwegs seid? Ich komme nur auf Pommes.
- Habt ihr Tipps für den Anfang? Z.B. Vitamin C zu Eisen.
Wichtigste Frage:
- Was ist euer Lieblingsgericht?


Ich habe noch so viele Fragen, aber das reicht erstmal...habe noch weitere Themen, z.B. eigener Gemüsegarten, die ich dann aber separat aufbringe. Ich freue mich auf Anregungen und nette Unterhaltungen.


Liebe Grüße

1x bearbeitet

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.634 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
20.11.2019
Hallo Caesar, willkommen hier im Forum.
Aus der Eifel - dann wohnen wir ja nicht so weit auseinander, aber hast ja ne Menge Fragen. Ich empfehle dir mal diese Broschüre, kannst du so lesen oder kostenlos bestellen:
https://www.provegan.info/de/
Ist von einem der wenigen Ärzte die Ahnung von pflanzlicher Ernährung haben, darin kommt auch eine Veterinärin zu Wort. Ich halte Milchprodukte für die gefährlichsten Lebensmittel, es ist die Muttermilch für Kälber ! Ich habe meine Neurodermitis, Allergien und anderes durch Verzicht auf tierisches besiegt. Zum Kraftsport - der stärkste Mann Deutschlands ist Veganer, ebenso sind die größten Landtiere der Erde Veganer ! Rezepte findest du im Netz in Masse. Soviel erst einmal.
Ich bin inzwischen sogar der Meinung dass die meisten Krankheiten durch rein pflanzliche Ernährung geheilt werden können.

2x bearbeitet

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habanero79
20.11.2019
Hallo Norbert und willkommen!

Alter Schwede, hast du dir da nen Katalog an Fragen zusammengearbeitet. Aber das spiegelt nur dein starkes Interesse :) . Mir ging es ähnlich wie dir und ich habe nie die Ernnährungsvorgaben meiner Eltern hinterfragt. Ich finde es toll, dass du dich entschieden hast kein Lemming des Systems mehr zu sein. Du wirst es nicht bereuen ;) .

Aber nun zu deinen Fragen:
Wie lange lebt ihr schon vegan?

Siehe Footer. So in etwa ein Jahr. Zuerst vegetarisch und dann vegan als mir klar wurde, dass vegetarisch nix halbes und nix ganzes ist ;) .
Gab es Rückfälle?

Als ich das erste mal vegetarisch versuchte, hat mich kurz darauf eine Grippe gepackt. Das nutzten diverse "Fachleute" aus dem Bekanntenkreis um es auf den Fleischmangel zu schieben. Daraufhin war ich wieder für drei Monate omni und danach kam das Gewissen wieder durch. Seit dem kein "Rückfall" mehr.
Legt ihr Cheatdays ein

Bezüglich Fleisch hab ich eine 0-Toleranz. Gelegentlich mache ich vegetarische Ausnahmen, z.B. wenn ich Essen gehe oder mal ein Stück Kuchen von meiner Frau.
Wie gesund ist es denn nun wirklich?

Wird dir keiner abschließend sagen können, weil wir keine Wissenschaftler sind ;) . Ich fühle mich aber definitiv besser. Sowohl psychisch als auch physisch.
dr-schmiedel-macht-vegan-krank

Ich habe mich da mal durchgelesen und finde es ziemlichen Blödsinn. Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Mediziner gegenüber Veganismus nicht wirklich neutral denkt (siehe Aussagen wie: Kaninchen trifft es in diesem Fall wirklich gut, da diese sympathischen Kleinsäugetiere ja auch Veganer sind. Die Kaninchen sind allerdings schlauer als ihre menschlichen Nachahmer), zitiert er nur irgendwelche Studien. Ich hab mir die Studien jetzt nicht ganau angesehen, aber er wird sich schon die paar negativen rausgesucht haben. Tatsächlich kann ich mich auch vegan ungesund ernähren (nur Pommes futtern). In diesen Studien weiß keiner, wie genau sich die Probanten ernährt haben. Von daher ist das alles sehr schwammig. Gegenfrage, warum wurde Fleisch von der WHO inzwischen als Krebserregend eingestuft? Bestimmt nicht weils so gesund ist ;)
Welche positiven Veränderungen habt ihr nach der Umstellung gemacht

Gewichtsverlust und besseres Allgemeinbefinden. Kein "Schnitzelkoma" mehr nach dem Essen.
Gab es negative

Nada, außer vielleicht das sich der Magen erst mal umstellen musste und anfangs gelegentlich gegast hat ;)
Lässt ihr euch beim Arzt checken?

Ich mache einmal im Jahr einen Blutcheck. Bisher alles Okay.
Was ist euch überraschend leicht gefallen, was schwer?

Leicht: Verzicht auf Milch und Eier. Schwer: Verzicht auf Wurst
Wie geht ihr mit Heißhunger um, z.B. auf einer Grillparty?

Einfach etwas grillen was leckerer ist :) . Champions z.B. oder auch mal einen veganen Burger (gibt da inzwischen sauleckeres Zeug!)
Wie hat sich eurer Hauptbild verändert?

Nicht großartig. Habe vorher aber auch kaum Milchprodukte konsumiert.
Habt Ihr Haustiere und wenn ja, wie handhabt ihr es?

Katzen und Hunde. Bekommen ihr übliches Trockenfutter wie sonst auch. Das ist nicht vegan.
Wie geht ihr mit nicht veganen Personen in eurem Haushalt um? Gab es Konfliktsituationen?

Sei lieb zu andersdenkenden Menschen :) . Mit Toleranz läuft es ganz gut. Ich bin der einzige Veganer in einem 5-Personen Haushalt. Und ja, massive Konflikte gerade am Anfang. Blätter mal durch meine ersten Posts hier im Forum. Da herrschte Krieg ;) .
Was habt ihr mit euren Leberwaren gemacht?

Unvegane Dinge habe ich nicht weggeworfen. Wenn sie kaputt gehen werden sie ersetzt durch vegane. Bringt ja nix die Sachen wegzuwerfen.
Was isst ihr wenn ihr unterwegs seid?

Meistens nehme ich von daheim was mit. Es gibt aber schon gute Alternativen. Mc Donalds hat den Big Vegan TS. Burger King den Rebel Whopper (achtung, die Soße ist nicht vegan - kann man aber durch Senf/Ketchup ersetzen). Salat geht auch immer. Pizza kann man auch ohne Käse bestellen.
Habt ihr Tipps für den Anfang?

B12 solltest du supplimentieren. Ansonsten nur den Rat, dränge anderen nicht deine Meinung auf. Es wird dich einsam machen und viel Ärger bringen. Am besten still und heimlich vegan werden und wer dich drauf anspricht erfährt warum. Ohne Vorwürfe und ohne Überzeugungsversuche.
Was ist euer Lieblingsgericht?

Chili sin Carne oder Wraps. Wobei ich immer dabei bin neues zu probieren. Ebenfalls lecker sind knusprige Haferflockenbratlinge auf Brötchen :D

Ach, was mir gerade auffiel. Der letzte Satz von der Dr. Schmiedel Seite: Der Veganer sollte daher den Fettsäurestatus, Homocystein, Vitamin B12 und D, Zink, Selen und Ferritin (Eisenspeicher) überprüfen lassen und ggf. einen Mangel mit entsprechenden Nahrungsergänzungen substituieren – dann kann vegane Ernährung tatsächlich die gesündeste der Welt sein!.
Damit bestätigt er ja auch was ich meine. Wer sich ausgewogen vegan ernährt, lebt am gesündesen. Ich verstehe allerdings nicht, dass er davor den Veganismus so negativ darstellt...

1x bearbeitet

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anonym
20.11.2019
[Post gelöscht]

1x bearbeitet

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DaisyDuck
20.11.2019
Die Seite der ProVegan Stiftung würde ich auch für alle gesundheitlichen Fragen empfehlen, hier zum Einstieg die 7 Hauptregeln der gesunden veganen Ernährung:

https://www.provegan.info/de/ernaehrung/7-regeln-einer-gesunden-veganen-ernaehrung/

Wichtig finde ich, dass man genügend Hülsenfrüchte und Nüsse in die Ernährung einbaut.

Für Fragen zu einzelnen Nährstoffen wie z.B. Vitamin B12 würde ich die YouTube Videos von Niko Rittenau empfehlen, auch sein Buch „Vegan Klischee ade!“ ist perfekt um über einzelne Nährstoffe genaueres zu erfahren.


Um einen direkten Ansprechpartner vor Ort zu bekommen kannst Du hier einen vegan Buddy finden:

http://www.vheft.de/veganbuddy/

https://www.ariwa.org/starthilfe/


Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
20.11.2019
Zitat Caesar:

Auch ich habe das Problem, dass ich nicht mehr so belastungsfähig bin und länger brauche zum Regenerieren.

Ab Zwanzig geht es nur noch bergab ;-) Eine gesündere Ernährung kann da sicher einen wertvollen Beitrag leisten, aber Wunder solltest du nicht erwarten.

Zitat Caesar:
Bereits seit 3 Jahren esse ich nur noch 1–2x/Woche Fleisch und Fisch, Wurst als Brotbeilage garnicht mehr, jedoch seitdem verstärkt Milchprodukte und Eier.
Doch damit soll nun Schluss sein und ich wage an Neujahr das Abenteuer Veganismus.

Warum erst ab Neujahr? Du hast ja bereits gute Argumente für die vegane Ernährung zusammengetragen, also warum nicht sofort damit anfangen? Ein paar Ausrutscher oder Ausnahmen hier und da ändern doch nichts an der grundsätzlichen Entscheidung, und je eher du anfängst, mit deinen eigenen Überzeugungen im Einklang zu leben, desto besser ist es (für dich, für die Umwelt, für die Tiere).


Zitat Caesar:
Ich habe hier auch ein paar Fragen an euch:

Ich beantworte auch mal nur einige

Zitat Caesar:
- Gab es Rückfälle?
- Legt ihr Cheatdays ein, z.B. Heiligabend oder gar öfter?

Einen Rückfall im Sinne der Abkehr von veganer Ernährung hatte ich nicht. Ich vermute, das passiert vor allem bei Leuten, die sich recht uninformiert in die vegane Ernährung stürzen und auch aus ihren Fehlern nicht lernen wollen. Oder bei denen, die massiven Gegenwind aus ihrem Umfeld bekommen und damit nicht umgehen können.
Dass man mal versehentlich etwas Unveganes isst, oder in eine Situation kommt, wo man mangels veganer Alternativen in den sauren Apfel mit Wurm beißt, um überhaupt etwas essen zu können, fällt meiner Meinung nach aber weder unter Rückfall noch unter Cheaten. Man kann dann nur versuchen, daraus zu lernen, um in zukünftigen ähnlichen Situationen für Alternativen zu sorgen.
Ansonsten kenne ich Cheat Days eigentlich nur von Ernährungsformen, bei denen die erforderlich sind, da es sonst schädlich wird (z.B. bei Low Carb).
Bei Familienfesten gibt es für mich entweder etwas zu essen, oder ich geh nicht hin. Meine Kernfamilie ist da aber sehr aufgeschlossen und kocht und isst gern für mich und mit mir vegan.


Zitat Caesar:

- Gibt es Kraftsportler unter euch? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welches Whey empfiehlt ihr?

Whey ist Molke. Für Veganer also grundsätzlich nicht zu empfehlen ;-)
Zum Thema Kraftsport und Proteine schau doch mal hier: https://www.vegpool.de/forum/vegan-gesundheit/veganes-proteinpulver-fuer-kraftsport-1.html und hier: https://www.vegpool.de/forum/neu-hier/endlich-vegan-2-2.html
(oder ebenfalls beim bereits empfohlenen Niko Rittenau, der seit einiger Zeit auch Muskelaufbau betreibt)


Zitat Caesar:

- Was isst ihr wenn ihr unterwegs seid? Ich komme nur auf Pommes.

Happy Cow (Webseite und App) ist ganz hilfreich um herauszfinden, wo man als Veganer unterwegs etwas zu essen bekommt. In großen Städten gibt es in relativ vielen Fastfoodbuden auch etwas Veganes (Burger, Seitandöner etc.), ebenso bei immer mehr großen Ketten. Ich persönlich esse aber auch deutlich seltener unterwegs als früher. So etwas kann man ja auch planen. Und für den kleinen Hunger kann man sich auch prima einen veganen Riegel oder ein paar Nüsse oder etwas Obst mitnehmen.


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PeeBee
20.11.2019
Herzlich willkommen auch von mir.

Zitat Caesar:

- Wie lange lebt ihr schon vegan?

Noch nicht lange, gut 3 Monate. Allerdings seit 38 Jahren vegetarisch.
- Gab es Rückfälle?

Nein. Allerdings esse ich (seltenst!) auch mal vegetarisch, wenn es bei einer Einladung nichts anderes gibt. Das ist für mich kein Rückfall, da es irgendwie "notgedrungen" passiert, es sei denn, ich habe vor, zu hungern.
- Legt ihr Cheatdays ein, z.B. Heiligabend oder gar öfter?

Nein. Mein Hauptmotiv, vegan zu leben, ist die Unversehrtheit und die Rechte der Tiere. Und dabei mache ich keinen "Feiertag".
- Wie gesund ist es denn nun wirklich?

Weiss ich nicht. Ich fühle mich sehr wohl dabei. Ich bin chronisch krank, aber das war ich lange vor meiner Entscheidung, vegan zu leben. Ob sich das gebessert hat? Verschlechtert auf keinen Fall.
Der von Dir besagte Arzt schreibt regelmässig in einer "Gesundheits"-Zeitschrift, in der ständig irgendwelche "neuesten Erkenntnisse" publiziert werden, bei denen und für die Tiere ausgebeutet werden. Auch werden dort ständig Mittelchen angeboten und empfohlen, die ja sooooooooooo gesund sind, Stutenmilch z.B., Thymusextrakte, Fischölpräparate usw. Aus diesem Grund habe ich das Abo dieser Zeitschrift vor zwei oder drei Jahren beendet. Warum sollte ich Zeitschrift und jenem Arzt vertrauen, wo es Ärzte gibt, die ich in Sachen Vegan für kompetenter halte, z.B. Dr. Henrich von proVegan.
- Welche positiven Veränderungen habt ihr nach der Umstellung gemacht?

Ich fühle mich mental besser.
- Gab es negative?

Nein.
- Lässt ihr euch beim Arzt checken?

Meine Hausärztin ist informiert, findet das gut und untersucht mich regelmässig.
- Was ist euch überraschend leicht gefallen, was schwer?

Mir fiel nichts schwer, nachdem ich einen guten Milchersatz für meinen Latte-Schaum gefunden hatte. Alles andere vermisse ich nicht.
- Wie geht ihr mit Heißhunger um, z.B. auf einer Grillparty?

Ich verstehe die Frage nicht. Heisshunger auf Tierleichen? Habe ich nie...
- Wie geht ihr mit nicht veganen Personen in eurem Haushalt um? Gab es Konfliktsituationen?

Meine Frau könnte man fast Veganerin nennen, sie isst, seitdem ich vegan lebe, nur noch sehr wenig Käse. Eier mag sie sowieso nicht, und tote Tiere isst sie, wie ich, seit Jahrzehnten nicht.
- Was habt ihr mit euren Leberwaren gemacht? Trägt ihr sie noch? Wolle? Daunen?

Alles, was ich diesbezüglich besitze, trage ich auf. Das sind aber eigentlich nur noch 3 Paar Schuhe. Diese fortzuwerfen, bringt kein totes Tier wieder zum Leben. Da ich aufgrund eines Fussleidens (Polyneuropathie) massgefertige Schuhe brauche oder wenigstens solche, die mein Orthopädie-Schuhmachermeister nacharbeiten kann, wird der nächste Schuhkauf schwierig, aber noch habe ich ja Schuhe, die in Ordnung sind.

- Was isst ihr wenn ihr unterwegs seid? Ich komme nur auf Pommes.

Ich habe keine Probleme, auswärts etwas zu essen zu bekommen. In der Pizzeria klappt "ohne Käse" immer, und wenn ich in einem normalen Restaurant den Koch anspreche, ob er mir was Veganes zubereiten kann, habe ich bisher nie Probleme gehabt.

Warum fängst Du erst im Januar und nicht sofort an? Wie Sunjo schrieb, hast Du alles Argumente im Kopf, warum dann noch 6 Wochen warten und weiter dazu beitragen, Tiere zu töten?

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Themen-Starteromnivor6 PostsmännlichMayenLevel 1
20.11.2019
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen aufschlussreichen Informationen. Eure empfohlenen Links werde ich mir durchlesen.
Warum ich erst an Neujahr den Versuch wage?
Weil ich im Moment Informationen noch sammele und experimentiere. Ich möchte nicht nur das Fleisch durch ein Ersatzprodukt ersetzen sondern neue ausgewogene Gerichte ausprobieren. Bei vielen veganen Gerichten habe ich noch nicht mal die Zutaten gekannt. Oder gar je gegessen. Heute habe ich ein Rote Beete Risotto gemacht, hat mir sehr gemundet und kommt mit auf die Liste.
Auch habe ich gerade einen Apfelsaft in der Hand und frage mich ob er mit Gelatine geklärt ist, scheint als wäre ich hier ins Fettnäpfen getreten.
Ich versuche also schon bereits jetzt Schritt für Schritt in die vegane Ernährung einzusteigen, die Deadline ist gesetzt. Schwer fallen wird es mir bei Käse. Bin totaler Liebhaber von allen Käsesorten und suche hier noch nach Ersatz.


@habanero79
Ich bin in der Tat davon überzeugt, dass es der Lebenqualität keinen Abbruch tut auf tierische Produkte zu verzichten. Der abschließende Satz des Autors der Seite lässt mich hoffen, dass es auch gesundheitlich sinnvoll ist. Jedoch möchte ich mich noch weiter mit den Studien beschäftigen.


@Lenshar
Bitte halte uns auf dem laufenden was mit der Müdigkeit und Unkonzentriertheit auf sich hat. Fühle mich genauso trotz Konsum tierischer Produkte.

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habanero79
21.11.2019
Ich möchte nicht nur das Fleisch durch ein Ersatzprodukt ersetzen sondern neue ausgewogene Gerichte ausprobieren.

Ja, dass ist eine gute Idee. Bezüglich dem Heißhunger hab ich hier mal ein lustiges Video von den Jungs von "vegan ist ungesund":
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Jedoch möchte ich mich noch weiter mit den Studien beschäftigen.

Dazu empfehle ich dir, lese dir ganz ganz genau durch was dort steht. Und nach wie vor ist das irgendwo ziemlich schwammig weil du nie genau weißt, wie haben sich die erfassten Veganer überhaupt ernährt.

Weißt du, ich hab anfangs gegoogelt was überhaupt in Fleisch drin ist. Proteeine, Fett, Eisen, usw. Dann hab ich gegoogelt obs das auch in Pflanzen gibt. Und ja, es gibt wirklich ALLES auch in Pflanzen (mit Ausnahme B12). Und wenn man sich überlegt ist es dem Körper doch vermutlich völlig egal, woher die Mineralien stammen. Ob ich sie jetzt über ein Steak reinschaufel oder Getreide, Hülsenfrüchte, etc. Nährstoff ist Nährstoff. Völlig egal woher. Also was soll dem Körper dann schon fehlen, wenn er alles bekommt?

Ich hab zum Beispiel mal hochgerechnet welche Nährstoffe ich brauche und wieviel davon. Dann habe ich geschaut in welchen Pflanzen sie vokommen. Anhand dessen kannst du schon mal eingrenzen nach "schmeckt mir" und "schmeckt mir nicht". Vielleicht machst du noch ne dritte Kategorie auf "Probier ich mal" ;) . So hab ich mir dann einen Wochenplan erstellt und mein Essen geplant. Inzwischen hab ichs im Gefühl was ich so brauche und plane das nicht mehr. Aber das hilft für den Anfang und beruhigt dein Gewissen ;) .

Bitte halte uns auf dem laufenden was mit der Müdigkeit und Unkonzentriertheit auf sich hat. Fühle mich genauso trotz Konsum tierischer Produkte.

Ich würde dir empfehlen auf jeden Fall ein großes Blutbild machen zu lassen. Nimm den Holo-TC Wert noch mit, der ist ein Tendenzindikator für B12. Alleine schon um einen "vorher-nacher-vergleich" machen zu können wären deine Werte interessant. Im übrigen hört sich das nach einem Vit D Mangel an. Viele Menschen denken, nur weil sie omnivor leben, haben sie keinen Mängel. Stimmt aber nicht ;) .

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PeeBee
21.11.2019
Ich möchte da ausdrücklich das Buch von Niko Rittenau empfehlen, der eine grosse Menge von Studien in seine Arbeit mit einbezogen hat.

https://www.nikorittenau.com/vegan-klischee-ade/

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