Upps, hallo nochmal zurück.
Das ist ja Wahnsinn, was da gleich an Antworten kommt. Und ich dachte, da wäre gar keine, weil es nicht angezeigt wurde, ich dachte man kriegt da irgendeine Benachrichtigung oder so. Also danke für die netten Willkommensgrüße.
Was das Erzählen über mich angeht, da bin ich erst mal sparsam. Ich habe nicht so
gute Erfahrungen damit gemacht in letzter Zeit. Aber ich kann euch gerne erzählen,
wie und warum ich vegan geworden bin. Ich habe ein Buch gelesen, in dem hinten die
Dokumentationen "The Cove" und "Sharkwater" empfohlen wurden. Die habe ich mir dann angesehen, außerdem "Blackfish", und ich habe geheult. Da wusste ich, es ist vorbei mit dem Fleischessen. Dann habe ich weiter gemacht und mir Videos über
Massentierhaltung angesehen und wie Kühe ihren Kälbern hinterher weinen und ich habe weiter geheult. Da geht irgendwann nur noch vegan. Ich wollte einfach nicht mehr verantwortlich sein für irgendein Tierleid. Um genau zu sein wurde der Grundstein dafür schon vor Jahren gelegt, aber so richtig gezündet hat es eben erst in diesem Jahr. Damals war ich mit meinen Nichten im Zoo (ja, da ging ich noch rein) und an einem Gehege hatten wir ein Erlebnis, das nahm uns alle mit. Da drin waren Okapis und kleinere Tiere so eine Art kleine Rehe. Als wir an der Seite von dem Gehege standen hatte eines der Kleinen so eine Art Anfall, es lag auf der Erde und sein Körper wurde von irgendwelchen Krämpfen geschüttelt. Und durch dieses Schütteln geriet es in den Wassergraben und ging unter. Wir konnten nur fassunglos zusehen. Weit und breit kein Zooangestellter, jemand ging los, einen zu holen, aber der kam viel zu spät.
Wir waren dann an die Vorderseite des Geheges gelaufen und alle Besucher starrten hilflos ins Wasser und am Rand des Wassergrabens stand ein Okapi und starrte ebenfalls ins Wasser. Und ich werde in meinem Leben nicht diesen Ausdruck des Erschütterns in seinem Gesicht vergessen. Ich könnte jetzt noch heulen, wenn ich nur daran denke. Und ich mache mir immer noch Vorwürfe, dass ich nicht ins Wasser gesprungen bin um das arme Tier da heraus zu holen. Ich hatte auch das Gefühl, das Okapi hat gedacht, was sind das alles für Pfeifen, die da herum stehen und nur erschrocken glotzen, die Menschen sind doch zu nichts zu gebrauchen....Okay, das wollte ich mal erzählen. Seitdem ich vegan bin, fühle ich mich jedenfalls um einiges besser Tieren gegenüber. Ich kann zwar das kleine Reh nicht mehr retten, aber dafür ein paar Schweinderl, Kühe, Hühner usw. Eigentlich hatte ich schon immer einen guten Draht zu Tieren, aber seitdem ich vegan bin, ist es noch besser. Ich mag sogar Ameisen seitdem und lasse zwei Hausspinnen in meiner Wohnung leben (aber nur weil sie klein sind). Nur Wespen und Stechmücken kann ich immer noch nicht leiden.
Soviel erst mal von mir.
LG und Gute Nacht
Minza