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Einzige Veganer/in in der Familie

Erstellt 14.05.2017, von heather09. Kategorie: Neu hier. 9 Antworten.

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Benutzerbild von heather09
Themen-Starter3 PostsLevel 1
Einzige Veganer/in in der Familie
14.05.2017
Hallöchen!
ich bin 16 und ernähre mich seit einiger Zeit tierlieb. Nun werd ich noch ein paar Jährchen zuhause wohnen bei meiner omnivoren Familie. Es wird auch alles akzeptiert und nicht belächelt aber ich hab schon das Gefühl, dass meine Ernährung ein wenig die Familie spaltet. Das hört sich jetzt wahrscheinlich affig an aber vielleicht ist hier ja jemand, der in der gleichen Situation steckt und ein paar Tips für mich hat ;)

Kein Benutzerbild
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
14.05.2017
Hallo Heather,
vielleicht kannst du kurz nochmal genauer sagen, wie du zu der Auffassung kommst ,dass deine Familie durch dich gespalten ist?
Wenn alles akzeptiert wird, wo ist dann das Problem?

Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
14.05.2017
Hallo Heather,
herzlich willkommen im Forum und Gratulation zur guten Entscheidung! :clap:
Inwiefern äußert sich die "Spaltung in der Familie" denn?
Viele Grüße
Kilian

Benutzerbild von heather09
Themen-Starter3 PostsLevel 1
15.05.2017
Oh da hab ich mich nicht so genau ausgedrückt. Im Prinzip ist dieses "abspalten" nur bei den unterschiedlichen Essgewohnheiten spürbar. Also, früher wurde bei uns meistens zusammen gegessen... Heute mach ich mir mein eigenes Essen, was dann mal länger mal langsamer dauert, und wir warten nicht auf einander. Oder auch wenn es mal Kuchen gibt, ist meiner Mutter das glaub ich auch unangenehm, dass ich den nicht mitessen kann (obwohl mich das gar nicht stört) weshalb sie mir dann gar nicht erst bescheid sagt. Vielleicht ist es jetzt ein wenig verständlicher? ;)
Danke für die antworten :D

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
15.05.2017
Hallo Heather,
ist es in Eurer Familie denn sonst normal gewesen, aufeinander zu warten und gemeinsam zu essen? Gibt es irgendwelche gehässigen Kommentare, oder alles eher passiv aggressiv?
Magst Du ein paar Beispiele schildern?
Viele Grüße
Kilian

Kein Benutzerbild
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
15.05.2017
Ah, das hört sich doch ein wenig plastischer an. Meine Interpretation wäre, dass es irgendwie schwer ist für deine Familie, damit umzugehen, daher wird einfach Business as usual gemacht, nur halt eben ohne dich. Fühlst du dich dann ausgeschlossen? Oder ist es einfach nur angespannt und unnatürlich?

Kein Benutzerbild
Hinterfrager
15.05.2017
@ Heather - Du könntest deiner Mutter wegen der Kaffeezeit sagen, das du gern mit ihnen die Zeit verbringen magst auch wenn der Kuchen nicht vegan ist und du dann an deinen veganen Keksen knabberst - also die Gewichtung weg vom Essen, hin zu der Zeit miteinander ;)
So nach dem Motto, ich verbringe gern die Zeit mit euch.
Bei dem gemeinsamen Mittag ist das eventuell schon schwieriger aber da könntest du dir ggf. deine Sachen schon vorbereiten (gerade wenn es feste Zeiten geben sollte).
Prinzipiell machen sich Eltern nur Sorgen und manche Reaktion ist darin begründet - einfach miteinander reden.
Grüße vom Vater dreier Kids und fünffachem Opi

Benutzerbild von heather09
Themen-Starter3 PostsLevel 1
15.05.2017
@hinterfrager Danke! ja das versuch ich mal. Sich mehr auf die Zeit zu fixieren ist ja eigentlich nur logisch :)

@pummelchen ne ist nur dieses unnatürliche, irgendwie steife verhalten aber ich hab schon auch das Gefühl das es für die anderen einfach nervig ist. Aber daurch hab ich halt auch langsam ein schlechtes Gewissen.


@kilian ja also so ein paar belustigte Kommentare gibt es schon, hält sich aber in Grenzen und ist mir auch ehrlich gesagt lieber als diese durchgehende Angespanntheit und vor allem eben dieses Genervte. Dadurch das es eben größten Teils eher passiv ist hab ich jetzt auch keine genauen Beispiele...

Liebe Grüße und danke an euch :D
heather

2x bearbeitet

Benutzerbild von Ringelblume
51 PostsLevel 2
15.05.2017
Hey heather09,

such einfach das Gespräch und versuche ansonsten gerade zu Anfang, den anderen so wenig wie möglich zur Last zur fallen. Aus Sicht deiner Eltern bspw. bedeutet deine Umstellung nämlich erst einmal Extraarbeit. Deine Motive mögen sie noch einsehen, aber sich selber noch in höherem Alter zu ändern fällt nicht allen Menschen leicht. Und da führt deine Entscheidung nunmal leider dazu, dass doppelt Essen gekocht und beim Einkaufen plötzlich neue Rituale erlernt werden müssen. Nicht jeder ist dazu bereit. Daher: schau, sofern die anderen nicht mitziehen, dass dein Lebenswandel sich geschmeidig einfügt und nicht zum Konfliktherd wird. :)

Kein Benutzerbild
Berlinerin
15.05.2017
Hi Heather -

ich bewundere Dich und alle jungen Menschen, die aus eigenem Antrieb sich bereits so früh für ein tierleidfreies Leben entscheiden. :clap: :clap: :clap: eeeecht super!

Ich bin nicht wirklich in Deiner Situation, aber ich habe, als erwachsene Tochter, meine Mutter bereits überzeugt, dass veganer Apfelkuchen ganz genauso lecker ist, wie der mit Eiern/Butter/Milch. Und wir backen auch mittlerweile vegane Weihnachtskekse zusammen, und auch da hat sie bereits eingestanden, dass "meine" die leckereren sind. Als Beilage fritierter Räuchertofu wird auch gerne mitschnabuliert. Und jetzt hat sie auch immer etwas veganes da, wenn ich zu besuch komme. Und damit das Kind keinen Eiweißmangel erleidet, werden besonders Pilze verkocht :-) ...
Aber es gab auch so eine Phase, da hieß es, wenn ich zu Besuch war "jetzt bin ich mit dem Essen kochen fertig, nun kannst Du Dein Essen machen", und sie begannen bereits ohne mich zu essen. Da war ich schon echt bedröppelt.
In der Firma, in der ich arbeite, bekoche ich auch hin und wieder das Team, und die fleischessende Herrenriege betont immer wieder, dass es sehr lecker war. Vielleicht läßt sich ja mal Deine Familie auch von Dir bekochen oder zum Kuchen einladen?
Liebe Grüße und lass Dich nicht entmutigen,
dB

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