WWF-Studie über Wasserverbrauch in der Ernährung
Erstellt 07.09.2021, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. Eine Antwort.
WWF-Studie über Wasserverbrauch in der Ernährung
07.09.2021
Derzeit wird ja viel über eine neue Studie des WWF berichtet, in der es um den Wasserverbrauch in der Ernährung geht (den sogenannten "Wasserknappheitsfußabdruck").
https://www.wwf.de/2021/august/durstiges-deutschland
Einige Medien behaupten (irreführend!), dass vegane Lebensmittel mehr Wasser verbrauchen würden als die Produktion tierischer Produkte und vermitteln teilweise sogar den Eindruck, als wäre das jetzt eine Art "Aufdeckung", dass vegane Ernährung schlecht für die Umwelt sei.
Falsch daran ist, dass der WWF klar zwischen verschiedenen Definitionen von Wasserverbrauch unterscheidet: Grünes und Blaues Wasser, abhängig davon, wie viel Trinkwasser es vor Ort gibt und wie viel den regionalen Ökosystemen entnommen wird (Bewässerung).
Insgesamt verbraucht die Erzeugung von Tierprodukten bei weitem mehr Wasser.
Nur bezogen auf "zusätzlich zugeführtes Wasser" schneidet Obst und Gemüse in einigen Ländern offenbar schlechter ab, weil dort Bewässerungssysteme benötigt werden.
An sich finde ich die Debatte richtig und sinnvoll. Was manche Medien daraus machen, ist jedoch zum Haareraufen. Denn ohne Einordnung wird da einfach kein Schuh draus.
Was ihr tun könnt, wenn ihr euren Wasserknappheitsfußabdruck verringern wollt:
Was sind eure Gedanken zur WWF-Studie?
1x bearbeitet
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07.09.2021
Derzeit wird ja viel über eine neue Studie des WWF berichtet, in der es um den Wasserverbrauch in der Ernährung geht (den sogenannten "Wasserknappheitsfußabdruck").
https://www.wwf.de/2021/august/durstiges-deutschland
Einige Medien behaupten (irreführend!), dass vegane Lebensmittel mehr Wasser verbrauchen würden als die Produktion tierischer Produkte und vermitteln teilweise sogar den Eindruck, als wäre das jetzt eine Art "Aufdeckung", dass vegane Ernährung schlecht für die Umwelt sei.
Falsch daran ist, dass der WWF klar zwischen verschiedenen Definitionen von Wasserverbrauch unterscheidet: Grünes und Blaues Wasser, abhängig davon, wie viel Trinkwasser es vor Ort gibt und wie viel den regionalen Ökosystemen entnommen wird (Bewässerung).
Insgesamt verbraucht die Erzeugung von Tierprodukten bei weitem mehr Wasser.
Nur bezogen auf "zusätzlich zugeführtes Wasser" schneidet Obst und Gemüse in einigen Ländern offenbar schlechter ab, weil dort Bewässerungssysteme benötigt werden.
An sich finde ich die Debatte richtig und sinnvoll. Was manche Medien daraus machen, ist jedoch zum Haareraufen. Denn ohne Einordnung wird da einfach kein Schuh draus.
Was ihr tun könnt, wenn ihr euren Wasserknappheitsfußabdruck verringern wollt:
- kauft möglichst bio und regional. Beides gehört zusammen. Regionalität ohne Bio bietet leider oft keinen Vorteil.
- esst keine Tierprodukte, denn die killen das Klima und verschärfen Dürren und damit die Wasserproblematik
- esst keine Tierprodukte, denn die Gülle belastet Grundwasser und Ozeane
Was sind eure Gedanken zur WWF-Studie?
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07.09.2021
Zum Thema "möglichst regional und Bio": wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, produziert Deutschland gar nicht genug Obst und Gemüse, um ohne Importe auszukommen.
Da sollte man also tatsächlich bei importiertem Obst und Gemüse (egal ob vermeidbar oder nicht), sehr genau darauf schauen, ob das aus einer eigentlich eher trockenen aber stark bewässerten Region kommt. Und bewässerungsintensive Lebensmittel durch weniger durstige ersetzen.
Also wenn man kann. Ansonsten natürlich nach Pareto-Prinzip und hauptsache keine tierischen Lebensmittel.
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Zum Thema "möglichst regional und Bio": wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, produziert Deutschland gar nicht genug Obst und Gemüse, um ohne Importe auszukommen.
Da sollte man also tatsächlich bei importiertem Obst und Gemüse (egal ob vermeidbar oder nicht), sehr genau darauf schauen, ob das aus einer eigentlich eher trockenen aber stark bewässerten Region kommt. Und bewässerungsintensive Lebensmittel durch weniger durstige ersetzen.
Also wenn man kann. Ansonsten natürlich nach Pareto-Prinzip und hauptsache keine tierischen Lebensmittel.
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