War Jesus ein Fresser und Säufer?
Erstellt 08.07.2016, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 26 Antworten.
01.08.2016
Zitat Bertel:
"Für mich ist nicht die so gerne verteufelte "Massentierhaltung" das Problem, sondern Tierhaltung als solche. Es gibt kleine "Krattlerbetriebe", in denen die Zustände für die Tiere schlimmer sind als in einem gepflegten Großbetrieb. Für mich beginnt das Problem damit, dass Tiere (wie Menschen!!) als Produkte, Produktionsmittel, Kapital angesehen und nicht als fühlende Wesen".
Da bin ich mit Dir völlig einer Meinung! Großes Unrecht findet auch im Kleinen statt.
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Zitat Bertel:
"Für mich ist nicht die so gerne verteufelte "Massentierhaltung" das Problem, sondern Tierhaltung als solche. Es gibt kleine "Krattlerbetriebe", in denen die Zustände für die Tiere schlimmer sind als in einem gepflegten Großbetrieb. Für mich beginnt das Problem damit, dass Tiere (wie Menschen!!) als Produkte, Produktionsmittel, Kapital angesehen und nicht als fühlende Wesen".
Da bin ich mit Dir völlig einer Meinung! Großes Unrecht findet auch im Kleinen statt.
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01.08.2016
Den Begriff "Christliches Abendland" verknüpfe ich direkt mit PEGIDA und der damit verbundenen Demokratie-und Menschenfeindlichkeit. Und mit der "Legende vom christlichen Abendland" von Rolf Bergmeier. Ich halte es daher grundsätzlich für ratsam, die Werte, die man meint, klar zu benennen.
Sollte man auf Anhänger totalitärer Ideologien und Regime treffen, gibt es vermutlich wichtigere Diskussionsthemen. Spätestens 1989 endete aber die marxistisch-leninistische Indoktrination in Ostdeutschland. Die einzigen Stalinisten, die ich (nur über Internetdiskussion) kenne, sind übrigens Russen.
Zur Verdeutlichung:
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Zitat Bertel:
Entschuldigung, ich dachte an den Begriff des "christlichen Abendlandes" und in Bayern und Baden-Württemberg, wo ich bisher lebte, ist schon das Christentum allgegenwärtig.
Entschuldigung, ich dachte an den Begriff des "christlichen Abendlandes" und in Bayern und Baden-Württemberg, wo ich bisher lebte, ist schon das Christentum allgegenwärtig.
Den Begriff "Christliches Abendland" verknüpfe ich direkt mit PEGIDA und der damit verbundenen Demokratie-und Menschenfeindlichkeit. Und mit der "Legende vom christlichen Abendland" von Rolf Bergmeier. Ich halte es daher grundsätzlich für ratsam, die Werte, die man meint, klar zu benennen.
Zitat Bertel:
In den neuen Bundesländern ist das Christentum wohl durch den Marxismus - Leninismus ersetzt worden und man müßte für Menschen, welche nicht in einem christlichen Umfeld sondern einem marxistisch - leninistischen sozialisiert wurden anders argumentieren. Aber ich befürchte in der marxistisch - leninistischen oder auch stalinistischen Ethik kommen Tierrechte nicht so gut weg und es dürfte schwierig werden einem Stalinisten über dessen Ethik Tierrechte zu vermitteln.
In den neuen Bundesländern ist das Christentum wohl durch den Marxismus - Leninismus ersetzt worden und man müßte für Menschen, welche nicht in einem christlichen Umfeld sondern einem marxistisch - leninistischen sozialisiert wurden anders argumentieren. Aber ich befürchte in der marxistisch - leninistischen oder auch stalinistischen Ethik kommen Tierrechte nicht so gut weg und es dürfte schwierig werden einem Stalinisten über dessen Ethik Tierrechte zu vermitteln.
Sollte man auf Anhänger totalitärer Ideologien und Regime treffen, gibt es vermutlich wichtigere Diskussionsthemen. Spätestens 1989 endete aber die marxistisch-leninistische Indoktrination in Ostdeutschland. Die einzigen Stalinisten, die ich (nur über Internetdiskussion) kenne, sind übrigens Russen.
Zitat Sunjo:Für eine ethische Rechtfertigung benötige ich keine Religion.
Zur Verdeutlichung:
Zitat Wikipedia:Die Ethik baut als philosophische Disziplin allein auf das Prinzip der Vernunft.
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01.08.2016
Ok, Wikipedia kann ich auch zitieren:
Außerdem war aus meinem Beitrag wohl nicht allzu viel von "Demokratie-und Menschenfeindlichkeit" herauszulesen oder vielleicht doch?
Immer wieder nett, wie immer und überall so gern zu jeder passenden und vor allem unpassenden Gelegenheit die Nazikeule ausgepackt wird.
Nun, ich kenne halt die Umstände nicht so genau. Ich dachte in Ostdeutschland gäbe es auch viele Christen, wurde eines besseren belehrt, so dachte ich halt, dass immer noch viele Kommunisten dort leben.
Zur Klarstellung:
Und um ebendiese Ethiken geht es in dieser Diskussion, oder sehe ich das falsch?
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Zitat Sunjo:Den Begriff "Christliches Abendland" verknüpfe ich direkt mit PEGIDA und der damit verbundenen Demokratie-und Menschenfeindlichkeit. Und mit der "Legende vom christlichen Abendland" von Rolf Bergmeier. Ich halte es daher grundsätzlich für ratsam, die Werte, die man meint, klar zu benennen.
Ok, Wikipedia kann ich auch zitieren:
Zitat Wikipedia:Als Abendland (auch das christliche Abendland) oder Okzident (auch der Westen) wird ursprünglich der westliche Teil Europas bezeichnet, besonders Deutschland, England, Frankreich, Italien und die Iberische Halbinsel.[1] Damit sind im Wesentlichen die spätestens im Jahre 476 verloren gegangenen lateinischsprachigen Westprovinzen des Römischen Reiches in Europa gemeint. Sie sind einigermaßen deckungsgleich mit dem Sprengel des Patriarchats von Rom. In Zeiten des Kalten Krieges wurde der Begriff teils übereinstimmend mit dem Begriff der westlichen Welt verwendet, d. h. vor allem die alten Mitgliedsländer der EU und (Nord-)Amerika. Seit der Romantik entwickelte sich vor allem im deutschsprachigen Raum eine besondere Traditionslinie um den Abendlandbegriff, die einen letzten Höhepunkt in einer regelrechten Abendland-Ideologie der 1950er Jahre fand.
Der Begriff Abendland ergab sich aus der antiken und mittelalterlichen Vorstellung von Europa als dem westlichsten, der untergehenden Abendsonne am nächsten gelegenen Erdteil. Das ihm entsprechende Antonym ist daher das griechisch-orthodox und islamisch geprägte Morgenland oder der Orient. Die griechisch-orthodoxe Kirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch als die morgenländische bezeichnet.[2]
Der Begriff Abendland ergab sich aus der antiken und mittelalterlichen Vorstellung von Europa als dem westlichsten, der untergehenden Abendsonne am nächsten gelegenen Erdteil. Das ihm entsprechende Antonym ist daher das griechisch-orthodox und islamisch geprägte Morgenland oder der Orient. Die griechisch-orthodoxe Kirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch als die morgenländische bezeichnet.[2]
Außerdem war aus meinem Beitrag wohl nicht allzu viel von "Demokratie-und Menschenfeindlichkeit" herauszulesen oder vielleicht doch?
Immer wieder nett, wie immer und überall so gern zu jeder passenden und vor allem unpassenden Gelegenheit die Nazikeule ausgepackt wird.
Zitat Sunjo:Spätestens 1989 endete aber die marxistisch-leninistische Indoktrination in Ostdeutschland.
Nun, ich kenne halt die Umstände nicht so genau. Ich dachte in Ostdeutschland gäbe es auch viele Christen, wurde eines besseren belehrt, so dachte ich halt, dass immer noch viele Kommunisten dort leben.
Zitat Bertel:[...] ist das Christentum wohl durch den Marxismus - Leninismus ersetzt worden [...]
(Vermutung!)Zitat Sunjo:
Zur Verdeutlichung:
Zitat Sunjo:Für eine ethische Rechtfertigung benötige ich keine Religion.
Zur Verdeutlichung:
Zitat Wikipedia:Die Ethik baut als philosophische Disziplin allein auf das Prinzip der Vernunft.
Zur Klarstellung:
Zitat Wikipedia:Auch religiös motivierte Ethiken geben Antworten auf die Frage, wie gehandelt werden soll. Im Unterschied zu philosophisch begründeten Ethiken beanspruchen diese jedoch nicht in jedem Fall, dass ihre Antworten auf für jeden nachvollziehbare Argumente gegründet sind, sondern können sich etwa auf eine göttliche Offenbarung als Quelle von Handlungsnormen berufen (siehe etwa die Sollens-Aussagen der Zehn Gebote im Judentum).
Und um ebendiese Ethiken geht es in dieser Diskussion, oder sehe ich das falsch?
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01.08.2016
Hallo,
ich möchte hier kurz dazwischen grätschen.
Unser Forum hebt sich von vielen anderen Forum durch einen sehr freundlichen Umgangston hervor, und das soll auch so bleiben. In diesem Thread geht es seit ein paar Postings teilweise recht ruppig zu und ich möchte alle um einen gepflegten Umgangston bitten.
Bitte verzichtet auf unnötig aggressive / unfreundliche Umgangsweisen und diskutiert sachlich.
@Bertel: Bitte vermeide Zitate, die länger als 2-3 Sätze sind. Danke Dir
Viele Grüße
Kilian
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Hallo,
ich möchte hier kurz dazwischen grätschen.
Unser Forum hebt sich von vielen anderen Forum durch einen sehr freundlichen Umgangston hervor, und das soll auch so bleiben. In diesem Thread geht es seit ein paar Postings teilweise recht ruppig zu und ich möchte alle um einen gepflegten Umgangston bitten.
Bitte verzichtet auf unnötig aggressive / unfreundliche Umgangsweisen und diskutiert sachlich.
@Bertel: Bitte vermeide Zitate, die länger als 2-3 Sätze sind. Danke Dir

Viele Grüße
Kilian
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02.08.2016
Oops, in die Ironiefalle getappt.
So ruppig fand ich den Ton eigentlich gar nicht. Schade eher, dass die Diskussion von der ursprünglichen Fragestellung abgekommen ist und sich zunehmend auf Formulierungsdetails konzentriert hat. Aber, zugegeben, das passiert mir auch gerne.
Um die Debatte eventuell wieder ein Stück auf Start zu schieben, hier meine persönliche Meinung dazu:
Religiöse Argumente zu verwenden, um religiöse Menschen* zu überzeugen, wäre auch nicht meine Sache. Denn das würde nach meinem Verständnis implizieren, diesen Argumenten eine Faktizität zuzusprechen, die sie nicht besitzen. Eine rein religiös begründete Argumentation wäre daher abzulehnen - worin sich alle hier einig sind, wenn ich das richtig verstehe.
Natürlich kann man sich aber die Mühe machen, zusätzlich zu einer rational-empirischen Argumentation aufzuzeigen, dass die Rechte der Tiere auch aus religiöser Perspektive zu berücksichtigen sind. Mir selbst wäre das zu zeitaufwendig, zumal es schwierig sein dürfte, hier mit "Religionsprofis" mitzuhalten und die Angesprochenen außerdem dazu zu bewegen, den rational-empirischen Ansatz als valide, idealerweise sogar als hinreichend anzuerkennen.
Konkret würde ich daher die Strategie vorziehen, religiöse Menschen mit sachlichen Informationen zu füttern und dann zu sehen, was ihr Glaubenssystem daraus macht. Je nach Ergebnis folgen dann weitere Informationen. So lässt sich schrittweise etwas erreichen, ohne die religiös begründete Argumentation selbst übernehmen zu müssen. Dass es allerdings auch bei diesem Ansatz hilfreich ist, die religiösen Grundlagen zu kennen, steht natürlich außer Frage. Das war auch eines der Anliegen von Bertel, wenn ich das richtig verstanden habe.
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Zitat kilian:ist entschuldigt

Oops, in die Ironiefalle getappt.

So ruppig fand ich den Ton eigentlich gar nicht. Schade eher, dass die Diskussion von der ursprünglichen Fragestellung abgekommen ist und sich zunehmend auf Formulierungsdetails konzentriert hat. Aber, zugegeben, das passiert mir auch gerne.
Um die Debatte eventuell wieder ein Stück auf Start zu schieben, hier meine persönliche Meinung dazu:
Religiöse Argumente zu verwenden, um religiöse Menschen* zu überzeugen, wäre auch nicht meine Sache. Denn das würde nach meinem Verständnis implizieren, diesen Argumenten eine Faktizität zuzusprechen, die sie nicht besitzen. Eine rein religiös begründete Argumentation wäre daher abzulehnen - worin sich alle hier einig sind, wenn ich das richtig verstehe.
Natürlich kann man sich aber die Mühe machen, zusätzlich zu einer rational-empirischen Argumentation aufzuzeigen, dass die Rechte der Tiere auch aus religiöser Perspektive zu berücksichtigen sind. Mir selbst wäre das zu zeitaufwendig, zumal es schwierig sein dürfte, hier mit "Religionsprofis" mitzuhalten und die Angesprochenen außerdem dazu zu bewegen, den rational-empirischen Ansatz als valide, idealerweise sogar als hinreichend anzuerkennen.
Konkret würde ich daher die Strategie vorziehen, religiöse Menschen mit sachlichen Informationen zu füttern und dann zu sehen, was ihr Glaubenssystem daraus macht. Je nach Ergebnis folgen dann weitere Informationen. So lässt sich schrittweise etwas erreichen, ohne die religiös begründete Argumentation selbst übernehmen zu müssen. Dass es allerdings auch bei diesem Ansatz hilfreich ist, die religiösen Grundlagen zu kennen, steht natürlich außer Frage. Das war auch eines der Anliegen von Bertel, wenn ich das richtig verstanden habe.
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- Mit dem Begriff "religiöse Menschen" meine ich Menschen, für die ihr Glaube tatsächlich alltagsrelevant ist.
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