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Vegan beim Österreichischen Bundesheer

Erstellt 11.07.2022, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 23 Antworten.

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Benutzerbild von veg-beratung
vegan85 PostsweiblichEuskirchenLevel 3
17.07.2022
da du ja vom fach bist, wäre es meiner meinung nach toll, wenn du solch eine konstruktive kritik an die dge direkt schreiben würdest, so richtig aus fundierter ernährungsberatersicht! mich würde dann sehr die antwort der dge interessieren!

irgendwo auf den seiten der dge las ich nämlich, dass sie bei ihren empfehlungen nicht ausschliesslich wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen, sondern einfach auch die essgewohnheiten der menschen... d. h., sie haben nicht vor, den menschen durch ihre empfehlungen etwas "wegzunehmen". und jeder tierleid-konsument fühlt sich umgekehrt bestätigt, weil die dge es ja empfiehlt, und so bleibt diese gewohnheit stets im kreisverkehr.. :crazy:


Stimmt, die DGE berücksichtigt nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse. Allerdings bin ich bis dato noch nicht dahinter gekommen, ob sie würfeln wann sie welche Begründung nutzen oder ob sie ein System haben... :crazy:

Ich habe aktuell noch ein Projekt. Sobald ich Zeit habe, werde ich mich nochmals mit den Thema intensiv auseinandersetzen und der DGE schreiben. (Danke für die gute Idee :-) , ich wäre gar nicht auf den Einfall gekommen). Gerne teile ich euch auch die Antwort mit (falls sie antworten :rolleyes: ).
Leider denke ich, dass es nicht viel bringen wird, schließlich unterstreichen große Organisationen wie Peta, die Albert Schweizer Stiftung und Co. schon lange, dass vegane "Ersatzprodukte" in vielen Fällen die Nährstoffversorgung auf gesunden Weg sicherstellen können und Fleisch, Milch etc. nur bei der Vitamin B12 Versorgung nicht durch pflanzliche Lebensmittel ersetzt werden kann.

Benutzerbild von Silverbakk
32 PostsLevel 2
17.07.2022
Da die BW ihrem grundsätzlichen Auftrag(Landesverteidigung) ganz sicher nicht nachkommt(nachkommen kann), könnte der Verein wirklich auch mal vegan anbieten.

Benutzerbild von veg-beratung
vegan85 PostsweiblichEuskirchenLevel 3
21.07.2022
liebe juliane, mir fiel noch folgende bitte ein:

da du ja vom fach bist, wäre es meiner meinung nach toll, wenn du solch eine konstruktive kritik an die dge direkt schreiben würdest, so richtig aus fundierter ernährungsberatersicht! mich würde dann sehr die antwort der dge interessieren!

irgendwo auf den seiten der dge las ich nämlich, dass sie bei ihren empfehlungen nicht ausschliesslich wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen, sondern einfach auch die essgewohnheiten der menschen... d. h., sie haben nicht vor, den menschen durch ihre empfehlungen etwas "wegzunehmen". und jeder tierleid-konsument fühlt sich umgekehrt bestätigt, weil die dge es ja empfiehlt, und so bleibt diese gewohnheit stets im kreisverkehr.. :crazy:


Update: Ich habe die DGE bezüglich der Empfehlung von Milch und Milchprodukten angeschriebn und um Stellungnahme gebeten:
Sehr geehrtes Team der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, ie DGE-Lebensmittelpyramide sowie der DGE-Ernährungskreis sollen eine praxistaugliche Orientierung für die Umsetzung einer gesundheitsförderlichen Ernährung mit ausgeglichener Energiebilanz und optimalen Nährstoffverhältnis geben. Aktuell empfehlen sie täglich etwa 250 ml Milch, Joghurt, Kefir oder Buttermilch sowie 50 - 60 g Käse zu essen. Milchprodukte loben sie als gute Proteinquelle. Darüber hinaus wird der hohe Kalziumgehalt und relevante Mengen an Vitamin B2 hervorgehoben. Im Januar 2021 haben sie sich im Rahmen der Veröffentlichung: „Einsatz von Milch und Milchprodukten in den DGE-Qualitätsstandards im Kontext von Altersgruppen und einer nachhaltigen Ernährung“ bereits mit der kritischen Betrachtung von Milchprodukten in Rahmen der hohen Treibhausgasemissionen beschäftigt. Dort gehen sie auch auf alternative Quellen für Kalzium ein. Beispielsweise könnten angereicherte pflanzliche Milchalternativen zur Kalziumversorgung und je nach Produkt auch zur Proteinversorgung beitragen. Für mich stellt sich im Kontext des Klimawandels die Frage, warum angereicherte pflanzliche Drinks und Joghurts nicht in die DGE-Lebensmittelpyramide und den Ernährungskreis aufgenommen werden. Pflanzliche Milchalternativen haben neben der deutlich besseren Klimabilanz auch viele weitere Vorteile wie zum Beispiel Ballaststoffe und gesunde Fettsäuren. Zudem sind sie auch für Personen mit Laktose-Intoleranz geeignet. Nicht zuletzt stand Milch in der letzten Zeit, zumindest in der unfermentierten Form häufiger in der Kritik. Die American Society for Nutrition sowie die kanadische Regierung haben angereicherte Pflanzendrinks in ihre Ernährungsempfehlungen aufgenommen, sodass diese äquivalent zu Milchprodukten stehen. Wieso wird ähnliches in Deutschland abgelehnt? Wird es in naher Zukunft eine Überarbeitung der Verzehrempfehlungen geben, sodass auch angereicherte Pflanzendrinks als gesunde und umweltfreundliche Alternative in die Lebensmittelpyramide und den Ernährungskreis aufgenommen werden? Über eine Antwort und eine Begründung ihrer Entscheidungen würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen Juliane Bohlmann


Grade habe ich die Antwort erhalten, die Hoffnung auf Veränderungen macht:

Sehr geehrte Frau Bohlmann,
vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Vorschläge.
Aktuell überarbeiten wir die Lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen in einem recht aufwendigen Prozess, in dem gerade auch die Klimawirkung der verschiedenen Lebensmittelgruppen eine wichtige Rolle spielt.
Wir werden dann auch weitere Lebensmittelgruppen, die jetzt in den Empfehlungen noch nicht enthalten sind, mit aufnehmen. Wir bitte Sie hier noch etwas um Geduld. Veröffentlichungen sind für das kommende Jahr geplant.

:clap:

1x bearbeitet

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
21.07.2022
toll, juliane, dass du da so schnell aktiv wurdest! 👍
das wird spannend, wie "radikal" die anpassung der dge wird! 😁

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