Zitat Crissie:
Hallo, da gab es vor 2 Wochen anscheinend einen Artikel in der Süddeutschen über Tiere essen. Der wird jetzt öfter mal erwähnt, den Artikel selbst hab ich aber noch nicht gefunden. Hat den von euch jemand gelesen, worum geht es da?
Da der Artikel in der Süddeutschen hinter einer Paywall ist, habe ich mir den Inhalt hier durchgelesen:
https://utopia.de/news/tiere-essen-weil-wir-sie-lieben-aussagen-losgelost-von-der-realitat/
Die "gute" Christina Berndt gehört nämlich zu den Leuten, die gerne Bullshit-Bingo spielen und behauptet, dass es schlimmer ist, Tiere nicht zu essen und dadurch die dauerhafte Nachzüchtung zu unterbinden, da diesen Tieren dann ja das Recht auf Leben genommen würde. Utopia kommentiert zurecht, was für eine weltfremde Vorstellung die Autorin von Viehzucht & Schlachtung hat.
„Aber bis dahin empfinden sie Lebenslust, werden von ihrer Mutter geliebt, lernen laufen, balgen sich mit ihren Geschwistern, machen Erfahrungen und Entdeckungen und erfreuen sich an saftigem Gras und vollem Korn.“ - Christina Berndt
Ich weiß ja nicht welche Fleisch-, Milch- oder Schokoladenwerbung die Frau gesehen hat, aber mit der Realität hat dieses Bild wenig zu tun.
„Es ist eine sehr destruktive, lebensfeindliche Haltung, Leid um jeden Preis verhindern zu wollen. Wer Leid verhindert, indem er Leben verhindert, der verhindert Glück“ - Christina Berndt
Das ist wohl die seltsamste Pro-Life-Argumentation, die ich je gelesen hab. Es geht ja nicht mal darum Abtreibungen zu verhindern, sondern darum, dass es für sie ok ist "Nutztiere" permanent künstlich zu befruchten, um Leben zu schaffen, damit dieses anschließend wieder getötet werden kann, damit sie ihre tierischen Produkte konsumieren kann. Nicht jedes Leben ist lebenswert.
Ich lese die Süddeutsche nicht und frage mich, ob das überhaupt eine seriöse Zeitung ist, wenn sie solche Artikel absegnet.