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Letzte Generation: Ökoworld AG zahlt für Strafgebühren

Erstellt 03.05.2023, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 19 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.001 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Letzte Generation: Ökoworld AG zahlt für Strafgebühren
03.05.2023
Ein Kapitalunternehmen kommt für Strafgebühren der "Letzten Generation" auf.
Klingt bizarr, ist aber wahr!
https://vegpool.de/news/oekoworld-bezahlt-strafen-letzte-generation.html
Ein mutiger Schritt mit Symbolkraft!

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch391 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
03.05.2023
In Sachen Klimakrise bin ich ja eher der Meinung das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und nicht mehr zu retten. Bzw. wir als Menschen. Schon vor Jahren gab es Studien und fundierte Meinungen was uns blühen könnte.
Passiert ist fast nichts. Im Gegenteil....ist sogar noch schlimmer geworden durch Globalisierung (kreuz und quer über den Globus für billiger und maximalen Profit) und auch Internet (Energieverbrauch durch Kryptowährungen und Streaming, sowie Haufenweise Fake News, jetzt auch noch gefördert durch KI) Dazu heute Verfahren fossile Energien zu fördern wie Fracking und Schwellenländer die natürlich auch mal unseren Luxus geniessen wollen. Nicht zu vergessen, Kriege und deren Trainings.
Jetzt begehrt eine Minderheit auf, der Rest geht nach der Devise, nach mir die Sinnflut.

Benutzerbild von Sillium
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
04.05.2023
@Okonomiyaki:
Düstere Aussichten... sehe ich leider auch so.

Am unverständlichsten ist mir, dass selbst Leute die kleine Kinder haben, absolut nicht im Stande sind ihr Verhalten anzupassen und einfach weiterleben als gäbe es kein Morgen.

Benutzerbild von METTA
vegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
04.05.2023
Ich finde es gut, dass die Ökoworld AG die letzte Generation unterstützt, habe auch schon etwas gespendet, aber das ist halt nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.001 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
04.05.2023
Zitat Okonomiyaki:
In Sachen Klimakrise bin ich ja eher der Meinung das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und nicht mehr zu retten.

Ich denke nicht, dass man mit klarem Verstand widerstandslos in Kauf nehmen würde, was uns blüht (nicht, wenn man kein Milliardär ist). Solche Sprüche gehen also doch wieder aufs Verdrängungs-Konto.

Und wenn man der Medizin vertraut, dann sollte man das auch bei der Klimaforschung tun.

Ein Großteil der Menschheit ist träge und kommt ohne Engagement auch nie über ein gewisses Durchschnitts-Verhalten hinaus (übrigens in keiner Hinsicht, denn die Energie, die Menschen vernünftige Entscheidungen treffen lässt, ist dieselbe Energie, die sie auch anderweitig erfolgreich macht).

Man sieht ja an der "Letzten Generation", was eine Handvoll Leute völlig gewaltfrei bewirken können!

Ich habe große Sorgen, aber ich finde diese verbreitete, gegenseitige Resignations-Verstärkung auch feige. Als lebte man in einem gemütlichen Elfenbeinturm und könne von oben herab die dumme Menschheit in ihrer Aussterbens-Tendenz beurteilen. Mist bloß, dass man selbst dazu gehört.

In jeder Stadt gibt es Möglichkeiten, sich einzubringen und Teil einer Bewegung zu sein, die Geschichte schreibt.

Benutzerbild von Libio
vegan1.142 PostsweiblichBERLINLevel 4
04.05.2023
Kilian, ich stimme dir so was von zu.
Aufgeben ist keine Option.

Benutzerbild von Sillium
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
04.05.2023
@Kilian

Danke! Du hast recht.
Die Formulierung "das Kind ist schon in den Brunnen gefallen" impliziert das jetzt eh alles egal ist und man machen kann was man will. Was natürlich komplett falsch ist, weil immer noch offen ist wie schlimm es wirklich wird.

In meinem Umfeld höre ich auch ständig Sprüche wie "Selbst wenn wir in D Klimaneutral werden, hat das fast keine Auswirkungen, ausser das wir verarmen und die Chinesen sich schlapplachen"
Das ist natürlich, gerade als Einwohner eines Landes das eine ziemlich miese CO2 Bilanz pro Kopf hat, schon eine ziemlich arrogante und fatale Sichtweise.

Aber ich kann ich diese gefühlte Machtlosigkeit sehr gut nachvollziehen. Wenn man einmal seinen eigenen Lebensstil so CO2 sparend wie möglich gestaltet hat (Fahrrad statt Auto, Vegan, Energie nur noch Öko + Energiesparen wo es geht), bleibt einem nur noch zu versuchen sein Umfeld zu überzeugen. Und da den meisten Menschen tatsächlich alles egal ist, was sie morgen nicht umbringt, kann das sehr frustrierend sein.


Aktivismus ausserhalb des eigenen Bekanntenkreises kann auch nicht jeder machen.. hierzu braucht man schon eine gewisse Resilienz, die nunmal nicht jeder hat.

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch391 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
04.05.2023
Ich denke das sind alles nur kleine Nadelstiche und werden am grossen Ganzen nichts ändern.
Ich hatte mich schon vor 40 Jahren für die Arbeit von Greenpeace interessiert und war viele Jahre Fördermitglied. Von da bis heute gab es keine entscheidenden Schritte in die richtige Richtung.
Zeit war genug und nun soll alles ganz schnell gehen? Was es natürlich nicht tut.
Liegt in der Natur der Menschen.
Ist nicht die erste Zivilisation die untergeht.
Ich mache mir da nichts vor.
Ich selbst habe gar nicht die finanziellen Mittel für masslosen Konsum. Sicher auch noch optimierbar, aber ändert nichts am grossen Ganzen.
Tut mir leid wenn es zu negativ rüber kommt.
Sehe das nur realistisch.

Benutzerbild von Sillium
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
04.05.2023
Aber das du so denkst bzw. das fast alle so denken ist ja eben das Problem, oder?
Jeder Schritt in die richtige Richtung ist hilfreich. Mag er noch so klein sein.

Ich denke das Hauptproblem ist auch, dass die meisten Menschen ein falsches Verständnis von Gesellschaften haben. Das Individuum sieht sich nicht in der Verantwortung sein Verhalten zu hinterfragen oder gar zu ändern und Eingeständnisse zu machen. Das Individuum schaut lieber auf andere, weil es einfacher ist Fehler bei anderen zu kritisieren. Oder eben auf übergeordnete Instanzen, die das Problem doch bitte angehen sollen.
Das Problem ist, dass diese Instanzen (zumindest in Demokratien) mehr oder weniger im Interesse ebendieser Individuen handeln müssen, welche keine Eingeständnisse machen möchten.


Ich denke auch, dass sich nicht viel ändert solange sich die Denkweise der Menschen nicht ändert.
Aber zu einer Änderung der Denkweise gehört nunmal, zu verstehen dass jeder kleine Nadelstich zu etwas größerem werden kann, wenn nur genug kleine Nadelstiche zusammen kommen - Zu akzeptieren das jede Einzelentscheidung Auswirkungen hat, mögen sie alleinig noch so klein sein.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.985 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
04.05.2023
Widerspreche ja nur ungern, dennoch: Dass in den letzten Jahrzehnten nichts, oder fast nichts passiert sei, stimmt so definitiv nicht. Es ist nur noch nicht genug, so würde ich zustimmen.


Wir haben weltweit begonnen nach Auswegen zu suchen, die Erneuerbaren zur Energiegewinnung auszubauen, den Öl- und Gasverbrauch zu senken, Wasserstoff für Industrie und Verkehr nutzbar zu machen, wo Batterieversorgung nicht wirklich funktioniert, Elektromobilität wird mehr und mehr zum Standard, die vegane Bewegung ist seit mindestens zehn Jahren mit dabei den Massentierverbauch zu senken und sicher noch viele Dinge mehr, die mir jetzt auf Anhieb nicht einfallen.

Vor allem aber wird durch die Klimaereignisse in den letzten Jahren immer deutlicher, dass da Änderungen notwendig sind. Dass das zu lange dauert und ich lieber heute als morgen aus der Tiergefangenhaltung und Ausbeutung aussteigen würde, ist klar, aber dass gar nichts passiert, diese These lässt sich nicht aufrecht erhalten, auch wenn durch das "Zuwenig" dieser Eindruck immer mal wieder entstehen mag.

Die Konferenz in dieser Woche, bei der versucht wurde, das Thema weltweit nochmals auf mehr Schultern auszudehnen und voranzubringen, zeigt, dass es insgesamt einen entscheidenden Richtungswechsel auf allen Ebenen gegeben hat.

Die Kurve der Entwicklung von "komplett in die falsche Richtung", über den "Neutralzustand" bis hin zu "wir machen es besser" verläuft schneller und steiler, als wir das so wahrnehmen.


Ich bin sicher, es lohnt sich allemal, ein Apfelbäumchen zu pflanzen, auch wenn viele meinen, dass morgen die Welt untergeht.

Vegan für Tierschutz, vegan für Klimaschutz!

1x bearbeitet

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