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Frankreich fördert Umstieg vom Auto aufs Rad

Erstellt 14.04.2021, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 13 Antworten.

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Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
19.04.2021
Nein, keineswegs. Bin definitiv mehr grün als schwarz, aber politisch auch nicht blauäugig. Man kann ein solches System nicht von 100 auf null mit einem Schlag herunterfahren. Mobilität/Transort/ Logistik muss komplett neu gedacht werden. Das aber braucht Zeit, wenn es wirklich für alle Menschen finanzierbar, komfortabel UND nachhaltig, dazu möglichst arbeitsplatzneutral werden soll. Dazu gehört eben mehr, als die Abschaffung des Individualverkehrs mit Kraftfahrzeugen. Auch industriepolitisch ein sehr großes Rad, was da zu drehen ist. Frag mal die Arbeiter bei VW danach, wenn die künftig nur noch Fahrräder bauen sollen oder ganz arbeitslos werden. Jetzt, wo die bald schon kein Fleisch mehr kriegen ( Krankenstand durch Fleisch zu hoch?)

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.851 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
19.04.2021
Hm, ich denke, diese Maximalforderung von jetzt auf gleich von 100 auf 0 ist beim Verkehr ebensowenig umsetzbar wie beim Essen. Bei zweiterem hält dich das aber nicht davon ab, das richtige Ziel ins Visier zu nehmen.
Zum Pendeln denke ich, dass Corona uns da schon ein stückweit davon befreit hat bzw. befreien wird - die Digitalisierung wird in dieser Richtung noch weiteres tun. Tankstellensorgen muss man sich in einer Zukunft mit E-Autos eh nicht mehr machen. Lieferwagen (oder wie auch immer das in Zukunft gelöst werden wird), werden mehr gebraucht, wenn nicht mehr jeder Hinz und Kunz alles selber transportiert, etc.
Sterbende Industriezweige zulasten des Klimas zu retten war auch bei der Kohlekraft schon keine gute Idee.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
19.04.2021
Wie gesagt, wir haben da gar nicht so große Unterschiede. Und beim Nutzen des Autos vermeide ich tatsächlich sowohl privat als auch beruflich nach Leibeskräften Co2 und Spritverbrauch aber auch unnötig gefahrene Kilometer.
Bin sehr dafür, dass umgebaut wird. Es muss nur -anders als bei einer Ernährungsumstellung fehlt ein entsprechender Industriezweig nach dem Umbau weitestgehend, während bei der veganen Ernährungswende weiterhin gegessen werden kann und die Landwirtschaft weiterhin existiert- nur ohne Tiergefangenhaltung. Das geht durchaus, man muss sich nur über die Folgen vorher im klaren sein, denn sonst drohen großflächig tatsachlich schwerste soziale Verwerfungen. Die dann noch verbleibende Arbeit müsste z. B. auf viel mehr Schultern verteilt werden(z. B. 20 Stundenwoche) und dauerhaft finanziert werden. Oder wir bauen das gesamte Wirtschaftssystem momplett um in eine Postwachstumsökonomie, gemäß Prof. Dr. Niko Paech: www.postwachstumsökonomie.de
Zu dessen Fans ich seit etlichen Jahren gehöre.
Nur die bisherige Mobilität und schnelle Verfügbarkeit von Dingen und Kontakten dürfte dabei ein anderes Niveau erhalten als bisher. So lange es nicht zu Bürgerkrieg usw. führt -gerne.

Benutzerbild von Ef70
234 PostsLevel 3
20.04.2021
Hallo,

was ich toll finde, ist, dass die einfach mal machen! Klar geht wahrscheinlich vieles besser, wenn man genau hinguckt, aber wenn solche Regelungen erstmal etabliert sind, dann kann in Zukunft immer weiter dran geschraubt werden. Und außerdem haben es dann zukünftige ähnliche Regelungen leichter, durchgesetzt zu werden, wenn man schonmal einiges in der Richtung vorzuweisen hat.

Hier in Deutschland verwechselt man häufig Zielsetzungen mit deren Umsetzung. Und dann streitet man lieber unsäglich lange über die Zielsetzung und hat noch lange keinen Finger gerührt. Aber man hat kollektiv das Gefühl, sich ganz intensiv gekümmert zu haben.

Ich glaube, was Umweltschutz betrifft, so hat Deutschland vor etwa 30 Jahren den gelben Sack eingeführt. Darauf sind wir noch heute so stolz, dass wir uns erstmal in Sachen Umweltschutz ausruhen müssen, bevor wir etwas neues "Großes" aus dem Boden stampfen. Kohleausstieg 2038 - das ist so ein Ziel, worüber wir uns schon jetzt auf die Schultern klopfen, als würde das JETZT schon was bewirken. Als ich Kind war, wurden schon der Dreck und die Begrenztheit der Kohle kritisiert. Jetzt bin ich Mitte 40, 2038 eine alte Frau.


Naja, hat mit Radverkehr nichts zu tun; ich sollte nicht so viel jammern. Wir können nur dankbar sein, wenn irgendwo etwas passiert, damit man hier dann wenigstens ein Beispiel zum Bewundern hat.

LG, Ef70


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