Zitat Smaragdgruen:
Da schaudert es mich.
Die Fleischindustrie hat wohl auch enorme Probleme Nachwuchs als Metzger/Schlachter etc. zu bekommen, hoffentlich wird der Nachwuchs ausbleiben.
- läuft -
Als wäre es bloß ein Imageproblem...
Sie wissen ganz genau, dass es das nicht ist. Diese Art des Umganges erinnert mich sehr an das Vorgehen der Zigarettenindustrie, die Jahrzehnte lang mit Lug und Trug, Bestechung und extrem vielen Werbemilliarden versucht hat, den Niedergang ihrer suchtbringenden Industrie zu verhindern. Aktuell kommt der Trick über die Zulassung von Cannabisprodukten hinzu, durch die das Rauchen durch die Hintertür mit einem weiteren Suchtstoff kombiniert wieder ganz legal in die Kinder- und Jugendzimmer hineingebracht wird.
Dennoch halte ich diese Aktionen für "Rückzugsgefechte" dieser tier- und menschenfeindlichen Industrie.
Sie wissen, dass sie die Entwicklung nicht aufhalten können. Der Damm ist gebrochen. Die alten Muster funktionierne nicht mehr: Kein "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt", wenn Tochter oder Sohn entdeckt, dass es einfach nur doof ist, Tiere sinnlos kaputt zu machen, damit irgendeine Mahlzeit auf den Tisch kommt, die auch anders bereit zu stellen ist.
Kein, "so lange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst, wird hier gemacht und gegessen was ich will" zwingt mehr die meisten Kinder dazu, ungewollt tierische Produkte in sich hinein zu stopfen, oder Tierleidprodukte ansonsten zu benutzen oder anzuziehen. Die Kinder und Jugendlichen lernen gerade, dass es eben auch gut ohne geht. Das wird sich mehr und mehr verbreiten, auch wenn nicht alle gleich ganz vegan leben werden, so wird der Anteil an Tierleidprodukten immer weniger werden. Dadurch wird die Kostenstruktur der Tierleidwirtschaft sich deutlich verschlechtern, die ja auf massenhafter Tierzerstörung basiert. Dadurch werden deren Tierleidprodukte zwangsweise teurer. Hinzu kommt, dass immer mehr diskutiert wird, die EU-Förderung für Tierleidwirtschaft (GAP - die Verhandlungen dafür laufen gerade) komplett in Frage zu stellen. Das alleine wäre in dem Moment notwendig, wo tatsächlich die für diese Reklame ausgegebenen Millionen, quasi direkt aus den EU-Fördertöpfen aus Steuergeldern unter anderem denen der Veganerinnen finanziert werden.
Dennoch: Sie werden es nicht mehr schaffen, das Rad zurückzudrehen.
Das funktioniert nur noch in archaischen, autoritären Systemen und Ländern. Je mehr Demokratisierung und Emanzipation, Verringerungen von unsinnigen Hierarchien stattfinden, desto mehr werden auch die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sich verändern.
Demokratisierung und Hierarchievermeidung sind also indirekt der Boden, auf dem Tierschutz real werden kann. Steile These, aber wie ich finde, durchaus logisch und charmant, oder?