Hallo Pummelchen,
ich finde den Beitrag - wie gewöhnlich - schlecht recherchiert und mit manchem Halbwissen überladen..
Zitat spekturm:
Im Gegenzug neigen Veganer laut der Oxford-EPIC-Studie allerdings eher zu Osteoporose und Frakturen, da sie wenig Vitamin D und Kalzium zu sich nehmen.
Die EPIC Studie sieht keinen Zusammenhang zwischen Kalziumkonsum und Knochenfrakturen, wohl aber zwischen Vitamin D Versorgung und Knochenfrakturen (siehe Abstrakt).
Dass Vitamin D-Mangel kaum etwas mit veganer Ernährung zu tun hat dürfte inzwischen schon allgemein bekannt sein.
Da Vitamin D Mangel, unabhängig von der Ernährung, zu den häufigsten Mangelerkrankungen in DE zählt führt sich dieses Argument ad absurdum.
Wieso es überhaupt aufgeführt wird ist mir ebenfalls ein rätsel, da es bereits 2 Sätze später selbst relativiert wird.. :oo
Zitat spektrum:
Doch wird der Bedarf auch bei Mischköstlern kaum durch die Ernährung gedeckt.
Zitat spekturm:
Rätselhaft ist außerdem, warum Veganer, die keinen Fisch und damit auch kaum die als gesund geltenden langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA aufnehmen, ähnliche Blutwerte haben wie Fischesser.
Nicht mehr so "rätselhaft", wenn man sich den O3 Gehalt von Fisch in Relation zu Ölsaaten wie Leinsamen oder Chiasamen anschaut (teilw. die 4-5fache Menge mit dem entscheidend besseren O3 z O6 Verhältnis - auf welches es in letzter Instanz auch ankommt).
Daruf hätte man auch kommen können, zudem es später selbst heißt:
Zitat spekturm:
Neben Vollkornprodukten sind Hülsenfrüchte sowie Nüsse und Samen wahre Nährstoffbomben
Zuletzt wird noch wild spekuliert
Zitat spekturm:
Warum einige Veganer keinen [Vitamin B12] Mangel erleiden, ist umstritten.
und als Pointe noch die Bemerkung schlechthin aufgerufen
Zitat spekturm:
Eine andere Möglichkeit [für das ausbleiben eines Vitamin B12 Mangels] wäre schließlich, dass die betroffenen Veganer letztlich nicht wirklich konsequent in ihrem Verzicht sind und Fertigprodukte mit Resten von Milch- oder Eipulver zu sich nehmen, erklärt Claus Leitzmann, emeritierter Ernährungswissenschaftler an der Universität Gießen.
Durchaus möglich aber nichts mehr als eine herabwertende Unterstellung und Verbreitung von Wohlfühl-Propaganda in rhetorisch geschickter Verpackung, welche selbst bei zutreffen keine Erklärung für das Ausbleiben eine B12 Mangels darstellen würde (da Mengen zu gering und B12-Gehalt in diesen Lebensmitteln praktisch nicht ansatzweise ausreichend)..
Von diesen unqualifizierten Bemerkungen mal angesehen ist der Artikel durchaus lesbar, sticht mMn aber nicht aus der breiten Masse der Informationsmüllinduistrie hervor
Grüße,
Falk