Zitat Juergen22:
Was mich ein bisschen stört an der Diskussion ist, dass es hier anscheinend nur Optimisten und Pessimisten gibt, dazwischen scheint es nichts zu geben.
naja, ich bin dazwischen.
ich seh, was alles zu tun ist, ich sehe auch Armut, Gewalt, Missbrauch, Klima, Artensterben, zerstörte Böden, Missernten und finde es schrecklich.
Andererseits weiß ich auch, dass seit Jahrzehnten vieles besser wird,
gemessen und nicht vom Bauchgefuhl her.
Beispiel Schadstoffe in der Nahrung: weltweit zurückgegangen.
https://youtu.be/i_LR2mc7QD4?si=tXNHxq-sdnP4F1t_
Beispiel Armut: weltweit kommen 10.000 Menschen rein statistisch aus der Armut heraus. Beispiel Geburtenzahlen: sie gehen weltweit zurück. Beides hängt zusammen.
https://youtu.be/kD1gxFvjJ6o?si=yUOe-stnZ27vY6qi
Der Zuwachs der Weltbevölkerung wird im Moment weniger durch die Geburtenzahlen als viel mehr durch das Älterwerden beeinflusst. Daher vermutet man nicht ohne Grund: wenn die Grenzen des Älterwerdens erreicht werden, gibt es erst ein Plateau und dann geht die Bevölkerungsanzahl dann auch wieder zurück. Wenn also jemand gegen die Vermehrung schimpft, schimpft er gegen den falschen Punkt. Richtigerweise müsste man gegen die immer bessere Gesundheit und Bildung wettern, weil die Menschen immer älter werden und die Weltbevölkerung deshalb wächst.
https://youtu.be/_30TjaV4F3g?si=Fna0AlA3d_EQ4eeh
Die Geburtenzahlen steigen in den reichen Ländern nicht mehr, sondern in den Armen. Also ist das Beste, die Armut zu bekämpfen und nicht den Vermehrungsdrang herabzuwürdigen.
https://youtu.be/kD1gxFvjJ6o?si=yUOe-stnZ27vY6qi
Beispiel Missbrauch, Gewalt, Zustand der Welt: weltweit Besserung en. Gemessen und nicht als Bauchgefühl.
Es haben viele oder die meisten Menschen nicht die Geduld und die Zeit, seriöse Quellen zu finden (einschließlich meiner Person, trotzdem ich suche sie gezielt und prüfe die Quellen. Aber ich habe auch die Zeit und kann im Zweifel englischsprachige Studien im Original lesen, und bin nicht auf Zeitungsüberschriften angewiesen wo oft das Gegenteil steht, als die Studie sagt)
https://youtu.be/N1dvfH3s1Ak?si=5Nlci-2iSgDHj1fO
Zum Prüfen von Bullshit:
https://youtu.be/REQYC1z1Vtw?si=HJTbwY87GvvJQk29
Die Gesetzgebung ändert sich in Richtung besserer Menschenrechte und Schutz der Natur. Investoren schauen da auch vermehrt drauf.
Sogar die Empfehlungen des deutschen Ernährungsinstitus berücksichtigen aktuell nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Umwelt und das Klima. Gute und wichtige Entwicklungen, da Mensen, Kantinen, Krankenhäuser usw. die Empfehlungen bei dem Essensangebot zur Grundlage nehmen müssen. Nur ein Beispiel von Vielen dafür, dass nicht nur ein paar einzelne Veganer etwas für das Klima tun.
Auch für Tierrechte wurden Fortschritte erzielt wurden, die vor 50 Jahren undenkbar waren. Siehe Tierrechte im Grundgesetz seit ca 20 Jahren uvm.
Teilweise gehen aber rein statistisch in manchen Gebieten Straftaten hoch, weil es mehr Straftaten gibt, die von geänderten Gesetzen zugunsten Menschenrechten herrühren, zb. sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe, Kindesmisshandlung, Tierschutz uvm, fur die es noch vor 30 Jahren keine Paragrafen gab und auch weniger Sensibilität in der Bevölkerung (zb. Auffassungen wie "Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet" weiß man heute, das stimmt nicht. Alles was eine Straftat Erwachsenen gegenüber ist, wird langsam aber sicher auch als Straftat gegen Kinder und wird von der Politik in Gesetze gegossen. Das wird meiner Meinung nach auch auf das Recht der Tiere auf Unversehrtheit und artgerechtes Leben ausgeweitet, die Änderung hat bereits begonnen.
Auffassung:
Tiere fühlen nichts (dachte Mann früher auch von Frauen oder Kindern übrigens. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden ganz junge Säuglinge ohne Narkose operiert, so wie man heute ganz jungen Schweinchen immer noch die größten Qualen ohne Narkose antut. Auch bei den Tierrechte ändert sich das seit Jahren, was bei Menschenrechten schon im Lauf weiter voangeschritten ist)
Was noch ungut ist, ist schwer zu ertragen. Aber wenn mir bewusst wird, wie viel Menschen gegen die schlimmen Dinge vorgehen, habe ich gemeinsam mit denen, die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht verloren.
Da stecken viele einzelne Menschen, Wissenschaftler, Geldgeber, Politik, Aktivisten, aber auch ganz viele unsichtbare Stille dahinter. Es ist da sehr viel im Wandel und nicht alles steht in der Tageszeitung, und bei Facebook oder Twitter erst recht nicht.
Daher ist meine Sicht der Dinge
nicht, dass wir eine heile Welt haben, sondern eine Welt in starkem Wandel.
Auch beim Klima ist das mit den Kippunkten (es gibt mehrere, nicht alle sind erreicht) ein wenig komplexer, und dass alles untergehen muss demnächst, ist gar nicht raus. Möglich schon, aber ganz hoffnungslos ist es nicht. Es lohnt sich, glücklich zu leben und zu sinnvoll zu arbeiten, die posiven Kräfte zu unterstützen und gegen die Verursacher des Elends vorzugehen. Sogar wenn man auch selber dabei ist, die Gewohnheiten versuchen zu ändern.
Für Mitglieder des Forums, die Quellen möchten, habe ich versucht, beispielhaft welche zu verlinken. Es gibt natürlich nicht nur meine Beispiele. Dabei habe ich Wert gelegt, dass die Autoren einen wissenschaftlichen Hintergrund haben, so dass verstärkt Messungen und Forschungen dargestellt wird und nicht nur Bauchgefühle zum Ausdruck kamen.