vegan1.622 PostsweiblichBERLINLevel 4
19.09.20232011 ist tatsächlich völlig überholt. Da gebe ich dir Recht. Auf diesen Buchautor beziehe ich mich auch nicht.
Man muss auch den Landverbrauch einrechnen, um Natur úbrig zu behalten und wieder neu entstehen zu lassen. Stichwort Biodiversität. Das geht nur ohne bebaute und mit weniger kultivierten (=völlig zerstörten) Flächen.
Der Fußabdruck ist für die Betrachtung zu wenig, es ist komplexer.
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vegan2.657 PostsweiblichBerlinLevel 4
19.09.2023nichtsdestotrotz kommen wir in städten nicht mehr auf den co2-fussabdruck von ca 2t (wenn ich mich recht an die benannten werte dieses forschungsergebnisses erinnere), der uns aber eigentlich nur zustünde. wenn ich den artikel finde, reiche ich ihn nach.
das eine schliesst das andere ja nicht aus: so gut es geht runterzuschrauben, (und natürlich zusammenrücken, insbesondere für klima- und kriegsflüchtlinge), schlussendlich aber für die nichtmenschlichen nachfahren, dennoch offenen auges wissenschaftliche einschätzung der offensichtlichen vernichtung unserer zuvilisation nicht einfach weil "wir sind ja so optimistisch" nicht zu ignorieren.
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vegan2.657 PostsweiblichBerlinLevel 4
19.09.2023ich würde mal um abzukürzen daraufhinweisen, dass es, da das grosse Ganze bereits gekippt ist gemäss wissenschaftlichen erkenntnissen, ziemlich egal ist, ob hier noch im detail die verteilung schuld ist, denn es ist doch schon geschehen!
wir haben es doch schon vermasselt!
und ja, weil wir in der ersten welt durch unser städtisches luxusleben bereits weit drüber lebten und strukturen aufgebaut haben, die wir nicht mehr schnellgenug rückabwickeln können!
was soll das theoretisieren, wenn doch die realität bereits beweist, dass die extensive lebensweise bereits zuviel zerstört hat und es weder stoppen noch umkehren mehr gibt????
und jetzt b i t t e nicht das schon sehr ausgediente apfelbäumchen herschleifen...
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vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
20.09.2023Ach, da bin ich ganz relaxt - und hole mein kleines Apfelbäumchen hinter dem Ofen vor - und pflanze es genüsslich ein.
Du hast natürlich vollkommen Recht: Den Zustand, den wir noch vor zehn oder zwanzig Jahren hätten erhalten können, werden wir nicht mehr erreichen können. Das ist aus und vorbei! Insofern teile ich ja vollkommen den Pessimismus.
Dass jedoch alles und Alle dadurch unrettbar verloren seien, oder ob es sich um mehr oder weniger große Katastrophen handeln wird, ob gar das Klima in eine ganz andere Richtung (Eiszeit) umkippen kann weil die Meeresströmungen verändert werden, oder ob alle Lebewesen von unserem Planeten verschwinden werden ist eben bisher nicht eindeutig feststellbar. Klar ist ausschließlich, dass nichts bleibt, wie es war. Klar ist ebenso, dass wir Menschlein durch unser Konsum- und Produktionsverhalten massiv zu den Veränderungen beigetragen haben - und dadurch auch die Verantwortung dafür tragen, dass es so glimpflich wie nur irgend möglich abläuft.
Ja, es kann durchaus sein, dass alles bereits für alle zu spät ist, keinerlei Rettung mehr möglich ist. Es kann jedoch auch sein, dass wir gerade eben noch so die Kurve kriegen, sodass viele Menschen und Tiere leiden werden, jedoch nicht alles für alle verloren ist.
Dafür pflanze ich gerne noch ein oder zwei Apfelbäumchen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht besonders groß zu sein scheint, dass sich das auch lohnt.
Hätte allerdings auch nie geglaubt, dass jemals der "Eiserne Vorhang" nebst Mauer fällt, oder dass jemals in Deutschland der Atomausstieg Wirklichkeit werden würde.
Insofern habe ich Hoffnung auf das Unwahrscheinliche.