28.05.2025Ich hoffe, deine Vorhersage trifft zu. Ein wirtschaftlicher Kollaps der Schlachtindustrie hätte eine ordentliche Wirkung. Meinst du, wir sind kurz vor dem Punkt, wo die Schlachthöfe nicht mehr zahlen können ohne dass es unwirtschaftlich wird?
Themen-Startervegan7.847 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
28.05.2025Ich glaube, in ein paar Jahren wird die Industrie nicht mehr wiederzuerkennen sein.
Wir sind ja so weit, dass die Tierindustrie gar keinen Hehl mehr aus ihren Verflechtungen in die höchsten Kreise der Politik macht. "Schwarzer Metzger", die Felßner-Affäre, Söder-Grillfeste usw. ...
Das checkt allmählich auch der Dümmste, dass es nicht um Kulturkampf geht, sondern darum, einer reichen, sterbenden Fossil-Industrie gewinnbringend in den Hintern zu kriechen.
Ich glaube, das löst bei den Wählern über kurz oder lang Rebound-Effekte aus. Da muss es schon sehr viele Messerstecher-Ausländer geben, um dauerhaft davon abzulenken ...
Ich glaube schon, dass die fossilnahen Politiker auch weiterhin versuchen werden, die eigene Branche für selbst verbockte Krisen aus Steuergeldern zu entschädigen, statt auf nachhaltige Systeme zu setzen, die dem ganzen Land nutzen.
Doch das wird immer teurer und erhöht den Rechtfertigungsdruck in der Öffentlichkeit. Und der politische Gegner ist ja nicht tatenlos und das Ganze könnte sehr schnell in die gegenteilige Richtung kippen.
Ich wäre für einen starken Rechtsstaat und eine wehrhafte Demokratie mit wirksamen Regeln gegen Korruption, damit wir das politische Aufschaukeln wieder bremsen und zur Abwechslung mal wirklich vernünftig und weitsichtig handeln.
vegan5.284 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
29.05.2025Hallo Kilian
im Grunde stimme ich Dir zu, ich habe mich aber daran gestört, dass Du "Messerstecher-Ausländer" einfach so hingeschrieben hast, ohne es in Gänsefüßchen zu zitieren. Denn das macht den Eindruck - also vielleicht für Leute, die Dich noch nicht kennen- dass Du genauso denkst wie die Rechten.
Lieben Gruss
METTA
vegan2.010 PostsweiblichBERLINLevel 4
29.05.2025Ich hab es so verstanden, dass Messerstechereien medienwirksam sind und von den wahren Problemen ablenken, daher nicht in Anführungszeichen. Sie nehmen im übrigen nur einen kleineren Teil der Kriminalstatistik ein, befeuern aber die Diskussionen, somit bleibt weniger Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern, die in der Summe noch viel größere Schäden in der Gesellschaft anrichten, wie zb die Klimakatastrophe oder das Artensterben oder dass wir Deutschen unseren Anteil an der Erde in 2025 schon lange verbraucht haben und seit Wochen auf Kosten der restlichen Weltbevölkerung leben, was ua. einer von mehreren Gründen für Flüchtlingsströme junger traumatisierter Männer ist.
3x bearbeitet
103 PostsweiblichpflanzösLevel 4
30.05.2025@Libio
Gut zusammengefasst, diese Teilproblematik.
Hachja, die Gesellschaft ist ziemlich am Arsch an sämtlichen Stellen. Habe eben "Moneyland" geschaut... Was mir hilft ist leichter Zynismus und viel Galgenhumor und die Hoffnung, dass manchmal wieder erwarten ein ein Silberstreifen am Horizont erscheint.
Nur zur Erklärung: Uns ging es oben lediglich - abseits des Inhaltlichen - darum, dass ein von rechten Agitatoren benutzter Begriff auftauchte, der im Eifer des Schreibens nicht in Anführungszeichen gesetzt oder anders distanzierend gekennzeichnet wurde (z.B. mit dem Wort sogenannt). Also nur ein Detail.
2x bearbeitet
vegan35 PostsSonstigeBerlinLevel 2
01.06.2025Mir fällt es leider schwer, so optimistisch zu sein wie der Artikel. Ein beträchtlicher teil der Gesellschaft will Fleisch essen, koste es, was es wolle. Also diesen Leuten ist es "wurscht", was das für Folgen hat; für sie persönlich, für die Gesellschaft, die Erde... Sie werden nicht einfach so umdenken, wohl die Mehrheit von ihnen nicht.
Ich fürchte, die im Artikel beschriebene Krise der Fleischwirtschaft wird sich verlagern. Ich erinnere mich noch, als in Deutschland und der EU erboten wurde, Hühner auf Gitterböden zu halten, da verlagerte sich die Eierproduktion massiv in die Ukraine (ein nicht-EU-Land). Keine Ahnung, wie es heute ist, aber ein etabliertes System sucht verzweifelt nach Möglichkeiten, wie es sich erhalten kann. Und das Geld fließt ja!
vegan5.284 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
01.06.2025Ja ich denke auch, dass sich das verlagert, oder die Regierung gibt irgendwann den Veganer*innen und Vegetarier*innen die Schuld( einer muss ja schuldig sein) und verbietet veganes Essen in den Schulen und Kitas. Bei so einer immer mehr nach rechts drehenden Regierung ist das nicht unmöglich!😡