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Bauern blockieren Fähre von Robert Habeck

Erstellt 05.01.2024, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 27 Antworten.

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Benutzerbild von Kiebitz22
vegan209 PostsmännlichMarina Alta SpanienLevel 3
09.01.2024
Die letzten Tage habe ich einiges über Subventionen gelernt. 13 Milliarden erhalten die deutschen Bauern. Die Subventionen werden durch Steuern gezahlt. Wie viele dieser 13 sind Subventionen für Viehzucht? Man finanziert, ob man will oder nicht, die Misshandlung und den feigen Mord an lebenden und fühlenden Wesen. Hier in Spanien bin ich entschieden gegen die Subventionen für den Stierkampf, aber soll Kultur sein. Eigentlich sollte man als Veganer gegen die Verwendung von Steuergeldern für die Viehzucht protestieren.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.741 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
09.01.2024
Eigentlich sollte man als Veganer gegen die Verwendung von Steuergeldern für die Viehzucht protestieren.


Auf Vegpool haben wir auch einen Artikel zum Beispiel Milch:
https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-bevorzugung-staat-beispiele.html

Wir zahlen als deutsche Bürger (vom Baby bis zum Greis) mehr als 250 Euro pro Jahr nur für die Folgeschäden der industrialisierten Tierhaltung.
https://vegpool.de/news/externe-kosten-tierprodukte-22-mrd-euro.html

Das ist sogar mehr, als viele von uns freiwillig an gemeinnützige Zwecke spenden würden... Und die Subventionen sind darin noch nicht mal enthalten.

Subventionen sind an sich nicht verkehrt, denn Bauern sollten ja nicht allein für Wetter-Risiken und Co geradestehen müssen, für die sie nichts können. Aber sie sollten gleichzeitig natürlich auch nicht aktiv dazu beitragen, dass das Wetter schlechter wird. Subventionen sollten mit Auflagen verbunden sein, finde ich.

Die Finanzströme sind abstrakt und schwer nachzuvollziehen und erklärbar. Daher hat es vielleicht auch sein Gutes, dass das Thema jetzt durch die Nachrichten mal auf den Tisch kommt.

Manch ein Rinderhalter bekommt 50% seines Einkommens durch Subventionen. Das hätte ich auch gern 😅

Kein Benutzerbild
vegan39 PostsmännlichLevel 2
10.01.2024
Subventionen sollten mit Auflagen verbunden sein, finde ich.


Genau, ein bio-vegan wirtschaftender Hof darf von mir aus welche bekommen. Aber die Vieh-Großbetriebe sind ja sowieso kaum betroffen von den Subventionskürzungen, daher sollte man dort ansetzen.
Ich finde es irrsinnig zu behaupten, der Agradiesel gehört subventioniert, weil sonst die Produktion CO2-intensiv aus dem Ausland kommt und gleichzeitig mit den riesigen schweren Maschinen hier rumzufahren und zu demonstrieren.

Es kann doch nicht sein, dass man als vegan-lebender Mensch diese Viehquäler-Betriebe mit-subventioniert?

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.802 PostsmännlichRom des NordensLevel 4
11.01.2024
Ich hätte mal einen Vorschlag zum Agrardiesel. Es wäre doch sicher technisch möglich die Dieselmotoren der Taktoren so zu optimieren dass man damit Kerosin, also steuerfreies Flugbenzin, damit fahren könnte oder das Kerosin optimieren dass man es beim Traktor nutzen kann. 😂
Warum zahlen Nutzer von Benzin und Diesel Steuern und Fluggesellschaften verpesten die Umwelt in großem Maße mit steuerfreiem Treibstoff. Wo bleibt die Gleichbehandlung ?

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.073 PostsweiblichLinzLevel 4
11.01.2024
Steuerfreies Kerosin ist tatsächlich noch bescheuerter als Agrardieselsubventionen. Ein Unrecht rechtfertigt aber kein anderes und die Bauern bleiben im Unrecht.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.741 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
11.01.2024
Ein Unrecht rechtfertigt aber kein anderes und die Bauern bleiben im Unrecht.


Ich vermute, dass die großen Bauernverbände gemeint sind, die diese Agrardiesel-Proteste organisieren und am Ende wieder nur die großen Industrie-Landwirte vertreten, während die kleinen Betriebe in die Röhre gucken.

Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich von "den Bauern" rede, obwohl ich keineswegs alle Bauern meine. Wir brauchen ja Bauern, die hochwertige vegane Lebensmittel erzeugen.

Alle die können: Kommt zur Demo am 20.1. in Berlin, für eine nachhaltigere Landwirtschaft! Stillhalten bedeutet, andere entscheiden zu lassen.

https://vegpool.de/news/buendnis-ruft-zu-landwirtschaft-demo-auf-2024.html

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
11.01.2024
Wir brauchen ja Bauern, die hochwertige vegane Lebensmittel erzeugen.


Mal ehrlich: Wie viele von den jetzt so aggressiv und rumpöbelnd demonstrierenden Landwirten bieten hochwertige, bio-vegane Lebensmittel an?

Würde mich riesig freuen, wenn das irgendwie auch mal bei den Landwirten ankommen würde, dass dieser Bedarf deutlich gestiegen ist.

Die kriegen sogar noch die Stallumbauten vergoldet! Unfassbar, ich will sofort meine Winterreifen gesponsert bekommen!! :wallbang:

Nur mal nebenbei zur Information, wer in der Vergangenheit die Landwirte in prekäre Situationen gebracht haben könnte, fast ganz ohne Grüne, erst recht ohne Veganerinnen.

1949 gab es 4,9 Millionen landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland, jeder Bauer bewirtschaftete 2,9 Hektar und ernährte im Schnitt 8 Menschen.
Die Bundeslandwirtschaftsminister/innen seitdem:
1949 - 53 Wilhelm Niklas CSU
1953 - 59 Heinrich Lübke CDU
1959 - 65 Werner Schwarz CDU
1965 - 69 Hermann Höcherl CSU
1969 - 82 Josef Ertl FDP
1982


Björn Engholm SPD
1982 - 83 Josef Ertl FDP
1983 - 93 Ignaz Kiechle CSU
1993 - 98 Jochen Borchert CDU
1998 - 01 Karl-Heinz Funke SPD
2001 - 05 Renate Künast Grüne
2005


Jürgen Trittin Grüne
2005 - 08 Horst Seehofer CSU
->
2008 - 13 Ilse Aigner CSU
2013 - 14


H.P. Friedrich CSU
2014 - 18 Christian Schmitt CSU
2018 - 21 Julia Klöckner CDU
2021 -


Cem Özdemir Grüne

Nur einmal stieg die Zahl der Landwirte in der bundesdeutschen Geschichte, wiedervereiningungsbedingt 1990.
-

Aber klar, die Grünen sind schuldig... :wallbang:

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.741 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
13.01.2024
Landvolk-Fahne bei Bauernprotesten... Tage, nachdem die Anwesenheit von Rechtsextremen durch alle Medien ging, werden solche Typen offenbar weiterhin geduldet...

https://www.flickr.com/photos/stefan-mueller-climate/53457538401/in/album-72177720313999889/

Bereits in den 1920er Jahren organisierte die Landvolkbewegung unter dieser Fahne einen Steuerboykott und verübte Sprengstoffanschläge auf Landrats- und Finanzämter sowie auf Privathäuser von Regierungsbeamten. Sie wollten das „jüdisch-parlamentarische System“ vernichten.

https://taz.de/!5982725/

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