12.09.2022Verstehe ich nicht ganz, Missdaisy11.
Ja, die Produktion ist ökologisch ziemlich umstritten,
aber aus rein ethischer Sicht ist es vegan.
Oder werden irgendwelche Wild-Bienen missbraucht?
12.09.2022Nestlé ist ethisch überhaupt nicht vertretbar, die beuten alles aus, was ein Gesicht hat und entwässern ganze Landstriche und beuten die Menschen dort aus und machen auf deren Rücken Riesenhewinne. Und Palmöl tötet definitiv Tiere, für Palmöl werden täglich riesige Flächen Regenwald vernichtet, auch durch Brandrodung, wodurch massig Tiere einen grausamen Tod erleiden, und wer sich in den Weg stellt oder nicht flüchtet, so wie indogene Völker, die dort leben, wird gnadenlos verjagt oder abgeknallt, mit so etwas möchte ich mich nicht ernähren! Darum gehört es nicht in Lebensmittel, und schon gar nicht in vegane Produkte. Ich kaufe schon viele Jahre nichts mehr, wo es drin ist.
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
12.09.2022das mit der Lebensraumvernichtung macht Nestle und die gesamte "Lebensmittelerzeugungsindustrie" genau so wie unsere Mobilität, angefangen bei Autostraßen bis hin zu Fahrradstraßen. Wollen wir diese Auswirkungen verhindenr, müssen wir das gesamte derzeitige Konzept des so genannten modernen Lebens infrage stellen. Das halte ich dann für konsequent. Nicht so zielführend finde ich es, wenn lediglich einzelne Ausbeutungsfirmen an den gesamtgesellschaftlichen, vor allem an den "vegangesellschaftlichen" Pranger gestellt werden, ohne dass die anderen ebenso negativ wirkenden Bereiche unseres Lebens mit bedacht werden.
Da beschleicht mich immer wieder dass Gefühl, dass es da eher um die Abwehr veganer Ersatzprodukte und damit der Verbreitung der veganen Ernährung geht, als dass es tatsächlich um die konsequente Verhinderung von negativen Auswirkungen unseres Wirtschaftssystems geht, die solche Machenschaften und deren Auswirkungen hervorbringt. Die Marktmacht von großen Firmen bringt es mit sich, dass die Verbreitung von deren veganen Produkten und damit die Verringerung des natur- und menschenschädlichen Fußabdruckes einhergeht, was im Gegensatz zu deren anderen Produkten ja doch ein deutlicher Fortschritt ist.
Selbstverständlich muss weiter daran gearbeitet werden, dass die massenhafte Nutzung von Palmöl (ist eigentlich Kokosöl damit identlisch?) und anderen extrem schädlichen Produkten deutlich eingeschränkt werden muss. Das allein an großen Firmen festzumachen die ihrerseits ja wirtschaftlichen Zwängen folgen und sich innerhalb von Gesetzen bewegen (jedenfalls hier in Deutschland/Europa) reicht da nicht aus, da müssen entsprechende Gesetze her, die es für alle Marktteilnehmer möglich machen, unter den selben Bedingungen Produkte herzustellen und zu vertreiben. Daran wird jedoch bereits gearbeitet.
Dagegen wäre Ich durchaus dafür zu sagen, dass nicht alle Produkte eines Anbieters nicht konsumiert werden, sondern vor allem diejenigen, die unter begründetem Verdacht stehen, die genannten besonders negativen Auswirkungen auf Natur und Menschen mit sich zu bringen. Dazu wäre es hilfreich, wenn man wüsste, welche genau das sind: Zum Beispiel Palmöl enthaltende Produkte. Klar, dass Veganerinnen keine Produkte verzehren, die Ei und Milch oder Gelatine und andere tierliche Bestandteile enthalten. Damit sind sie sozusagen qua System bereits die größte bestehende Boykottbewegung überhaupt - auch Nestle und Ferrero gegenüber, selbst dann, wenn sie deren vegane Produkte konsumieren.
Es geht aber eben nicht darum die eine oder andere Firma durch Boykott zu schädigen/bestrafen, es geht um den Schutz der Tiere und Menschen, vor Ausbeutung und Lebensraumvernichtung insgesamt. Da wir Menschen aber - egal ob vegan oder nichtvegan - uns ernähren und mobil sein wollen, geht das nicht dadurch, dass man einfach nur eine Firma boykottiert. Hier muss ein tiefgreifendes gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden. Es ist eben ein Irrtum, wenn man glaubt, der eigene ökologische Fußabdruck ändert sich bedeutend, wenn man einfach nur eine besonders schlimme Firma boykottiert. Es beruhigt lediglich das eigene Gewissen, ändert jedoch gesamtgesellschaftlich rein gar nichts - anders die vegane Bewegung. Die rettet Tag für Tag Menschen- und Tierleben. Siehe die Schule in Hanau.
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vegan16 PostsmännlichLevel 3
12.09.2022Ich würde mich sehr freuen wenn die Probleme gesamtgesellschaftlich gelöst werden würden.
Doch darauf warten werde ich nicht. Es gibt eine gute Auswahl an veganen, biologischen und fairen Lebensmitteln und ebenso bezahlbare, vegane, GOTS zertifizierte Bekleidung. Und darauf werde ich mich konzentrieren. Nestlé, Ferrero und Co haben da nichts zu bieten und sind deshalb automatisch raus.
Alles Gute!
vegan4.644 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
13.09.2022Ich habe gestern das vegane Kitkat in der Hand gehabt- und nicht genommen. Weil ich sehe das mit Nestlé ähnlich wie BezReg und Missdaisy11. Und es geht bei Nestlé ja nicht nur ums vegane, sondern um viel mehr Ausbeutung in anderen Bereichen.
13.09.2022Hey, dieser Kommentar geht vor allem an den Autor Kilian zu dem veganen Kit Kat.
Erstmal danke für dieses Forum, Werbung und Information für eine vegane Lebensweise ist an sich immer zu befürworten.
Aber ich bitte dich Kilian, lies' bitte mal deinen Bericht zu dem neuen veganen KitKat aus der Brille eines Mischköstlers. Was wird der sich denken?
Dass Veganer freundlich gesagt verrückt sind und man damit nichts zu tun haben möchte.
Da bietet Kitkat einen beinahe identischen Riegel in vegan an (klimafreundlicher, kein unnötiges Tierleid mehr), welches laut den meisten Testern auch vergleichbar gut schmeckt wie das konventionelle Kitkat, und es wird ohne Ende kritisiert.
Der Name sei schlecht (es einfach Kitkat vegan zu nennen finde ich total pragmatisch und informativ), der Hinweis auf Milch sei verwirrend, obwohl der bei etlichen veganen Produkten auftaucht, weil zwar keine Zutat, aber die gleiche Produktionslinie.
"Ist das überhaupt noch vegan"? Wie kompliziert will man die vegane Lebensweise eigentlich machen?
Es werden keine tierischen Zutaten verwendet, ergo stellt man keine Nachfrage nach tierischen Produkten. Also vegan.
Aus veganer Sicht liest sich der Erfahrungsbericht wie Satire, aus Otto-Normal-Verbraucher Sicht denkt man sich nur Hilfe wo bin ich gelandet.
Was übrigens vollständig fehlt ist eine Angabe, wie es schmeckt.
14.09.2022Mir ist das vegane Kit Kat viel zu süß. Neben dem Preis wohl ein weiterer Grund warum ich es nicht nochmal kaufen werde. —> Der Hauptgrund aber ist das Nestle ein abgf****es ausbeutendes Riesenimperium ist, das m.E. mit veganen Produkten sein Image auch nicht mehr hinkriegt.