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Erstellt 04.07.2019, von kilian. Kategorie: Off-Topic. 266 Antworten.

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Benutzerbild von METTA
vegan4.644 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
02.10.2019
Hallo Smaragdgruen
ja wahrscheinlich war das vor 30 Jahren noch schwieriger vegan zu leben(für uns war es schon schwierig damals vegetarisch zu leben) und dann noch in der Bundeswehr, wo man wahrscheinlich Kraft, Ausdauer, Mut etc nur dem zutraute, der sich "normal" ernährte. Wahrscheinlich hatte der Arzt Angst, dass Herr Drohsin durch diese Nahrung "kampfunfähig" wurde und wollte ihn damit einschüchtern! :green: Ist ihm aber glücklicherweise nicht gelungen. :D

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
04.10.2019
Heute war frei und das Wetter nicht so doll, deshalb gab es bei mir ein Hörbuch auf die Ohren:

Unbedingte Leseempfehlung: Jonathan Safran Foer (Autor von "Tiere essen") "Wir sind das Klima!"

Unter anderem wird in dem Buch ein bisschen auf die Frage eingegangen, warum Fakten allein nicht reichen, um jemanden so zu überzeugen, dass er dann auch anders handelt, und ein paar verschiedene Ansätze genannt, was dafür zusätzlich nützlich sein könnte.
Auch auf die unterschiedlichen Studien bezüglich des Anteils der Nutztierhaltung bei den Treibhausgasemissionen wird eingegangen (hatten wir hier schon: https://www.vegpool.de/forum/umwelt-tiere/verwirrung-durch-wissenschaft-1.html )

Wichtig: Argumente sind richtig, unabhängig von der Person, die sie ausspricht. Der Autor selbst hat nämlich schon Schwierigkeiten, auf Fleisch zu verzichten und das mit dem veganen lt. eigener Aussage noch gar nicht richtig versucht. Deswegen ist auch seine Handlungsempfehlung ähnlich wie bei "Tiere essen" eher inkonsequent. Bei "Tiere essen" hatte er alle Argumente für eine vegane Ernährung zusammengetragen, am Ende aber nur vegetarische Ernährung empfohlen. Im aktuellen Buch hat er alle Argumente für eine vegane Ernährung zusammengetragen, empfiehlt aber nur die Reduktion auf tierische Produkte bei nur einer Mahlzeit am Tag (bei ihm das Abendessen).

Das Buch liest (bzw. hört) sich locker flockig und enthält auch einige Anekdoten und Informationen, die man so vorher noch nicht wusste, die zu wissen es aber lohnt.


Aufgrund sehr vieler Fakten ist das Buch als E-Book oder Treebook (ich hab das Buch in der Buchhandlung gesehen und auf dem Klappentext steht, dass es aus ökologischen Gründen nicht in einer Plastikfolie eingeschweißt wurde) vermutlich empfehlenswerter als das Earbook. ;-)

2x bearbeitet

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PeeBee
05.10.2019
Wolfgang Herrndorf, Arbeit und Struktur. https://www.amazon.de/s?k=wolfgang+herrndorf+arbeit+und+struktur

Das Tagebuch (2010-2013) des sterbenden Schriftstellers Wolfgang Herrndorfer, der an einem unheilbaren Hirntumor litt und sich in der Endphase seiner Krankheit 2013 das Leben nahm. Das Tagebuch war zunächst ein nicht öffentliches Blog für seine Freunde, später setzte er es auf "öffentlich". Nach seinem Suizid wurde es von seiner Kollegin und Freundin Kathrin Passig als Buch herausgegeben. Eine ganz intensive Lektüre, aber auch sehr schwere Kost.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
08.10.2019
Zitat PeeBee:
...Eine ganz intensive Lektüre, aber auch sehr schwere Kost.


Das kann ich mir gut vorstellen. Solche Sachen darf ich nicht lesen, da die bei mir manchmal wirken wie die Schlachthof- Tiertransportdokus - ich halte das schlicht nicht aus.

Ist schon schlimm genug nachzuvollziehen was die Leute da bei Romeo & Julia miteinander getrieben haben. Das lese ich gerade, weil ich mir vorgenommen habe, einige Klassiker, von denen ich mein Leben lang gehört habe, endlich auch zu lesen: Die Glocke, Faust, und so weiter und so weiter.


Max Frisch hingegen habe ich fast alles (Gesamtausgabe) gelesen. Der hat mir so richtig toll geholfen bei einem sehr privaten Thema damals: Der Eifersucht. (Hätte dem Jungen in Österreich vielleicht auch geholfen über seien Verlustschmerz hinweg zu kommen, statt die Familie seiner Ex-Freundin auszulöschen).

Als Sachbuch lese ich gerade das Buch, was ich neulich empfohlen habe: Haben Tiere Rechte - erhältlich bei der Bundeszentrale für politische Bildung.

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PeeBee
08.10.2019
Niklaus Brantschen: "Wege der Stille. Orientierung in einer lauten Welt". Aira-Edition im Herder Verlag, 2013.

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vegan7 PostsweiblichLevel 1
09.10.2019
Hilal Sezgins "artgerecht ist nur die Freiheit". Sie hat mir schon viele alltagstaugliche Argumente geliefert, die man ja leider hin und wieder brauchen kann.

Aber.... was mich mein ganzes Leben schon begleitet und ich alle paar Jahre wieder herauskrame: Die Reihe "Pferdeheimat im Hochland" von Ursula Isbel... Onkel Scott, der von seiner Nichte Besuch bekommt (meine Verwandten interessieren sich leider kein bisschen für die Tiere), etwas verloren in seinem riesigen Haus wirkt (ein Moloch, wie er es nennt) und sein knurriger Helfer Alan. Ganz so viele Pferde wie Onkel Scott haben wir zwar nicht... aber eines Tages steht bestimmt ein Alan vor meiner Tür :D

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PeeBee
10.10.2019
Ich freue mich gerade sehr, dass Peter Handke den Literaturnobelpreis für 2019 zugesprochen bekommen hat.

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Layla-Eve
16.10.2019
Huhu,
ich kann mich leider bei Büchern sehr schlecht konzentrieren :| ,aber, bei diesem hat es geklappt:
"Das ganze Kind hat so viele Fehler", von Sandra Schulz (Mutter).
Sie hat sich FÜR ihr ungeborenes Kind, mit Trisomie 21 entschieden, und während der Schwangerschaft
fanden die Mediziner immer mehr Gründe, warum ihr Mädchen besser sterben sollte.
Man mag ja unterschiedlicher Meinung sein, bei dem Thema, aber für mich ist jede Abtreibung Mord.
Wenn Eltern unbedingt Kinder haben wollen, sollen sie m.M.n. auch ein nicht perfektes annehmen
können.., ist nur meine Meinung...

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
16.10.2019
Zitat Layla-Eve:

Man mag ja unterschiedlicher Meinung sein, bei dem Thema, aber für mich ist jede Abtreibung Mord.

Für eine etwas ausgewogenere Meinung empfehle ich das Buch von Kristina Hänel "Das Politische ist persönlich: Tagebuch einer »Abtreibungsärztin«" - Bisher das beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe.

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PeeBee
16.10.2019
Ach, das sagt sich so leicht, dass Abtreibung "Mord" sei. Keine Frau lässt auch unwichtigen Gründen abtreiben. Wenn sie es tut, hat das schwerwiegende Gründe. Dass so viele Menschen mit Downsyndrom abgetrieben werden, hat gesellschaftliche Gründe, keine kriminologischen. Ich finde das auch furchtbar. Aber nicht, weil es "Mord" ist (ist es für mich nicht), sondern weil in unserer Gesellschaft alles, was nicht der "Norm" entspricht und was nicht "voller Gesundheit" ist, "weg" soll. Das fängt bei Abtreibungen an, geht über den Schönheitswahn, wie "man" auszusehen hat, und endet bei Sterbenden, die man in die Besenkammer schiebt, wo sie dann in Ruhe "krepieren" dürfen, weil die Gesellschaft den Anblick von Sterbenden nicht aushält. Aber den Frauen die Schuld zu geben (und das tut man, wenn man ihr Handeln mit "Mord" bezeichnet), ist nicht nur keine Lösung, sondern im Gegenteil, man hilft damit niemandem, auch keine ungeborenen Kind.

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