26.12.2021
Zitat METTA:Hallo Vegbudsd
aber bei den Grünen musst Du doch sicher sehr viel lesen, also Parteibeschlüsse , Entscheidungen, Wahlprogramme etc.
Außerdem versäumt man sehr viel. Ich war schon recht früh eine Leseratte und glücklicherweise wurde das auch von meinen Eltern nie verboten.
Lieben Gruß
METTA
Da hast Du sicher mit beiden Punkten Recht. Auch hier im Forum lese ich natürlich ab und zu etwas. Aber ein Buch in die Hand nehmen, sich in den Sessel setzen und bei einem Tee einen Ausflug in die Phantasiewelt eines Schriftstellers machen, kam schon sehr lange nicht mehr vor.
Früher, so ab dem 13. Lebensjahr hab ich nicht nur gelesen z.B. Karl Marx, Das Kapital - leider etwas zu früh um alles zu verstehen, Max Frisch komplette Werkausgabe -angefixt durch "Andorra" als Schullektüre. Alle auf Deutsch erhältlichen Krimis von Agatha Christie - ebenfalls nach allerdings englischer Schullektüre von "ten little..." bin bis heute Fan des nicht "Franzose" genannt werden wollenden Detektivs "Herule Poirot"- einige Sachen von Heinrich Böll z.B. meine Lieblingsgeschichte "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" und Berthold Brechts "Mutter Courage".
Ach ja, vorher war da noch der "Arzt von Stalingrad" und etliche seiner Romane, die die (teils irrationale und dem Geschehenen völlig unangemessene Selbstmitleids
-Gefühlslage der Kriegsgeneration darstellte) von Heinz G. Konsalik und ein paar sich ebenfalls mit Nachkriegswestdeutschland beschäftigende Simmel-Romane.
Dazu kamen noch ein paar andere "Schulbücher" wie "Die Kinder von Torremolinos" sowie Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame". Ach ja ein Internatskamerad empfahl mir wegen massiver Eifersucht und Unglücklicher Verliebtheit von Hesse "unterm Rad". War tatsächlich wie Medizin.
Als Schüler habe ich tatsächlich sogar einen kleinen Krimi geschrieben " Die kunterbunte, runde Scheibe", in dem es um das Verschwinden eines beeindruckenden Kirchenfensters ging - an mehr erinnere ich mich nicht mehr...
Aktuell versuche ich mich seit ca zwei Jahren an "Romeo und Julia" von Shakespeare. Bin zu 2/3 durch. Habe mir vorgenommen, in den nächsten Jahren die Klassiker zumindest zum Teil kennen zu lernen: Shakespeare, Goethe, Schiller und noch ein paar mehr wie z.B. Stefan Zweig und Dürrenmatt.
Soviel zum Thema :
"Ich lüge nie!"
Aber die Sache mit dem Leseverbot durch die Eltern "wir bräuchten wieder einen kleinen Hitler"

meiner damaligen Freundin stimmt - leider.
Die Mutter hetzte später dann noch ihren Boxer mit dem Ansinnen "Arko, fass!" Auf mich, worauf er mir liebevoll die Hand abschlabberte...
Teil zwei der Lebensgeschichte dann in einer anderen Runde
Ach ja, was ich neulich im Radio durch ein Interview mit dem Schriftsteller erfuhr ist das Buch mit dem Titel
"Perfektion ist ein Arschloch"
Das will ich mir in jedem Fall zulegen.
Obei wir kurz den Grund meiner heutigen Lesefaulheit erwähnen können: Alt Kurierfahrer höre ich ziemlich viel Radio. Hauptsächlich DLF, hr-info und andere Nachrichtensender. Zu Hause hat der Fernseher gewonnen, n-tv, Welt, Ard-Alpha Phoenix und 3Sat. Wöchentlich Tatort und einige vor allem nordische Krimis. Da bleibt dann keine Zeit mehr fürs Lesen.
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