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Sind Jäger Tierschützer?

Erstellt 18.12.2015, von kilian. Kategorie: Off-Topic. 26 Antworten.

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Kleeblatt
19.12.2015
Hey Caro!

Hab falsch formuliert , der Hund wurde nur angeschossen.

Leider verhaelt sich die Gesetzeslage so , wenn es sein Revier ist und er fordert Dixh auf den Hund anzuleinen und Du tust es nicht und der Hund entfernt sixh nur etwas von Dir , sagt der der Hund koennte wildern und ich habe vermahnt.
Ist halt der Oberfoerster.

Gruesse

Klee

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Caro1994
20.12.2015
Das ist einfach unfassbar.
Was sind das nur für Menschen?
Auch jene die so eine Gesetzgebung tollerieren.
Allein der Gedanke, dass dein geliebtes Tier erschossen wird und du kannst nichts tun...
Und wenn es dann noch leidet, weil es nicht sofort tot ist...
Gott, ist das furchtbar.

Liebe Grüße

Caro

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Kleeblatt
20.12.2015
Liebe Caro !

Das liegt nun schon eine Weile zurueck.

Ist bestimmt auch nicht ueberall so.

Werd Du und Dein Jeremi , werdet Ihr schnell wieder gesund.


Gruesse

Kleeblatt

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Caro1994
20.12.2015
Ich danke dir, Klee. :)

Liebe Grüße aus NRW

Caro

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Funny
20.12.2015
Ihr wisst aber schon das ein Jäger dafür haftet wenn Wildschweine unser Getreidefeld zerstören und er eine Überpopulation zugelassen hat. Er also direkt für unser Essen verantwortlich ist. Das wenn er fehlt der Wald eine Überlebenschance von wenigen Jahren hat. Das er für eine gesunde Verfassung der Tiere zu sorgen hat. Das er die Verantwortung für kranke Tiere übernehmen muss. Das er der erste ist der sich um von Katzen und Hunden verstümmelt Rehkitze kümmern muss. Der angefahrene Tiere hilft. Er vom Mähdrescher angefahren Rehkitze von ihren Leiden befreit......Es gibt also auch Seiten eines Jägers die ich für positiv halte. Um mal ein wenig Neutralität zu zeigen. Kennt eigentlich jemand das Jagdgesetz?

Benutzerbild von rucola
vegan335 PostsweiblichBayern Level 2
20.12.2015
Äh.. ja.. prinzipiell weiß ich das schon.


Die Fürsorge für einen gesunden Wildbestand des Waldes endet aber dann doch im töten von kranken Tieren, oder?
Ein von einer Katze verstümmeltes Kitz kann ich mir kaum vorstellen... da tu ich mich schwer. Schlechtes Beispiel wie ich finde. Hund ja - Katze.. äh... nö

Das alles rechtfertigt aber keinesfalls, sich wie der Herr des Waldes und der Wiesen aufzuführen. Hundebesitzer zu bedrohen, oder harmlosen Dosensuchern das Verlassen des Weges verbieten zu wollen... vom Anfüttern der Tiere um hinterher was zum Schießen zu haben ganz zu schweigen.


Nebenbei gesagt "kenne" ich durchaus einen Jäger, den ich recht schätze. Er betreut "meinen" Wald (soll heißen: da bin ich öfter!). Und obwohl auch er Wild tötet glaube ich tatsächlich den "höheren" Grund dafür rauszuhören, wenn wir uns unterhalten. Da ist nichts lüsterndes, zufriedenes oder gar befriedigtes dabei... Vielmehr erzählt er tatsächlich viel davon, was er im Wald gerade so macht (Bäume rausholen, die kränkeln oder den alten Eichen das Licht rauben z. B.). Auch, dass er mal 5 Tage einen Eber gesucht hat, der ihm mal vor die Kanzel lief und er sehen konnte, dass der am Bauch einen Streifschuss vom Jäger des angrenzenden Reviers hatte und die Gedärme raushingen. Als er ihn endlich 5 Tage später fand, war der Eber qualvoll verendet. Der Mann hatte Tränen in den Augen. Nicht, weil ihm eine Trophäe entgangen wäre.. sondern weil der Eber so leiden musste.
Ja, steinigt mich, aber ich mag den Mann. Als Person. Ich glaube ihm (aber nur ihm!!), dass er nur beste Absichten hat. Aber das ist einer von 15 Jägern, die ich bisher kennengelernt habe. Alle anderen erfüllen leider das hier gezeichnete Bild...

Letztendlich tötet auch "mein Jäger" von Zeit zu Zeit Wild. Muss ich nicht gut finden. Tu ich auch nicht. Sage ich auch so. Aber sachlich. Ich begrüße dem Metzger im Dorf ja auch nicht mit einem fröhlichen "Servus, du Auftragsmörder".

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Caro1994
20.12.2015
Klar, wenn man so will hat der Jäger auch gute Seiten.
Das kommt aber darauf an welche Seite man betrachtet.
Denn die Entscheidung dazu Jäger zu werden beeinhaltet nun einmal auch die Tatsache Leben zu beenden und das muss keiner gegen seinen Willen tun.
Niemand wird dazu gezwungen als Beruf oder Hobby das Jägeramt zu wählen.
Dazu kommt viele Jäger machen das auch aus reiner Freude.
Das sehe ich an meinem Nachbarn, der auch Jäger ist.
Wir wohnen sehr ländlich, daher haben wir hier viel mit Jägern zu tun.
Und genauso viel Ärger hatten wir auch.
Für mich ist es nicht natürlich ein Leben zu beenden.
Unser Nachbar hat große Freude dabei seine Beute, dann auch zu essen.
Und Hunde ganz bewusst auf Katzen zu hetzen ist für mich einfach unverständlich.
Aber du hast Recht, auch Hunde und Katzen können grausam sein und nicht jeder Jäger ist automatisch ein schlechter Mensch.
Tatsache ist aber die Natur braucht den Menschen nicht.
Sie reguliert sich selbst und Leben existierte schon lange vor uns.
Deshalb ist meine persönliche Meinung (natürlich heißt das nicht das ich Recht habe), dass der Mensch nicht das Privileg besitzt über Leben und Tod zu urteilen.
Aber möglicherweise bin ich da auch total verfahren in meiner Meinung, weil die Jäger, die ich kenne, nicht gerade liebenswert sind und mein Veganismus und meine Liebe zu Tieren mich total verblendet.
Die meisten Menschen sind da anderer Meinung, denn diese Diskussion ist mir nicht neu.
Hier bei uns auf dem Land lebt sie auch immer wieder auf.
Tierschützer gegen Jäger.
Die Tierschützer ziehen nur immer den Kürzeren, leider.
Ich habe mich da bisher rausgehalten, denn ich denke das Ganze führt sowieso zu nichts.
Aber danke für die Einbringung deiner Gedanken Funny.
Ich finde es sehr wichtig auch immer die andere Seite zu beleuchten.
;)

Liebe Grüße

Caro

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Caro1994
20.12.2015
@Christine

:thumbup: Du sprichst mir aus der Seele :thumbup:

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Funny
20.12.2015
Hi caro...du siehst, es ist schon ganz scjön kompliziert. Und was das Recht angeht. Na ja, er ist der Herr des Waldes3. Er gehört ihm wenn es privat ist. Und nur er hat zu entscheiden wer was darf. Also was soll man machen. Ich habe mich da mal erkundigt, eine Jacht zu übernehmen. Ich hab das sein gelassen. Unabhängig von der Pacht möchte ich nicht verklagt werden wenn einem Bauern für 50.000 euro ein Feld verwüsstet wird....hmm alles nicht so einfach.

1x bearbeitet

Benutzerbild von rucola
vegan335 PostsweiblichBayern Level 2
21.12.2015
Quark... der Wald "gehört" dem Waldbesitzer und nicht dem Jäger. Der ist nur Jagdpächter. Und dann gibt es ja noch sowas wie das Wege- und Betretungsrecht in Bayern (wie es genau in den ander BL geregelt ist, weiß ich nicht).


Artikel 141 Verfassung des Freistaates Bayern.


Und selbst WENN er was zu sagen HÄTTE (also mir, als Besucher des Waldes), dann ist es immer noch eine Frage der Höflichkeit, wie er das tut. Ich muss mich nämlich nicht anpampen lassen, weil ich im November (!!!) mit meinem Hund auf einer Wiese stehe und somit die Brutbestände gefährde :crazy: wir hatten daraufhin echten Spass, der Jäger und ich :rofl: also.. ich mehr als er.
Und einigermaßen höflich zu bleiben ist DEFINITIV einfach.

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