Dass der Regenwald überwiegend für Tierfutter gerodet wird, ist mittlerweile auch in allen (!) seriösen (!) Medien angekommen.
Das stimmt. Leider wird die Tatsache mit dem Tierfutter oft nur in so einem klitzekleinen Halbsatz erwähnt, der dann logischerweise vom Gehirn der meisten Omnis schön ausgeblendet wird... Ich hatte mir schon einen schönen Artikel einer schweizer Zeitung ergoogelt, ihn aber dann doch dem lieben Frieden willen nicht präsentiert. Hätte ja eh nichts gebracht.
Stadtwurst mit Musik? Das hab ich noch nie gehört.
Kennst du das gar nicht? Ist hier in Franken ziemlich typisch und auf jeder Brotzeitkarte zu finden. Im Prinzip ist es eine Art Wurstsalat. Also Wurst mit Öl, Essig, Zwiebeln zusammengeschnibbelt. Hauptbestandteil ist - Wurst. Also typisch vegan
.
Aber vielleicht bist Du auch froh, dass Du erstmal wieder nur mit Deiner Frau zu kämpfen hast.
Ja, es ist besser wenn man nur eine Front hat, wobei sich das schon extrem abgeflacht hat. Sie hat sich an viele Eigenheiten inzwischen gewöhnt (Hafermilch im Kühlschrank, Oreos im Naschschub). Auch das ich oft separat koche macht ihr kaum noch was aus. Bei Lebensmitteln, die man unbemerkt auf vegan umstellen konnte, hab ich sie einfach unterwandert (Margarine, Nudeln, etc.)
. Und ein wenig beeinflusst habe ich sie trotzdem schon. Immerhin kauft sie keine Billig-Eier mehr, sondern die aus Freilandhaltung (ich weiß nur wenig besser, aber ein wenig besser als vorher). Im Herbst werden wir vermutlich im Garten noch einen Hühnerstallt errichten in dem wir dann Hühner von "Rettet das Huhn" aufnehmen werden.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Es ist jedoch schon interessant, dass Deine Schwiegermutter Angst hatte Deinen Auberginenburger zu probieren, weil es ihr ja dann schmecken könnte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es auf jeden Fall probieren würde. Auch glaube ich, dass sie sehr wohl in der Lage wäre ihre Ernährung in Frage zu stellen wenn sie diverse Fakten wüsste. Allerdings führt sie eine Ehe in der sie nahezu nichts zu melden hat und so würde sie nie etwas tun oder ändern was ihr Mann ablehnen oder in Rage bringen würde. Ich merke das ganz oft, wenn wir dort sind. Ihr Mann wird wegen jeder Kleinigkeit laut und dreht auf, während sie im selben Moment immer kleiner wird und mit Engelszünglein versucht ihn wieder zu beschwichtigen oder abzulenken. Sie versucht mit aller Gewalt jedem Streit aus dem Weg zu gehen, auch wenn sie ihre eigene Meinung dadurch schlucken muss. Wir sind uns da schon ein wenig ähnlich, wobei bei mir die Schwelle des "
ich schluck das jetzt einfach" deutlich weiter unten angesiedelt ist. Tja, kein Wunder das sie täglich Antidepressiva braucht.
Ich bewundere Deine offensichtlich dir selbst gegenüber gnadenlose Leidensfähigkeit. Wünsche Dir weiter viel Erfolg damit!
Das hört sich ja fast ein wenig zynisch an
. Es heißt immer, die Hoffnung stirbt zuletzt und wie gesagt, so schlimm wie am Anfang ist es ja nicht mehr. Und wenn es nur so zeitlich absehbare Zeiträume wie jetzt diese zwei Wochen sind, dann gehts ja noch. Es ist ja nicht so als ob der Tag davon dominiert wurde. Gegessen wurde immer nur ne halbe Stunde. Und mit dem Bewusstsein, dass ich mir absolut sicher war im Recht zu sein, konnte ich das ganz gut ertragen.